Der Zeitenwanderer

Wahn schwang nun wieder die Beine über den Bettrand. Das macht nichts sagte er nur und streckte seine Hand aus. Ein rötliches Licht umspielte diese und dann nahm etwas aus diesem Gestalt an. Es war sein Schwert samt Schutzhülle. Dieses lehnte er nun einfach neben sich an das Bett. Ist wäre ohnehin fatal gewesen wenn ihr Schattensang berührt hättet. Das Schwert ist mit dunkler Magie durchtränkt. Es entzieht anderen die Lebenskraft.

Orson verschränkte die Arme vor der Brust. Siehst du deine langen Überlegungen wie du es ihm beibringen willst waren wohl völlig unbegründet. Nun gab Fiana ein Schnauben von sich. Wer wollte es den auf seine Kappe nehmen? Die junge Frau blickte zu dem Schwert. Es ist also gefährlich? Aber warum kannst du dann damit umgehen?

Das ist kompliziert entgegnete Wahn. Das Schwert ist an mich gebunden und es war definitiv nicht einfach, es beherrschen zu lernen. Hat mich damals auch viel meiner Lebenskraft gekostet. Hat etwas mit meiner Vergangenheit zu tun.

Fiana blickte nun kurz zu Orson, dann aber wand sie ihren Blick wieder zu Wahn. Kompliziert wie die Tatsache das du ein Lord bist?

Nun machte Wahn einen fast ertappten Eindruck. Dann schnaubte er. Belphegor hat wohl zu viel gesagt. So nennen sie mich immer ja. Allerdings bin ich lediglich ein Anführer einer Stadt von Rebellen könnte man sagen. Das drückt es wohl deutlich aus.

Fiana sah den Mann nun durchdringend an. Anführer oder Lord. Ist doch fast das Gleiche. Erzähl doch mal. Ich mein wir reisen nun schon etwas zusammen und kennen tun wir uns doch fast kaum.

Belassen wir es bitte erst einmal dabei. Es ist alles einfach kompliziert. Ihr stammt nunmal von einer anderen Zeit. Ich weiß nicht ob ich damit etwas zerstöre. Wahn seufzte. Wir sollten langsam aufbrechen.

Ach komm schon, bettelte Fiana, doch Orson legte ihr eine Hand auf die Schulter. Vielleicht hat er Recht. Sieh mal wir wissen nicht was damit ausgelöst wurde das wir nun ebenfalls hier sind. Und wer weiß schon was für Folgen hat. Nun verschränkte die junge Frau die Arme vor der Brust. Sagt der welcher sich von einer Dämonin um den Finger wickeln lassen hat. Du hättest doch beinahe jemanden von dem Rat getötet. Orson ließ nun den Kopf hängen. Dabei konnte man noch immer etwas das Zeichen sehen. Das werde ich mir jetzt ewig anhören dürfen oder Wahn? Das ich so auf sie reingefallen bin.

Wahn schüttelte den Kopf. Von mir ganz sicher nicht sagte er knapp und stand nun einfach auf. Dann sah er sich im Zimmer um. Über einen Stuhl hingen seine Klamotten. Sie schienen frisch gewachsen zu sein und an manchen Stellen scheinbar auch geflickt. Ewtas umständlich schlüpfte er in sen Oberteil wobei er doch einen zischenden Laut vons ich gab. Eine Hose trug er ohnehin bereits.

Wahn, sagte Fiana betroffen und nahm die Arme wieder runter. Bist du sicher das es geht? Ich weiß wir müssen los, aber nicht das du gleich wieder aus den Latschen kippst.

Ich habe keine andere Wahl. Macht euch keine Sorgen. Ich habe bereits schlimmere Dinge überstanden. Weitaus schlimmere. Der junge Mann legte den Armschutz ans einer Rechten an und zog ihn fest. Dann setzte er sich auf das Bett und schlüpfte in seine Stiefel. Nachdem er sie zugebunden hatte richtete er sich wieder auf. Kurz überlegte er als er nun seine Waffe in der Hand hielt. Dann aber band er den Waffengurt um seine Hüfte. Dies würde seinen Rücken wohl besser bekommen. Der Schwarzhaarige griff nun zu seiner Proviantasche und holte den Runenstein hervor. Ich hoffe ihr habt alles was ihr braucht.

Orson und Fiana nickten Beide so das Wahn sich konzentrierte. Wieder begann der Runenstein zu leuchten. Das Licht umgab die Drei. Als es verschwand waren auch Wahn und seine beiden Freunde nicht mehr da.
Fiana öffnete die Augen nachdem das Licht sie so geblendet hatte. Sie war verwundert. Diesmal hatte es sie nicht umgehauen. Als sich das Licht noch mehr legte blickte sich die junge Frau um. Sie waren in einem dunkeln Gang. Merkwürdige purpur leuchtende Fackeln hingen an den Wänden. Wahn steckte gerade den Runenstein weg als er aufkeuchte. Fiana konnte nicht einmal reagieren da kippte der junge Mann um, gleich darauf folgte Orson. Die junge Frau drehte sich um und blickte erschrocken in das grinsende Gesicht eines Mannes. Schnappt sie euch, kam es von ihm, dann wurde die Rothaarige auch schon von hinten gepackt. Fiana wurde hochgehoben trat dabei aber mit ihren Beinen aus und schrie los. Sie versuchte sich aus dem Griff zu befreien, doch der Mann der sie hielt war um einiges stärker. Der Mann vor ihr kam nun näher und verpasste ihr einfach seitlich einen Schlag. Fiana keuchte auf. Der Schlag hatte gesessen und so erschlaffte sie in den Armen des Mannes. Halb benommen und mit nicht ganz geschlossenen Augen merkte sie wie sie weggetragen wurde. Hinter ihr ertönte ein merkwürdiges Schleifen. Man ist der schwer, keuchte einer der Männer. Fiana sah noch verschwommen wie sie in einen großen Raum gebracht wurde und man sie am Boden absetzte. Dann drang ein Schmerz durch ihren Arm als sich etwas um diesen legte. Das letzte was sie hörte war wie jemand auflachte.

Wahn erwachte mit dröhnenden Kopfschmerzen. Es klirrte kurz als er sich versuchte zu bewegen. Er stellte fest das man seine Rechte in Ketten gelegt hatte. Diese endete im Stein hinter sich. Benommen blickte er sich um. Purpurne Fackeln herhellten den großen Raum in welchen sie sich befanden. Mehrere Dämonische Statuen heilten leuchtende Kugeln ihn ihren Klauen. Sie standen seitlich an den Wänden. Ein langer steinerner Pfad führte zu einer größeren Fläche ind er Mitte des Raumes. Wahn endeckte dort einen Altar. Nun wusste er wo er sich befand. Im Tempel. Sorgen machte ihm jedoch die in Kutten gehüllte Gestalt vor dem Altar. Der Mann hatte die Hand ausgestreckt und hielt sie über die Kugel. Ein riesiges Becken befand sich hinter dem Altar, in welcher eine dunkle Flüssigkeit schwamm. Der Mann drehte sich nun um. Siehe da. Ihr seid aufgewacht. Wahn sah die Bewegungen aus den Augenwinkeln. Die anderen waren ebenfalls wach. Ein paar Wachen standen in ihrer Nähe. Willkommen im Tempel der Dunkelheit sagte der Mann nun und kam näher. Als Wahn sich umdrehte konnte er weiter hinter sich den Ausgang des Raumes erkennen. Die Tür schien verschlossen zu sein. Jetzt erkannte der junge Mann auch das sie an breiten steinerenen Säulen angekettet waren. War dies nicht der Ort wo du so dringend hinwolltest. Der Mann lachte auf. Wahn sah ihn nun ausdrucklos an.

Orson verzog den Mund. Auch sein Kopf schmerzte tierisch. Der Bick des Mannes fiel kurz zu Wahn und dann in Fianas Richtung. Diese starrte einfach nur den Mann an, welcher sich Wahn näherte. Orson verstand nicht was hier nun vor sich ging. Dieser Raum hatte Ähnlichkeit mit den Gang in welchem sie aufgetaucht waren. Konnte es sein das sie genau im Tempel gelandet waren? Das aber anscheinend an einer blöden Stelle. Wie ihm sein Kopf verriet. Lass mich raten, kam es von Orson. Den hier kennst du auch? Scheinst ja einige Freunde zu haben.

Der Mann mit den Kutten lehnte sich nun mit eienr Hand an die Säule während er die andere in die Hüfte stemmte. Was denn. Er hat euch nicht von mir erzählt? Jetzt bin ich aber wirklich entäuscht. Wie kannst du mich nur verleugnen. Brüderchen. Der Mann verzog die Lippen zu einen hinterhältigen Grinsen. Wahn drehte daraufhin einfach den Kopf weg.