Blutkrieg

Ihr werdet erfahren wann es wissen wenn es soweit ist, sagte Scharotar, drehte sich um und verschwand aus dem Zimmer.

Lin ging durch die Flure des Herrscherhauses. An den Wänden hingen pompöse Wandgemälde. Nach wenigen Minuten in dennen sie diese nebenbei betrachtete, hatte sie die Tür zu Shaians Zimmer erreicht. Lin klopfte und nachdem sie Antwort von Shaian bekommen hatte, betrat sie dieses. Hallo Shaian. Wie geht es dir?

Thingosil war in einen unruhigen Schlaf gefallen. Er träumte von merkwürdigen Gängen und Statuen mit Dämonenfratzen. Überall konnte man ein unerträglisches Gestöhne hören, fast so als würde jemand auf entsetzliche Weise gefoltert werden.
In seinem Traum ging er einen langen Gang entlang an dessem Ende sich eine schwere Holztür befand. Sie war nicht ganz geschlossen so das ein merkwürdiger Schein aus einem kleinen Ritz den Gang in ein unheimliches Licht tauchte.
Thingosil wusste nicht wieso,aber er hatte plötzlich so eine unglaubliche Angst davor zu sehen was hinter dieser Tür war. Er fasste seinen Mut zusammen, stieß die Tür auf und stürmte in den dahinterliegenden Raum und.. nichts passierte.
Er befand sich in einer großen Halle die durch Fackelhalter an den Wänden, in denen schwarzes Feuer brannte, erhellt wurde. Am Ende der Halle sah er eine riesige Statue die so groß war das ihr Kopf im dunkeln lag. Vor der Statue sah er nun etwas oder jemanden in einem langen weiten Mantel knien.
Er ging näher und blieb einige Schritt hinter der Gestalt stehen.
Ich wusste du würdest mich finden.. selbst in der absoluten Finsterniss..
Ein gewaltiger Schock ging durch Thingosil als er diese Stimme hörte und als sich die Gestalt langsam aufrichtete und zu ihm umdrehte.
Wer bist du?, stammelte Thingosil wärend die Gestalt näher kam. Durch das gehen der Gestalt konnte er nun Teile einer schweren Rüstung und eines langen Schwertes, das von unheilvollen schwarzen Flammen umgeben zu sein schien, unter dem Umhang sehen.
Direkt vor ihm blieb die Gestalt stehen, Schatten ließen keinen Blick in die Kapuze des Umhangs zu wo das Gesicht sein sollte. Nur lange, fast weiße Haare, ließen darauf schließen das dort wirklich ein Gesicht war.
Die Gestalt beugte sich nach vorn, so das sie mit ihrem Mund neben Thingosils Ohr war.
Wer ich bin, fragst du? Einst war ich ein Magier in Drakar bevor ich auf eine Expedition aufbrach. Ruhm und Macht blendeten mich.. und ich wurde von der Macht von der ich kostete und die ich fand nicht mehr freigegeben. Merke dir eins, ich bin der Verdorbene. Ich bin der Bote dessen was auf euch zukommen wird. Ich bin der Beginn eures unaufhaltsamen Endes. Ich bin dein Bruder!

Mit einem lauten Schrei wachte Thingosil auf und fand sich kerzengerade in seinem Bett sitzend. Von irgendwelchen unheimlichen Gestalten in Umhängen weit und breit nichts zu sehen. Er ließ sich zurück in sein Kissen fallen. Er lag noch die ganze Nacht wach und dachte über diesen merkwürdigen Traum nach. Er wusste nicht warum, aber er beunruhigte ihn.

Shaian sah dem Fremden noch einmal hinterher, dann versank er in Gedanken. Er war fest entschlossen gegen Varresh anzutreten, um ihn endlich zu besiegen. An eine Niederlage, dachte er in nicht mal dran. Nichts und Niemand würde ihn davon abbringen, nicht einmal... Es klopfte. Und Shaian wurde aus seinen gedanken gerissen. Herein! sprach er und erhob sich von seinem Bett, auf dem er noch gerade saß. Hallo Lin, begrüßte er sie freundlich und lächelte. Danke mir geht es soweit ganz gut. Und dir? er hielt kurz inne. Doch bevor sie überhaupt sprechen konnte, ergriff der Krieger wieder das Wort: Lin, es freut mich dass du hier bist. Denn ich muss dir etwas wichtiges sagen. Setz dich doch! Er ging zu einem Stuhl und wies sie darauf an, sich dort Platz zu nehmen. Sie tat wie ihr geheißen.
Shaien seufzte. Tja, es ist nicht leicht und ehrlich gesagt weiß ich auch nicht wie ich anfangen soll. Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Noch einmal seufzte er und wandte sich schließlich von ihr ab. Es ist so Lin... ich habe ziemlich oft darüber nachgedacht und ich weiß es ist absolut nicht der richtige Moment dir, dies zu sagen, aber... Erneut hielt er inne, fuhr aber rasch wieder fort. ...wer weiß, ob ich es dir jemals sagen kann. Er drehte sich wieder zu ihr um, ging eins zwei Schritte auf sie zu und sagte: Ich liebe Dich, Lin! Er schaute ihr tief in die Augen.

Während Chidori Savina, Dekar und Kaiden lauschte, wie sie über Shaian und Varresh philosophierten, wurden ihre Augenlider immer schwerer. Sie gähnte. Oh man... bin ich müüüüüüdeeee. sagte sie in einem weiteren Gähnen. Savina sah skeptisch zu ihr. Ist ja auch kein Wunder, Schätzchen, du hast ja die ganze Zeit von Goma bis hierher nicht einmal die Augen zugetan. Ich schlage vor ich bring dich in dein Gästezimmer und ruhst dich erstmal aus. Kaiden geht es ja wieder besser wie du siehst. Sie lächelte. Ja du hast Recht. stimmte Chidori ihr zu. Dann ging sie zu Kaiden und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Ruh dich noch ein wenig aus. Wir sehen uns morgen früh, denk ich. Sie lächelte und verließ mit Savina, nachdem diese auch Dekar "Gute Nacht" sagte, das Krankenzimmer.
Savina brachte Chidori in ein Zimmer direkt neben ihres. Hier wirst du schlafen. Ich habe die Handtücher und Bettzeug schon bereit gelegt. Ich hoffe es stört dich nicht, wenn du ein Nachthemd von mir anziehen musst. Ich wünsche dir eine Gute Nacht. Schlaf gut! sagte sie lächelnd und verschwand in ihrem Zimmer. Ohne weiteres schloss Chidori ihre Zimmertür hinter sich, zog sich um und sprang so schnell es ging ins Bett. Kurze Zeit später schlief sie auch schon tief und fest ein.

Nachdem Chidori eingeschlafen war, begann sie auch schon zu träumen.
Chidori, flüsterte eine Stimme.
Sie befand sich in einer großen,durch hereinfallendes Sonnenlicht beschienenen Halle von dessen Decke Blütenblätter fielen.
Von irgendwoher erklang ein beruhigender Gesang. Chidori sah sich aufmerksam um. Es schien sich um eine Art Kapelle zu handeln. Sie ging durch die Reihen der Bänke nach vorn wo eine Statue ihre Aufmerksamkeit erregt hatte.
Die Statue zeigte eine junge Frau die einen Säugling in ihren Armen hielt.
Ich musste lange auf dich dich warten..kleine Hexe..
Beim Klang der Stimme wollte sich Chidori umdrehen, doch aus irgendeinem Grund wurde sie daran gehindert.
Eine behandschuhte Hand legte sich auf ihre Schulter und sofort spürte sie Kälte durch ihren Körper fließen.
Willkommen in meiner Welt..
Mit aufgerissenen Augen musste Chidori mitansehen wie sich die Umgebung um sie herum veränderte.
Das Sonnenlicht wurde zu einem eisigen Schimmer, die herabfallenden Blütenblätter verdorrten und wurden zu kleinen Schneeflocken. Der Gesang verstummte und es blieb eine tödliche Stille. Den Blick nach vorn gewand sah Chidori wie sich auch die Statue verändert hatte. Vor ihr stand nun das Abbild eines Dämons der einen armen Menschen in seinen Klauen hielt.
Der Griff auf ihrer Schulter wurde fester.
Ich brauche deine Hilfe kleine Hexe.. du musst mir helfen aus dieser Eishölle zu kommen!
..und du wirst mich doch nicht hier hängen lassen..mich deinen Sinthoraz
Plötzlich verschwand die Hand und Chidori wusste das sie sich wieder bewegen konnte. Langsam begann sie sich umzudrehen. Doch hinter ihr stand niemand mehr.
Wie aus weiter Ferne hörte sie nur noch ein Wispern.
Ich werde dich wieder besuchen wenn die Zeit dafür gekommen ist kleine Hexe.

Schweißgebadet wurde die kleine Hexe schlagartig wach. Sinthoraz! keuchte sie und schaute sich verwirrt in ihrem Zimmer um. Sie konnte es nicht glauben. Er lebt! Doch wie war das nur möglich. Noch einmal blickte sie sich in dem zimmer um, doch niemand außer ihr war da. Es war nur ein Traum. dachte sie enttäuscht. Plötzlich spürte sie einen eiskalten Schauer über ihren Rücken laufen. Den gleichen, den sie in ihrem Traum spürte. Nein, es ist wirklich wahr. Sinthoraz lebt. Er lebt! Doch er war nicht wie früher. Das hatte sie gespürt. Was war nur mit ihm geschehen. So kannte ihn gar nicht. Sie verstand nicht, warum! Doch eins verstand sie deutlich, nämlich seine Botschaft. Er brauchte Hilfe, soviel stand fest.
Doch würde sie ihm helfen, wenn die Zeit gekommen ist? Wäre sie dazu bereit? Was würde aus Kaiden werden, wenn sie dies tun würde? Sie mochte doch den kleinen Lichtkrieger, doch Sinthoraz war ihr Vorbild. Sie hatte zu ihm aufgesehen. Sie war sogar in ihn verliebt, wie es sich später herausstellte. Chidori wusste nicht sorecht, was sie tun sollte. Ihr schwirrten viele Fragen in ihrem Kopf umher.
Um sich abzulenken, stand sie auf und machte sich frisch. Es wird sich noch früh genug zeigen, für welchen Weg sie sich entscheiden sollte.

Stille, absolute Stille. Er lief den dunklen Gang entlang. Nur Fakeln sendeten ihr flackerndes Licht aus. In der ferne schimmerte ein rötliches Licht.
Varresh hatte ein ungutes Gefühl dabei. Denoch ging er weiter. Nicht das er es wollte. Er hatte einfach keine andere Wahl und er wusste nicht einmal warum. Immer schneller näherte er sich dem Licht. Es war kalt. Er frohr erbärmlich. Was eigendlich kein Wunder war, denn der Halbdämon war nur mit einer Hose bekleidet. Etwas umspühlte seine Füße. Ein süßlicher Geruch stieg ihm in die Nase.
Er kannte diesen Duft nur zu Gut. Der Dämon in ihm begehrte auf, doch etwas anderes in seinem selbst begann sich davor zu eckeln.
Er watete durch Blut. Den ganze Boden des Korridors war vom rötlichen Lebensaft überflutet. Denoch ging er weiter. Die Narbe unter seinem Handgelenk pulsierte. Er betrat den rötlichen Schein und war für wenige Minuten einfach völlig Blind.
Kämpfeslärm drang ihm an die Ohren und ein schreckliches Gebrüll erfüllte seine Umgebung. Als Varresh wieder sehen konnte, sah er zwei große Wesen am blutroten Himmerl kämpfen. Er konnte nur die Umrisse der beiden erkennen. Die Kreaturen spiehen Feuer.
Drachen? dachte er bei sich. Ein gellender Schrei ertöhnte und einer der beiden stürzte hinab, getoffen von einer seltsamen Macht.
Varresh konnte es spüren. Er ging vorsichtig an das Geschöpf heran. Als er vor ihm stand verschwammen sie Konturen.
Aus dem rießigen Geschöpf wurde etwas anderes. Etwas kleineres. Der Halbdämon wich zurück. Eine Person mit zerschlagenen Rücken und zerstörrten Augen lag in dem See aus Blut. Er hatte die Person erkannt. Er hatte sich selbst gesehen.

Etwas änderte sich. Eine Stimme schalte. Geh zur Farrian-Ebene und kämpfe, Varresh Vizarr sonst wirst du fallen.
Varresh erwachte aus seinen Schlaf.



Kaiden erwachte schweißgebadet. Die Träume liesen in die letzte Zeit kaum zur Ruhe kommen. Doch diesmal war es anders. Er bekam kaum mehr Luft und hatte das Gefühl als würde sich eine unsichbare Hand um sienen Hals legen und zuzudrücken.
Der junge Krieger richtete sich auf und hustete qequählt. Die Wunde an seiner Brust schmerzte. Kaiden fühlte sich sonderbar. Die schrecklichen Bilder seiner Träume waren fort doch sie hatten etwas hinterlassen. Einen schalen üblen Geschmack.
Er fuhr sich vorsichtig über das Verband an seinen Oberkörper. Wieder musste er an Varresh denken. An die dämonische Klaue die eisern sein Schwert umklammert hatte. Varresh hätte nicht gezögert jeden aus den Weg zu räumen der ihm im Weg stand.
So wie er es mit ihn, Trin und fast auch noch seiner eigenen Schwester getan hatte.
Er stand auf und zog sich an. Dann verließ er das Zimmer. Kaiden wollte nach Chidori sehen. Er hatte das Gefühl bald würde etwas schlimmes passieren. Er wollte sie auf keinen Fall alleine lassen. In einen der vielen Zimmer fand er sie schließlich auf.

Vehamot streichelte über die Blesse seines Pferdes. Er brauchte einfach Zeit zum nachdenken. Alles was sich zutrug nahm einfach nur noch ungeheure Mase an. Er wusste nicht mehr so recht was geschehen sollte, doch er wusste das er auf Varresh Vizzar achtgeben musste. Etwas war geschehen. Etwas hatte den Halbdämon verändert. Mehr und mehr sah er im Sohn den Vater. Das durfte nicht sein.
Varresh war stets gegen die Regeln seines Vaters. Doch nun. Was war geschehen mit Banmors Sohn?
Ein Schatten näherte sich im dunklen. Vehamot sah sich um und starrte in ein paar feuerrote Augen.
Hauptmann, donnerte die Stimme des Anführers von Drakar. Bereite alles für den Aufbruch vor. Wir reiten zur Farrian Ebene.
Vehamot sah ihn starr an. Dann aber nickte er nur. Wenn dies dein Wunsch ist.

Lin sass da und schaute Shaian an. Mit sowas hatte sie nicht gerechnet, als die junge Elfe vor wenigen Minuten beschlossen hatte, den Herrschersohn aufzusuchen. Shaian liebte sie. Viele Gedanken schwirrten mit einemmal durch ihren Kopf. Von denen viele auch so schnell wieder verschwanden ohne das sie sie hätte greifen können. Doch einer blieb. Lin Stand auf und ging zum Fenster. Kurz schaute sie hinaus, dann drehte sie sich wieder zu Shaian um. Die junge Elfe sah ihm tief in die Augen. Ich weiß noch wie ich dich zum ersten Mal getroffen hab. Damals war ich auf der Suche nach meiner Schwester. Du warst in einer kleinen Stadt untergekommen und ich platzte einfach so in das Zimmer. Du hättest dein Gesicht sehen sollen, lachte Lin kurz. Damals auch wenn ich in großer Sorge wegen Trin war, konnte ich da etwas in mir spüren. Es war ein merkwürdiges Gefühl, welches ich zuvor noch nicht erlebt hatte. Ich war froh wenn ich in deiner Nähe sein konnte und sobald du nicht da warst fühlte ich eine gewisse Leere in mir. Die Elfe ging auf Shaian zu. Ich liebe dich, seit dem ersten Tag unserer Begegnung schon. Kurz sah die Elfe nach unten. Doch was ist mit Trin? Du liebst sie? Wie kannst du da mich...

Ein leises Lachen war zu hören, als Scharotar wieder in seiner Höhle war. Perfekt, alles läuft perfekt. Der Kampf rückt näher. Der finstere Mann ging zu dem Beckem, warf einige Reagenzien hinein und sah dem brodelnden Wasser zu. Nun Varresh, ich hoffe dir gefällt dein Traum, grintse er. Nach einigen Minuten hauchte er in das Becken. Geh zur Farrian-Ebene und kämpfe, Varresh Vizarr sonst wirst du fallen. Scharotar drehte sich um. Shaian. Und auch du wirst in der Nacht einen schönen Traum haben. Wieder ertönte Lachen, doch diesmal viel lauter.

Llael stand gerade in der Nähe des Vorplatzes zum Herrscherhaus, als er Varreshs Stimme vernahm. Er rief gerade dem Hauptmann zu das sie zur Farrian-Ebene aufbrechen würden. Der Mensch ging schnellen Schrittes zu den Beiden. Zur Farrian-Ebene? Willst du wieder in den Krieg ziehen? Wenn ja komm ich mit.

Shaian war glücklich, diese Worte aus Lin's Mund zu hören und wollte sie an liebsten sofort n den Arm nehmen, doch die Frage nach Trin hinderte ihn vorerst daran. Ja, Lin. Ich habe sie geliebt. Er hielt kurz inne, sprach aber schnell weiter. Zumindest glaubte ich das. Bis zu unserem ersten Kuss habe ich fest daran gelaubt sie wäre die Liebe meines Lebens. Doch ich täuchte mich. Ich spürte, als unsere Lippen sich berührten, überhaupt nichts. Später wurde mir klar, warum ich dachte ich wäre verliebt in sie. Ich wollte sie als Freundin nicht verlieren und außerdem hat Dekar mir so einen komischen Floh ins Ohr gesetzt, dass wir beide relativ gut zusammen passen würde. Und so weiter. So habe ich mir nur meine Gefühle eingebildet. Aber die Gefühle zu dir sind echt. Er machte einige Schritte auf sie zu und griff nach ihren Händen. Wenn du nicht in meiner Nähe bist, bin ich verloren. Er zog Lin zu sich heran, so, dass dies in einer Umarmung endet. Es ist wahnsinnig schön, dich in meiner Nähe zu haben. An deiner Seite zu sein. Mit dir stundenlang zu über die Vergangenheit und Zukunft zu reden. Einfach alles. Auch jetzt, wenn ich dich hier in meinen Armen halte, fühle ich ein Kribbeln in meinem Bauch. So etwas habe ich vorher noch nie gespürt. Er schaute ihr nun wieder in die Augen. Du hast wirklich schöne Augen. Und es war wirklich gut so, dass ich dir gesagt habe, was ich fühle, bevor ich gehe, Er setzte zu einem Kuss an...

Lin schloss ihre Augen. Ihre Lippen berührten Shaians. Es war ein langer Kuss. Gleichzeitig durchströmte dieses herrliche Gefühl Lin. Soetwas hatte sie noch nie gespürt. Langsam lösten sich die Beiden wieder voneinander. Lin sah in Shaians Augen so wie er es auch bei ihr tat. Plötzlich unterbrach die Elfe die bislang herrschende Stille. Wie meinst du das? Du wolltestes mir sagen bevor du gehst? Wohin gehen?

Ich werde gehen und Varresh ein Ende setzen. Er streichelte Lin über die Wange, Ich werde wohlmöglich nciht wieder kommen. Aber ich werde an dich denken. Besonders an die schöne Zeit mit dir. Er gab ihr noch einen letzten Kuss. Kurz darauf fiel Lin auf den Boden. Shaian wusste genau, dass wenn er sie nicht ins Land der Träume befördert hätte, sie ihn aufhalten würde. Er legte sie auf sein Bett und schloss die Tür hinter sich. Danach ging er in sein Zimmer und packte seine Sachen. Bei Morgengrauen würde er losziehen, um Varresh das Licht aus zu machen.

Lin sah Shaian erschrocken an. Doch kurz nachdem er sie nocheinmal geküsst hatte, wurde der Elfe plötzlich schwarz vor Augen. Sie merkte noch das sie fiel und dann nichts mehr.
Langsam öffnete sie ihre Augen. Wo? Was ist passiert?, fragte sich Lin. Schnell richtete sie sich auf und ihr fiel schlagartig ein was geschehen war. Shaian war gegangen. Gegangen um mit Varresh abzurechnen. Doch wohin? Und wie lange lag sie schon hier in diesem Zimmer? Schnell sprang sie auf. Lin suchte nach Thingosil, da Dekar noch nicht ganz erwacht war. Schnell sagte sie ihm was geschehen war. Thingosil stellte eine kleinere Armee auf und zusammen mit der Elfe nahmen sie die Verfolgung von Shaian auf in Richtung Farrian-Ebene.
Nach einem mehrtägigen Marsch kamen sie auf der Ebene an. Auf einem Hügel sahen sie jemanden stehen. Es handelte sich um den Herrschersohn, welcher auf die Ebene hinaussah. Er wartete. Shaian, rief die junge Elfe und rannte zu ihm.

Dahleth sah auf Lorien herab. Der Hauptmann war auzf dem höchsten Baum des Waldes. Vor zweit Tagen war er hier angekommen, kur nachdem er von einer Wache aus Shima geholt worden war. Trin war wieder aufgetaucht. Doch sie war merkwürdig. Es schien als habe sie ihren ganzen Lebensmut verloren gehabt. Die ganze Zeit über sass sie mit leeren Augen auf der Brüstung und tat nichts. Sie starrte einfach in den Wald hinein. Die Weißen des Waldes erklärten Dahleth, das es die Natur der Elfen ist, wenn etwas geschehen ist, dann werden führt sie etwas tief in ihnen sie wieder nach hause. Mann wusste nicht was mit Trin geschehen sollte. Doch nachdem Dahleth ihnen erklärt hatte was passiert war und das Trin von ihrem vermeindlichen Liebsten so hintergangen worden war, ließ man sie hier.
Mitten in der Nacht schrie die Elfe plötzlich los. Als Dahleth bei ihr ankam fand er sie noch aufgelöster vor. Trin erzählte ihm, das sie einen fürchterlichen Traum gehabt hatte. Der schwarze Mann, welcher zusah wie sich zwei Drachen gegeneinander bekämpften. Es spritze und floss Blut. Der Mann lachte, als einer der Drachen an Höhe verlor und auf dem Boden aufschlug. Dann hatte Trin eine Stimme gehört. Sie war weiblich und sagte: Trin, Verbundene mit Varresh durch einen Blutpakt. Du musst verhindern das die Drachen kämpfen.
Sofort hatte Dahleth die Elfe zu den Weißen gebracht. Trin erzählte ihnen das ein schwarzer Mann immer wieder aufgetaucht war, als sie noch in Drakar war. Er war merkwürdig und schien sich immer in Luft aufzulösen wenn er wieder verschwand. Lange herrschte Schweigen zwischen den Weißen, dann begannen sie zu erzählen. Sie erzählten das es einen Mann gab der sich nichts sehnlicheres wünschte als Chaos und Verderben zu säen. Obwohl Trin nicht mehr zu Ihnen zählte, wurde sie und Dahleth ausgewählt um Lorien zu verlassen und das Unheil aufzuhalten. Dieses Verderben betrifft nicht nur die Lichtwelt. Das Gleichgewicht der Welt darf nicht aus den Fugen geraten. Trin wusste mit diesem Satz nichts anzufangen.
Hauptmann, ertönte eine liebliche Stimme und riss damit Dahleth aus seinen Gedanken. Die Weisen haben beschlossen das wir das Portal nehmen sollen um schneller zur Ebene zu kommen. Dahleth nickte Trin zu. Gemeinsam gingen die Beiden zu dem leuchtenden Portal. Die Weisen öffneten dieses und während die beiden Elfen durchschritten kamen sowohl Shaian als auch Varresh auf der Farrian-Ebene an.

Varreshs Trupp bewegte richtung Farrian Ebene. Es war noch ein weiter March bis zur Ankunft. Der Halbdämon sah immer wieder nach oben zum Himmel. Etwas lag in der Luft. Er konnte es fast greifen.
Es war nicht der Hauch einer Gefahr oder sonstiges wovor er sich fürchten musste. Was sollte den noch gefährlich für ihn werden?
Varresh verzog die Lippen zu einen Grinsen. Vor ihnen lichtete sich der Wald und sie ereichten die Ebene.
Hier also würde es ausgetragen werden. Varresh konnte es nicht mehr erwarten. Die Ungedult schien sich auf sein Perd zu übertragen. Der schwarze Hengst scharrte mit den Hufen. Die Arme kam auf einer Anhöhe zum Halt.
Varresh der an der Spitze ritt, lenkte sein Pferd und warf einen Blick zur Ebene herunter. Von hier aus konnte er alles überblicken.
Ein Falke flog über seinen Kopf hinweg. Er steiß einen Schrei aus. Varresh stieg von seinen Perd ab und sah zu ihm hinauf.
Der Falke stieß erneut einen Laut aus. Es schien fast so als wollte er ihn warnen. Varresh kannte das Tier. Er sah sich um und sein Blick fing den Vehamots ein. Ein wenig unruhig der Burche oder? meinte er gelassen.
Vehamot zuckte mit den Schultern. Dann pfiff er und der Falke landete auf seinen Arm. Jemand näherte sich Varresh.
Mein Lord. Ich fürchte das hier nimmt ein böses Ende. Mein Gefühl sagt mir, wir sollten umdrehen und ihr eine andere Möglichkeit finden Shaian zu besiegen. Wollen sie sich wirklich von diesem seltsamen Fremden befehle gegen lassen?
Der Mann war shcon etwas älter und kannte den Sohn Banmors eigendlich kaum. Wohl dachte er aus seinem Munde drang Vernumpft, doch Varresh sah dies anders. Wer hier die Fäden im ganzen Spiel zieht entscheidet nicht er. Glaubst du wirklich ich weiß nicht was ich tue? Armer kleiner Mann. Das war das letzte was du jemals geglaubt hast. Die Männer in Varresh Nähe machten einen verschreckten Ausdruck als seine Hand nach vorne schoss und den Hals des Mannes ergriff.
Mit einen Ruck riss er ihm die Kehle heraus und der unglückliche gab einen röchelten Laut von sich ehe sein Leib mit einen dumpfen Laut zu Boden ging und er vor den Augen aller anwesenden starb. Einige Pferd wurden unruhig und die Reiter hatten schwierigkieten sie zu zügeln.
In Varreshs klaue lag imer noch das Stück fleisch. Der Halbdämon beugte sich nach vorne und roch daran. Dann biss er zu.
Noch mehr unruhe brach aus. Einer der Pferde ging nun endgültig durch und warf seinen Reiter ab.
Fürchteten sie ihn oder die veränderung an ihm. Es war Varresh egal. Er genoss diesen Moment sichtlich und biss nochmals in den Fetzen Fleisch. Dann hob er den Kopf an mit leicht geöffneten Mund. Seine Lippen wurden von einen diabolischen Grinsen umspielt.
Ein Dämon. Er war mehr Dämon als Mensch. Dieser Tatsache, musste er sich stellen. Er hatte es bereits. Und er hatte entschieden.
Menschen waren Schwach, sie würden verlieren. Shaian. Der ANführer dieser Menschen würde ebenfalls Kriechen. Varresh stieß ein leises Lachen aus. Blut klebte in seinen Gesicht. Es war ihm egal. Er hatte abzeptiert was er war und nun sollte es jeder andere auch erfahren, am eigenen Leib. Jeder der sich ihm in den Weg stellte. Varresh warf den kläglichen Rest vom Fleisch das er in der Hand hielt einfach achtlos auf den Boden. Er leckte er sich über die Fänge. Mit schnellen Schritten ging er an die höchste Stelle der Anhöhe.
Dann schrie er gegen den Wind so das jeder ind er Umgebung es hören konnte.
Hier bin ich Shaian. Komm her wenn du es zu ende Bringen willst. Hier stehe ich und warte auf dich. Komm wenn du dich traust. Kämpfe gegen mich. Komm her Shaian und sterbe in Würde!!!

Was schreist du denn so rum? Hast es wohl ganz schön eilig zu sterben, was? sprach plötzlich eine Stimme. Es wehte ein starker Wind über die Farrian-Ebene und aus einer dichter Staubwolke, trat ein Lichtkrieger hervor. Hier bin ich! grinste Shaian Varresh an. Der Krieger ist einige Tage durch die sengende Wüste gewandert, nur um endlich Varresh gegenüber zu stehen und ihn zu töten. Auf diesen Moment habe ich lange gewartet und endlich ist es soweit. Ich mach dich Fertig. Lass uns anfangen... Ich will keine Zeit mehr verschwenden.
Auf einmal ertönte eine ihm vertraute Stimme hinter ihm, welche seinen Anmen rief. Shaian drehte sich um. LIN? Wie kam sie hierher? Und wie hatte sie ihn gefunden? Woher kannte sie seinen Aufentshaltort? Tausend Fragen schossen sich binnen einer Minute durch seinen Kopf. Er war perplex. Lin, aber was machst du denn hier? wollte er nun von ihr wissen. Doch bevor sie auch nur antworten konnte, ertönten weitere Stimmen hinter ihm. Shaian wir werden dir deinen Rücken freihalten! Ja wir sind hier um dich zu unterstützen. riefen ihm Dekar und Savina nacheinander zu.
Auch Chidori und Kaiden standen unter dem Trupp, Jedoch hielten sie sich etwas verdeckt.

Llael ritt in der Gruppe direkt hinter Varresh her. Sie erreichten die Farrian-Ebene und noch kein Feind war in Sicht. In der Truppe began Unruhe als einer der Krieger etwas gegen Varreshs Meinung sagte. Kurzerhand wurde dieser auf grausame Weise getötet, indem Varresh im den Kehlkopf herausriss. Llael war vieles gewohnt, doch als Varresh auch noch in das tropfendes Fleisch hineinbiss musste sogar der Mensch kurz würgen. Plötzlich sah Llael eine Bewegung auf einem Hügel. Er sah genauer hin und erkannte den Lichtjungen. Da schrie Varresh auch schon los.

Als ich aufgewacht war und du nicht da warst, da habe ich mir halt Sorgen gemacht. Thingosil, Savina und Dekar haben sofort zugesagt mir bei der Suche zu helfen, meinte Lin als sie bei Shaian angekommen war. Plötzlich wich die Elfe ein wenig zurück. Vor ihr neben Shaian war mit einemmal eine schwarzgekleidete Person aufgetaucht. Diese hielt einen Dolch in der Hand und stach sofort in den Arm des Herrschersohns. Dann verschwand er wieder und tauchte genau in der Mitte der beiden Fraktionen auf. Shaian, alles okay?, fragte Lin als sie aus ihrer Starre erwacht war.

Scharotar hielt den Dolch erhoben und lachte. Während sich das Blut der beiden Kontrahenten einen Weg durch die Wiese bannte, erglühte ein merkwürdiges Symbol auf dem Boden. So soll es beginnen, schrie der finstere Mann.

Als die dunkle Gestalt neben Shaian erschien und den Arm des Mannes mit einen Dolch berührte, spürte Varresh ebenfalls etwas.
Er warf einen Blick auf sein Handgelenk auf den nun ein dunner Schnitt erschien. Er roch Blut. Sein Blut. Der Halbdämon ballte die Hand zu Faust und sah mit schiefgehaltenen Kopf zu Sharotar. Vor den Füßen des dunklen Magies, erschien ein Symbol. Es leuchtete auf als das Blut der beiden Herrschersöhne sich wie auf magische Weise mit dem Symbol vereinte. Varresh sah sich irritiert um als auch unter seinen Füßen ein Symbol auflammte. Kurz darauf durchzog ihn ein stechender Schmerz. Alles begann sich vor ihm zu drehen. Er spürte eine unbekannte Kraft in sich aufsteigen. Varresh krümmte sich. Sein Körper bebte. Etwas in seinen inneren schien sich verändern zu wollen. Varresh hatte sich das ganze ein wenig anders vorgestellt doch er lies es ziehen. Mit einen Keuchen ging er in die Knie und stützte sich mit den Händen ab.
Er hörte das Knacken seiner Knochen. Der Schmerz wurde schlimmer. Es schien ihm langsam so als liefe hier etwas schrecklich falsch.
Die Haut spannte sich an und Varresh hatte das Gefühl als würde sie bald zereißen. Er fühlte wie etwas aus Dunkelheit geboren in seinen Körper erwachte und nun beständig nach außen drang. Was immer da aus ihm herausbrechen wollte, Varresh wusste für ein zurück war es zu spät.
Er schrie auf. Schwingen schossen aus seinem Rücken. Dann ging alles schnell. Das Symbol unter seinen Füßen enfachte eine Art magischen Sturm. Magie umkreiste den Halbdämon und sein Körper veränderte sich zusehends. Das Schreien wurde zu etwas anderen.

Vehamot war etwas näher getreten. Er bermerkte wie auch Shaian sich von Magie umgeben wieder fand. Dem Hauptmann schwandte übles.
Es ging alles sehr schnell. Das Symbol das Auflammte. Die Dunkle Gestalt die vor sich hin lachte. Varresh der Aufschrie und vom Magie eingehüllt wurde. Als sich der Magie Sturm langsam legte, drangen zwei gewaltige schwarze Schwingen hervor.
Ein lautes Gebrüll ertöhnte. Flammen züngelten. Aus den Nebeln trat ein rießiges Geschöpf, mit schwarzer schuppiger Haut und glühenden roten Augen. Vehamot traute seinen Augen nicht. Er hatte nie an sie gelaubt, auch wenn er wusste das, dass alte Volk sie verehrt hatte.
Nun stand er einem dieser mächtigen Wesen gegenüber. Ein Drache. Ein schwarzer Drache. Vehamot wich zurück. Der Kopf des Drachens drehte sich in seine Richtung. Hauptmann, donnerte eine Stimme. Es war Varreshs Stimme. Wenn sie auch dunkler und bedrohlicher klang.
Noch dazu bewegte sich das Maul des Drachen nicht. Er sprach in ihren Köpfen.
Geb den Truppen den Befehl zum Angriff. Vernichtet die Lichtkriecher.
Ich kümmere mich um Raphaels Sohn. Heute ist der Tag gekommen. Heute wird jemand sterben.
Vehamot sah ihn starr an befolgte dann aber doch den Befehl. Die Truppen stürmten los und die große Schlacht von damals wurde fortgesetzt.