Das verlorene Reich Teil 2

Wieder drang ein Raunen durch die Menge. Ariya stand etwas zitternd bei ihrem Vater und starrte entsetzt zu dem Mann dem Wahn sein Schwert durch den Körper getrieben hatte. Blut breitete sich unter diesem aus. Plötzlich hörte die junge Frau ein Lachen. Die Leute standen im Kreis um sie herum, doch wichen sie nun etwas zurück als mehrere Leute mit dunklen Umhängen zwischen ihnen hervortraten. Ariya zog sich innerlich alles zusammen als die Männer ihre Waffen zogen. Manche hatten Schwerter, andere einfache Dolche.

Mit einer schnellen Bewegung umfasste Wahn den Dolch an seinen Rücken und zog ihn heraus. Kurz verschaffte er sich einen Überblick von der Situation und drückte den Dolch für den Notfall Aryia in die Hand. Dann stellte er sich vor sie und versuchte auch Bewegungen hinter sich auszumachen.

Ariya starrte auf den Dolch in ihrer Hand. Die junge Frau stand zitternd da und wand nur kurz ihren Blick. Die Männer um sie herum kamen näher und grinsten finster. Als der Blick der jungen Frau kurz auf den Rücken ihres Vaters wanderte sah sie wie der Verband an der Stelle wo er von der Klinge getroffen worden war immer röter wurde.
Einige Frauen aus der Menge schrien nun auf als die Angreifer ernst machten und den Wächter angriffen.

Wahn lies sein Schwert nun durch die Luft tanzen. Er musste dabei höllisch achtgeben das er niemanden der Passanten verletzte oder sogar die Hüterin. Der junge Mann bewegte sich flink und brachte einen nach dem anderen Wiedersacher zu fall. Immer mehr drängt zu Aria nach vorne und der Wächter hatte alle Hände voll zu tun. Sein Bein fing an zu protestieren, doch er versuchte auch das wegzustecken. Hier und da zierten ihn bald schon ein paar Schnittwunden. Denoch hielt er stand.

Unter den Leuten brach nun doch etwas Panik aus. Sie fingen an sich gegenseitig wegzuschieben oder stießen sich sogar an. Zwischen den Angreifern und den Kämpfenden wurde immer mehr Platz. Ariya wurde von Wahn etwas weggestoßen als einer der Männer nach ihr ausholte. Die Hüterin stolperte etwas zurück doch fing sich wieder. Der Wächter wand sich ihr zu und stieß mit dem Schwert nach vorne. Direkt neben der jungen Frau fiel einer der Männer zu Boden. Wahn riss seine Klinge wieder zurück und griff den nächsten Feind an. Kaum hatte sich der Wächter wieder abgewandt schoss eine Hand nach vorne und packte den Arm der jungen Frau. Der Mann hinter Ariya drückte fest zu und riss die junge Frau herum. Ihre Augen weiteten sich als sie den Hammer in der anderen Hand de Mannes sah. Plötzlich geschah alles weit entfernt von der jungen Frau. Der Hammer fiel und in dem Moment riss Ariya ihren Arm nach vorne in dessen Hand der Dolch lag. Die Klinge drang durch die Haut in das Fleisch des Mannes. Doch nicht sehr tief so das der Mann kurz grinste und mit der freien Hand ausholte. Eine kräftige Ohrfeige traf sie so das die junge Frau zu Boden fiel. Der Mann ließ den halbsteckenden Dolch in Ruhe und hob den Hammer mit beiden Händen an. Der Schrei einer Frau halte durch die Strassen als sie das sah.

Wahn blockierte beide Arme des Mannes wärend der Hammer herunterfuhr und riss ihm diesen aus den Händen. Dann trat er nach ihm aus und brachte auch diesen Feind zu Fall. Den Hammer lies er hinter sich fallen. Allmählich wichen die Gegener zurück und Wahn hielt Kampfbereit sein Schwert ind er Hand. Er beobachtete jede Bewegung.

Ariya blieb einfach am Boden sitzen. Die junge Frau zitterte und starrte entsetzt auf ihre blutbesudelten Hände. Wahn hatte sie beim verteidigen etwas mehr zu einer Hauswand getrieben so das die Hüterin etwas im Schatten dieser hockte. Wahn stand etwas schräg neben ihr und sah zu den Männern welche sich etwas zurückzogen. Plötzlich keuchte Ariya auf und zog ihre Beine an sich ran. Irgendetwas war dort, doch sie konnte nichts erkennen. Da drang ein ganz leises Geräusch zu ihr durch. Sie konnte es nicht ganz deuten, denn die Geräusche von den umstehenden Leuten waren zu laut. Es schien als bewegte sich etwas in diesem Schatten des Hauses.

Auf Ariyas Reaktion hin fuhr Wahn herum und maß den Schatten. Auch er hatte das Gefühl das sich etwas in diesem Bewegte. Ruckartig steiß er das Schwert nach vorne bis es gegen die Hauswand prallte.

Ariyas Augen weiteten sich etwas als plötzlich ein leises Lachen erklang. Daneben, sagte jemand. Ein Raunen ging durch die noch anwesenden Leute als sich plötzlich etwas in dem Schatten bewegte. Es formte sich und bildete eine feste Masse. Dann stand nur einige Zentimeter von Wahns Klinge entfernt ein Mann. Er trug enge schwarze Sachen. Eine ebenso dunkle Maske verdeckte den Mund und die Nase. Schwarze lange Haare fielen über dessen Schultern während die gelben Augen nun Wahn anschauten.

Wahn trat nu neben Ariya und reichte ihr die Hand um aufzustehen. Dabei behielt er Zabine jedoch im Blick. Er wusste wozu der Mann in der Lage war. Sein Schwert hielt er weiter im Griff. Schützend stellte er sich vor seine Tochter.

Ariya stand dicht bei ihrem Vater. Wirklich irgendeinen Gedanken fassen konnte die junge Frau nicht. Hin und wieder wand sie ihren Blick zur Seite. Die paar Männer welche noch standen hielten ihre Waffen weiterhin erhoben.
Zabine lachte auf und drehte sich nun so hin das er Wahn genau ansehen konnte. Was denn, brachte der Mann lachend hervor. Schlottern dir jetzt schon so sehr die Knie das du vor Angst kein Wort mehr herausbringst? In der Hand des Mannes tauchte ein Dolch auf. Wenn das so ist sollte ich deinem Leid vielleicht gleich ein Ende setzten. Der große Anima schlottert vor Angst.

Wahn drehte sein Schwert kurz in der Hand. Er war bereit auch gegen diesen Gegenr anzugehen. Sich mit Worten verteidigen konnte er nicht. So blieb er Zabine die Antwort schuldig.

Wieder lachte Zabine auf. Na das dürfte ja einfach sein. Das Totenreich hat dich wohl das fürchten gelehrt. Hör auf dich über ihn lustig zu machen, kam es nun von Ariya. Die junge Frau schaute den Mann ernst an. Er kann nicht mehr reden also wird er dir auch nicht mehr antworten.Einen Moment lang schaute der Schwarzhaarige Ariya an, dann kam ein schnauben von ihm. Das ist ja noch schöner. So hast du wenigstens nicht mehr so eine große Klappe. Etwas funkelte auf in den Augen des Mannes als er Wahn ansah. Ich biete dir einen Handel an. Du machst etwas Platz damit ich diese Mädchen aus dem Weg räumen kann und dafür erzähl ich niemanden was für ein Waschlappen du geworden bist. Du könntest dich doch dem Meister wieder anschließen. Ich bin sicher er hätte etwas für deine Stimme.

Als Antwort kam ein Schnauben von Wahn. Keinesfalls würde er zulassen das seiner Tochter etwas wiederfuhr. Nicht noch einmal würde er versagen. Wahn sprang los und griff Zabine an.

Zabine lachte erneut auf, dann hob er seinen Arm und wich mit einem Seitenschritt dem Angriff Wahns aus. Die Klinge von dem Dolch schob er nach vorne so das Wahns Schwert diesen streifte. Das Geräusch welches dabei entstand tat in den Ohren weh. Einen Moment lang standen Wahn und Zabine da. Ihre Waffen kreuzten einander. Die beiden Männer schauten sich zornig an. Als Zabine etwas zurückzog griff Wahn erneut an, nur damit sein Gegner auf leichten Füßen auswich. Er wich aus nur um dann zuzuschlagen. Diesen Angriff parierte Wahn seinerseits so das Zabine den Mund verzog. Dann sprang er etwas nach hinten und verschmolz wieder mit dem Schatten. Ariya machte automatisch einen Schritt näher zu Wahn als der Mann verschwand. Von den Angreifern am wieder ein merkwürdiges Lachen. Ihre Waffen hielten sie nach wie vor fest in der Hand. Langsam näherten sie sich Wahn und Ariya. Genau in dem Moment schoss die Klinge Zabines aus dem Schatten direkt auf Wahn zu.