Der Zeitenwanderer

Beschissen meinte Wahn einfach nur geradeaus. Es entsprach auch der Wahrheit. Er fühlte sich misserabel. Wenn das so weiter geht übersteh ich die nächsten Kämpfe nicht mehr. Wäre keine Hilfe gekommen, so hätte mir diese Schlangendämonin mir einfach alle Knochen gebrochen. Er seufzte. Die Verderbnis wandert auch immer schneller. Wieder sah er kurz zu seiner Seite. Aber was jammere ich hier herum. Danke für deine Hilfe.

Jammer ruhig soviel wie es dir beliebt, lächelte Lauriel. Gern geschehen. Fiana und..., begann die Elfe stoppte dann aber als Geschrei laut wurde. Die Blonde drehte sich in Richtung Tür, da kam auch schon ein brennender Pfeil durch das Fenster direkt in das Zimmer geflogen. Lauriel keuchte auf und starrte entsetzt zu dem brennenden Geschoss das knapp neben Wahn in der Wand eingeschlagen war.

Wahn sprang nun aus den Bett, bereute es aber dochs ehr als sein Körper protestierte. Was zum Teufel geht da vor sich? In etwas gekrümmter Haltung eilte er zum Ausgang des Hauses. Draußen angekommen schlug ihm Hitze entgegen. Feuer war in Lorien ausgebrochen. Das Dorf wurde angegriffen. Von wem konnte er jedoch noch nicht sehen. Panisch rannten die Dorfbewohner durch die Gegend um sich in Sicherheit zu bringen. Kämpfe entbrannten zwischen zwei Parteien. Wahn zog den Kopf zurück als ein brennender Ast vor ihm auf den Boden fiel.

Oh nein, keuchte Lauriel die ebenfalls aus dem Haus gekommen war. Die Elfe schaute sich entsetzt um als sie das Feuer überall erblickte. Erneut kamen Pfeile angeflogen. Zu diesen gesellte sich aber noch etwas anderes. Plötzlich waren Pferdehufe zu hören. Mitten durch eine Flamme sprang ein schwarzes Pferd durch. Das Tier stieg auf, während der Reiter sein Schwert erhob. Die Dämonen, rief ein Elf als er bei Wahn und Lauriel ankam. Die Dämonen greifen uns an. Lauriel zog schlagartig die Luft ein. Wahn such deine beiden Freunde, rief sie auf und wand sich um. Ich muss zu den Kindern.

Wahn rannte los soweit er da konnte und suchte nach Orson und Fiana. Einmal musste er einen der Reiter ausweichen, als er fast von seinen Pferd überannt wurde. Der junge Krieger stolperte etwas nach hinten und fand nur schwer sein Gleichgwicht wieder. Schließlich eilte er weiter. Seine Beiden Weggefährten fand er schließlich bei einen der brennenden Häußer. Da seid ihr ja keuchte er. Wir müssen hier weg.

Wahn. Das können wir doch nicht, brachte Fiana hervor. Wir können sie doch nicht einfach von diesen Kerlen überrennen lassen. Aus dem brennenden Haus vor welchem sie standen drang ein Schrei. Das ist viel zu gefährlich, kam es nur von Orson. Der Braunhaarige hielt Fiana am Arm fest da sie schon in das Haus rennen wollte. Aber, aber, stotterte die Rothaarige. Nun sah sie Wahn flehend an.

Wir dürfen nicht eingreifen. Damit könnten wir die ganze Zukunft ändern. Wenn das nunmal das Schicksal von Lorien und macnhen Bewohnern ist dann ist dem halt so. Es fällt mir auch nciht gerade leicht. Wahn sah Fiana wehleidig an.

Komm, sagte Orson und zog Fiana nun einfach mit sich. Dem Mann viel es ebenso schwer den schreienden und weglaufenden Leuten nun den Rücken kehren zu müssen. Die Elfen hatten viel für sie getan. Vor allem für Wahn. Während die Drei sich nun einfach abwanden lief Lauriel durch das brennende Lorien. Immer wieder rief sie den Namen ihrer Tochter. Elfen lagen tot auf ihren Weg. Die Reiter waren zahlreich und immer wieder musste die Blonde dem Angriff eines ausweichen. Dann plötzlich hörte sie einen Schrei. Dieser kam eindeutig von einem Kind. Kaum war Lauriel an einem der brennenden Häuser vorbei blieb die Elfe erschrocken stehen. Dort erblickte sie mehrere Kinder, welche in die Enge getrieben worden waren. Ein paar der Dämonen waren bei ihnen. Unter den Kleinen war auch Trin. Das Mädchen biss zu als einer der Dämonen sie nun packte. Der Mann ließ sie los so das die kleine Elfe weglaufen konnte. Der Dämon verfolgte sie, während die Anderen sich einfach die Kinder schnappten und auf Pferde luden. Trin, schrie Lauriel. Die Elfe lief los. Sie verfolgte ihre Tochter und den Mann. Das kleine Mädchen kannte das Dorf gut, so das es im Zick Zack durch dieses eilte. Lauriel bog einfach an einem Haus ab und stand dann plötzlich vor ihrer Tochter und dem Dämon. Ohne zu zögern schleuderte sie dem Mann eine helle doch etwas grünliche Magie entgegen. Während er abgelenkt war schnappte sich die Elfe Trin und zerrte sie durch das Dorf. Die großen Bäume fingen mehr und mehr Feuer. Brennende Äste fielen von diesen. Mitten in dem Flammenmeer tauchte er plötzlich auf. Ein Dämon mit dunkler Haut. Hörner ragten aus seinem Haupt. Lange Krallen waren an den Enden der Finger zu sehen. Die Augen des Dämons glühte rot auf. Er war groß und kräftig gebaut. Das Pferd auf welchem er saß war kein normales. Es war muskulös und mit einem schwarzen Panzer umgeben das es schützen sollte. Athal, keuchte Lauriel auf als sie den kleinen Jungen nicht weit entfernt stehen sah. Hinter dem Jungen befand sich eine junge Frau mit langen schwarzen Haaren und einem roten Kleid. Der Junge hatte beide Arme ausgebreitet und stand schützend vor dieser. Trin schrie auf als die Frau plötzlich zusammenzuckte und ein Schwert von hinten durch sie durchgestoßen wurde. Athal, schrie Trin und riss sich von der Hand ihrer Mutter los. Noch während die Frau hinter dem Jungen zu Boden ging und dieser sich erschrocken umdrehte eilte das Mädchen zu ihm. Ohne zu zögern packte Trin die Hand Athals. Sie zerrte ihn mit. Lauriel wollte gerade hinterher eilen als einer der dämonischen Reiter bei ihr auftauchte.
Trin zerrte den Jungen einfach weiter durch die Flammenhölle. Dann plötzlich wieherte etwas vor ihnen auf. Der große Mann mit seinem gepanzerten Pferd war ihnen gefolgt und hatte sie eingeholt. Du gehörst mir, sprach er schneidend und packte den anderen Arm Athals. Mit Leichtigkeit zerrte er den Kleinen nach oben. Trin hielt die Hand des Jungen fest, doch der Dämon zog den Jungen einfach mit sich als er sein Pferd wendete. Die beiden Hände der Kinder wurden auseinander gerissen. Trin schrie auf und prallte nach hinten. Sie verlor das Gleichgewicht und fiel. Mit dem hinteren Teil ihres Kopfes schlug sie auf einen Stein und blieb benommen liegen. Der große Dämon schaute sich um. Tötet sie und dann weg. Wir haben was wir wollten, kam es schneidend von ihm. Während er seinem Pferd die Sporen gab trat einer der Dämonen zu dem kleinen Mädchen. In seiner Hand funkelte das Schwert im Schein des Feuers auf.

Wahn war mitlerweile wieder zum Eingang des Dorfes gerannt udn hatte das geschehen mit verfolgt. Langsam verstand er warum Varresh so viel mitd en Elfen zu tun hatte. Und er verstand auch das die Dämonen wegen diesem Jungen erst ins Dorf kamen. Doch nun lag Trin am Boden und es schien das der Dämon ihr ein Ende bereiten würde wenn nicht etwas geschah. Der junge Mann verstand nicht so recht. Sollte dies wirklich geschen? Es arbeitete in seinen Kopf. Dann stürmte er jedoch nach vorne. Das Mädechen würde unweigerlich zu Tode kommen, das war sicher. Wahn hatet den Dämon schnell erreicht und schlug nun mit seinen Metallernen Klauen zu. Der Dämon brüllte auf als Blut sud einer Wunde am Hals spritzte. Wenig später gab es einen dumpfen schlag als er zu Boden viel. Mit etwas verkrampfter Hand stand Wahn da und sah zu dem sterbenden.

Bleib hier, kam es von Orson zu Fiana. Die junge Frau schüttelte den Kopf. Er hat sich eingemischt, keuchte sie auf. Die Rothaarige konnte es nicht glauben. Ich weiß, kam es nur von Orson. Warte hier. Der Mann lief in Wahns Richtung. Er konnte es nicht fassen das Wahn dies getan hatte. Auch das sich die Dämonen nun anfingen einfach wieder zurückzuziehen war irgendwie unverständlich.
Bist du bescheuert, rief Orson auf als er Wahn erreichte. Dieser stand noch immer in dem Flammenmeer bei dem nun toten Dämon. Wie war das mit dem Einmischen? Das kleine Mädchen in ihrer Nähe hatte ihre Augen noch etwas geöffnet, doch fielen diese nun zu. Ihr Kopf rutschte von dem Stein und hinterließ dort eine Blutspur.

Igrendwas hat nicht gestimmt sagte Wahn leiser. Sie dürfte hier nicht sterben. In meiner Zeit lebt sie. Wäre ich nicht eingeschritten dann wäre sie nun tot. Das würde meine Zeit verändern. SIe vieleicht komplett aus der Geschichte nehmen. Ich versteh es doch selbst nicht genau.

Orson atmete tief durch und schüttelte den Kopf. Ändern können wir nun nichts mehr. Hoffen wir das nichts dadurch ausgelöst wurde. Der Mann wand sich nun dem Kind zu. Kurz ging er in die Knie und hob die kleine Elfe hoch. Ihre blonden Haare am Hinterkopf färbten sich bereits rot. Komm wir sollten nicht gerade hier stehen bleiben, meinte Orson und lief zurück zu dem Platz wo Fiana wartete. Die junge Frau schüttelte etwas entsetzt den Kopf kniete sich dann aber zu Orson als der Mann mit dem Kind in die Knie ging. Ohne zu zögern holte sie ein Tuch aus ihrer Tasche und drückte es dem Mädchen auf die Wunde. Was ist hier nur los?, fragte die junge Frau erschrocken. Sie haben einfach so die Elfen abgeschlachtet? Wofür? Das ist deine Schuld, kam es nun von einem der männlichen Elfen. Der Elf hinkte etwas heran und schaute Wahn nun mit einem zornerfüllten Blick an. Du verfluchter Dämon. Wegen dir. Nun fiel es auch Fiana auf. Wahn hatte keinen Umhang um. Man konnte seine abgebrochenen Hörner und den halben Schwanz sehen. Auch die verfärbte Haut an seiner Seite.

Wahn verzog nun etwas die Lippen. Vor lauter Hecktik hatte er den Umhang vergessen. Natürlich war er nun wieder der Feind. Seine Art war immer Schuld an allem. Der schwarzhaarige senkte den Kopf. Ich hol meine Sachen und dann sollten wir von hier verschwinden sagte er.

Welche Sachen Wahn?, fragte Fiana nur und sah zu dem Dorf. Überall brannte es. Der Elf ballte seine Hand zur Faust. Zu dem einen gesellten sich nun noch ein paar mehr dazu. Er kann nichts dafür, sagte plötzlich jemand und schob sich durch die Elfen. Lauriel stand da. Blutflecken waren auf ihren weißen Kleid zu sehen. Eine Schnittwunde zierte ihre Wange. Wenn jemand Schuld hat dann bin ich es, sagte sie geknickt und blickte zu de Elfen. Banmor kam nicht wegen Wahn. Es war wegen Athal. Seine Mutter und er hatten sich hier versteckt. Schutz in unserem Land gesucht. Ich habe ihnen diesen gewährt mit dem Wissen das dies geschehen könnte. Die Elfen sahen sie nun bestürzt an. Miss Alania, kam es dann aber betroffen von einem. Der Elf deutete auf Wahn. Er ist ein Dämon. Lauriel nickte. Ich weiß. Doch er ist auch der aus der Prophezeiung. Dieser junge Mann ist auf der gefährlichen Reise um die Tempel zu reinigen. Mehrere Elfen zogen nun die Luft ein, während Lauriel nun etwas näher trat. Ihr Blick fiel auf das kleine Mädchen das noch immer in Orsons Armen lag. Nun gaben die Beine der Frau einfach nach. Ich danke dir, brachte sie stockend hervor.

Die verletzen wurden nun zur Krankenstation gebracht die zum Glück vom Feuer verschont geblieben war, wie ein paar andere Häuser. Wahn Hatte sich seine Sachen geholt und sich zum Aufbruch vorbereitet. Den Arm würde er nicht mehr ganz verstecken können außer mit dem Unhang den er wieder trug. Schließlich kam er zu Orson und Fiana. Bevor sie aufbrachen verabschiedeten sie sich von Lauriel und bedanken sich nochmals. Dann setzte Wahn den Runenstein ein.