Der Zeitenwanderer

Lauriel lächelte und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Ja du denkst richtig. Du kennst ihn. Er wird einmal dein Freund werden. Genauso wie meine Tochter. Dies ist Varresh Vizarr. Sohn von Banmor, dem Herrscher über Drakar, und damit rechtmässiger Thronfolger.

Varresh? kam es nun von Wahn. Hielt sich der Dämon damals wirklich in einen Elfendorf auf. Der schwarzhaarige war sich nicht sicher ob er je etwas über Varresh Vergangenheit erfahren hatte. In Gedanken versunken blickte er weiter dem Jungen hinterher bis dieser außer sichtweite war. Schließlich seufzte er und lehnte sich vorsichtig an den Baum hinter sich an.  Es war wohl besser nicht in dieser Richtung weiter zu fragen. Der Junge hat etwas von Gemälden erzählt worauf Dämonen abgebildet sich. Sie befänden sich in den heiligen Hallen. Darf ich fragen um was es dabei geht oder bleibt das ein Geheimnis der Elfen?

Lauriel sah Wahn nachdenklich an, dann schüttelte sie den Kopf. Ein Geheimnis der Elfen werden sie nie bleiben, sagte sie und richtete sich nun auf. Wenn du wissen möchtest um was es da geht dann komm morgen früh zu den Hallen. Die Elfe zeigte nun in eine Richtung. Weiter hinten sah man größere Häuser. Du kannst hier ruhig noch ein wenig sitzen, doch solltest du dich dann ausruhen gehen. Für den Fall das du doch weiterhin nicht schlafen kannst hab ich dir etwas neben das Bett gestellt. Trink das Wasser aus dem Becher. Die Kräuter darinnen werden dir helfen. Lauriel wollte schon loslaufen dann setzte sie aber ihren Fuß wieder auf die Wiese. Ich denke es ist eine gute Idee wenn du deine beiden Freunde mitbringst. Sie begleiten dich durch die Zeiten und wahrscheinlich werden sie nie wieder in ihre eigene können. Ich glaube sie haben ein Recht es auch zu sehen. Mit einem Lächeln im Gesicht blickte sie zu Wahn. Schlaf gut, sagte sie noch dann verließ die Elfe die Wiese.

Wahn blieb wie vorgeschlagen noch eine Weile sitzen. Dann aber stand er auf und lief zu den Haus zurück wo die Kranken versorgt wurden. Etwas später schon saß er auf dem Bett und trank aus den Becher welchen Lauriel ihn hingestellt hatte. Dann versuchte der schwarzhaarige doch etwas zu Schlaf zu kommen. Dieses Mal klappte es sogar dank der Kräuter der Elfen.

Die Sonne ging am Himmel auf und erhellte langsam die Elfenstadt. Fiana schob den Vorhang etwas zur Seite als sie den Raum betrat in dem Wahn lag. Die junge Frau hatte noch immer Schmerzen, doch ihr Fieber war weg und vor allem diese quälende Erschöpfung. Als sie das Mädchen und den Jungen bei Wahn sahen legte die Frau den Kopf schief. Die kleine Elfe zuckte mit den Schultern. Bei euch hätte man auch mit Trommeln vorbeigehen können und ihr hättet nichts gehört, sagte sie und schaute wieder zu Wahn. Ihr Blick war auf die kleinen Hörnerreste gewandt. Fiana trat etwas näher. Schläft er noch? Das Mädchen nickte. Wie ein Baby.

Ich geb euch gleich wie ein Baby murmelte Wahn. Er klang noch etwas schlaftrunken als er sich aufrichtete. Kurz sah er zum Fenster raus. Die Sonne schien gerade aufzugehen. Der schwarzhharige schüttelte sich. Wir sollen zu den heiligen Hallen kommen. Lauriel möchte uns dort etwas zeigen sagte er schließlich und satnd ganz auf. Dann packte er sich das Oberteil und den Umhang.

Du hast keine Manieren, sagte Trin und schüttelte den Kopf. Und gemein bist du auch. Du solltest dich geehrt fühlen das wir hier sind um dich zu den Hallen zu führen. Das Mädchen sah zu Athal. Er ist genau wie du. Kann kein guten Morgen sagen und ist ein Muffel.

Ich habe Tagelang nicht geschlafen brachte Wahn hervor. Seine Haare standen etwas zur Seite ab so das er nun versuchte sie etwas mit der Hand zu richten. Tut mir leid sagte er noch. Schließlich folgte die Treuppe der jungen Efle und dem jungen. ALs Wahn jedoch aus der Hütte trat kamen die Kopfschmerzen wieder und er schwankte kurz.

Orson legte seine Hand an die Schulter Wahns und sah ihn sofort an. Auch Fiana und die beiden Kinder schauten zu dem Mann. Alles in Ordnung Wahn? Vielleicht solltest du dich wieder hinlegen. Die Stimme Orsons klang ziemlich besorgt.

Ich glaub mein Kreislauf macht nicht so richtig mit aber es geht schon seufzte der junge Mann und lehnte sich kurz an einen Baum der am Wegrand stand. Kurz kam die Frage in ihm auf was nun mit ihm los war. Sein Körper steckte solche DInge normal schnell weg wenn er mal zur Ruhe gekommen war. Nach einer kurzen verschnaufpause liefen sie weiter bis sie schließlich bei den sogannenten heiligen Hallen ankamen.

Vor den Hallen stand bereits Lauriel und wartete. Guten Morgen Miss Alania, sagte Fiana und Orson schloss sich gleich an. Verzeih Mutter aber sie haben alle noch geschlafen, meinte Trin und trat nun neben ihre Mutter. Diese nickte nur und strich dem Mädchen über die Wange. Vielen Dank das ihr Beide sie geholt habt. Nun könnt ihr spielen gehen. Was nun besprochen wird ist nicht wirklich etwas für eure Ohren. Ach Menno, murrte Trin nun und sah zu Athal. Die beiden Kinder gingen davon so das Lauriel nun zur Tür ging und die Drei einließ. Fiana sah kurz zu Orson und dann zu Wahn. Der Schwarzhaarige lief vor so das die Beiden ihm folgten. Lauriel trat als letztes ein.

Laurial führte die kleine Gruppe durche inen langen Gang. Auf beiden Seiten befanden sich alte Wandgemälde, eingerahmt von steinerenn Bögen welche von Efeuranken umschlugen waren. Kurz lies Wahn seinen Blick darüber schweifen. Sie erzählten die Geschichten verschiedener Elfen. Sogar ein Gemälde auf welchen sich im Hintergrund eine riesige Feste aus Eis erhob war dort zu sehen. Die Geschichte der Eiselfen. Das nächste zeigte eine Kampf zwischen zwei Elfenrassen die sich bekriegten. Die einen mit heller Haut und weißen Haaren wärend die anderen dunkle besaßen. Wahn wusste was dies zeigte. Hatten sie es doch selbst gesehen. Als sie ind en nächsten großen Raum kamen und Lariel in ein Richtung deutete bleib Wahn vor dem nächsten Gemälde wie angewurzelt stehen. Es zeigte eine Gestalt mit
einer dunklen Kutte. In der einen ausgetreckten Hand hielt er einen Stin mit eienr bläulichen Rune darauf. zwei paar Schwingen ragten am Rücken empor. Das Gemälde selbst zeigte eine Schlacht und am Himmel waren dunkle Wolken zu sehen und schwarze Löcher die den Himmel zu teilen schienen. Nur der Runenstein gab eine helles Licht von sich. Ein dämonischer Schwanz ragte etwas unter der Kutte hervor. Das gibt es doch nicht brachte er hervor.

Aber das bist ja du, sagte Fiana und schaute mit etwas geweiteten Augen zu dem Gemälde. Dann aber schaute sie zu der Elfe. Diese stand einfach da und sah ebenfalls auf die Zeichnung. Es ist eine Prophezeiung. Sie sagt das ein Fremder kommen wird um eine dunkle Schlacht zu schlagen, wenn sich dunkle Wolken am Himmel bilden. Das Schicksal führt ihn an die verschiedensten Orte. Jedes mal wird er erneut kämpfen müssen. Ihm zur Seite steht das blaue Licht.

Wahn gab nun einen zynischen Laut von sich. Wer sagt denn das ich all das je zu Ende bringe. Oder besser gesagt es schaffe. Ich bin doch keine Legende. Er lies den Kopf etwas hängen.

Es wird hier auch von keinem Ende geredet, sagte Lauriel und sah den jungen Mann an. Es geht nur um den Anfang und die Reise. Wie diese Reise endet weiß keiner. Die Halbelfe lächelte. Was bedeutet das?, fragte plötzlich Fiana und deutete auf ein anderes Bild. Eine komplette Wand wurde davon eingenommen. In der Mitte sah man einen Mann stehen. Sein mit schwarzen Haaren besetzter Kopf war nach hinten gerissen und er schien zu schreien. Zwei schwarze Flügelpaare breiteten sich aus, sie kamen aus seinem Rücken. Während das eine eher einem Engel glich war das andere dämonischen Ursprungs. Der rechte Arm war etwas erhoben und hielt ein Schwert in der Hand. Eine rote Träne lief an der Wange des Mannes herunter. Er trug schwarze Kleidung. Unter diesem schaute ein hautfarbener dämonischer Schwanz hervor.
Der Mann stand in der Mitte von einem Berg von Leichen. Regen fiel vom Himmel, doch anstatt das die Tropfen blau waren wiesen sie eine rote Farbe auf. Rechts am Rand von dem Schlachtfeld konnte man einen merkwürdigen Dunst sehen. Mehrere Augen schienen in diesem zu sein. Sie starrten zu dem Mann.
Oben links über dem Bild war ein kleines Kind. Eine helle weißliche Aura umgab es. Doch an einer Stelle war eine Lücke. Eine schwarze dämonische Hand durchrang dort den Schein und schien nach dem Kind zu greifen. Rechts sah man das Kind erneut. Größer doch noch nicht sehr alt. Es schien sich zu wandeln. Es war menschlich und doch taten sich dämonische Züge bei ihm ab.
Mitten in dem Bild verteilt standen einige Texte. Sie waren in elfischer Schrift. "Das Kind der Dunkelheit“, begann die Elfe nun vorzulesen.
„Einst wird ein Kind entstehen. Geboren im Licht gefangen in der Dunkelheit.
Der einst helle Schein verblasst. Weiße Schwingen verderben.
Verraten und belogen vom Schicksal erwählt. Sein Körper sich wandelt, kein Weg mehr zurück. Wenn es Blut vom Himmel regnet und das Wasser sich rot färbt, ergreift er sein Schwert, geleitet von Hass. Der Chor der sterbenden begleitet seinen Weg.
Schwarze Schwingen steigen empor. Verdammt dazu ein dunkles Schicksal zu erfüllen.
In die Schatten gestürzt von Einsamkeit gequält. Sein Schrei bringt das Ende. Die Seele ver-zerrt von Dunkelheit.“