Das verlorene Reich Teil 2

Nachdem Ariya die Magie durch Wahn fliesen lassen hatte kramte dieser in der Tasche herum und holte eine Dose hervor. Diese öffnete er nun gekonnt mit den eisernen Klauen und reichte sie seiner Tochter. Kurz deutete er noch auf das Feuer um ihr klarzumachen das sie es auch warmmachen könnte.

Ariya nickte etwas und stellte die Dose ein wenig in die Nähe des Feuers. Nicht nur Wächter nun auch noch Dosenöffner, lächelte sie ihn an. Während sie wartete wanderte der Blick der jungen Frau zu dem Verband welcher um Wahns Oberkörper und der Schläfe lag. Tut es noch sehr weh?, fragte sie vorsichtig.

Wahn sah sich seine Rechte an und bewegte die FInger etwas spielerich. Da er seine Krallen nicht mehr hatte musste er nun die künstlichen zur Hilfe nehmen. Dann zuckte er mit den Schultern. Er hatte noch schmerzen aber er wollte es seiner Tochter nicht einfach auf die Nase binden.

Ariya nahm ein Tuch und griff damit nach der Dose. Langsam begann sie etwas von dem Inhalt zu essen. Kaum war sie fertig schaute sie zu ihrem Vater. Wahn saß einfach da und starrte in das Feuer. Ariya stellte die Dose weg und rutschte näher zu ihrem Vater ran. Schlagartig meldeten sich die Schmerzen wieder. Ich bin wirklich froh das ich nicht hier mit einem Mann sitzen muss den ich nicht kenne, sagte sie. Mit einem leichten Lächeln schaute sie ihren Vater an. Dann aber sah sie ernst. Aber weißt du Aiden hat Recht. Im Gegensatz zu ihm bin ich im Kampf eine Niete. Sogar Mutter konnte kämpfen.

Wahn legte den Kopf schief. Dann aber griff er nach ihren Händen und hielt sie so in seinen das die Handflächen nach oben zeigten. Dann löste er seine Rechte und eine bläuliche Magie erschien in seiner Hand. Diese legte er nun seiner Tochter in die Hand. Es war Magie des Wächters.

Ariya betrachtete einen Moment die Magie in ihrer Hand. Sie fühlte sich warm und irgendwie doch stark an. Für einen Moment wunderte sich die junge Frau das sie die Magie so halten konnte. Ihr Vater hatte seine Hand wieder weggezogen. Dann aber spürte sie etwas tief in sich drinnen. Das schien die Magie zu beeinflussen. Als Ariya ihre Hände senkte verschwand auch das bläuliche Leuchten. Als sie ihren Vater ansah lächelte sie wieder, dann rutschte Ariya näher heran und umarmte Wahn einfach. Danke, sagte sie leise. Noch während sie ihn umarmte fielen der jungen Frau die Augen zu. Sie war einfach nur müde und konnte es nicht wirklich verhindern.

Wahn hielt über Nacht Wache. Er musste einfach auf alles gefasst sein und durfte Aryia nicht aus den Augen lassen. Noch dazu brauchte er nicht sonderlich viel Schlaf und war Nachtaktiv wie es bei den Dämonen nunmal der Fall war.
Am nächsten Tag dann brachen sie früh auf. Soie wollten die Stadt so bald wie möglich erreicht haben. Schließlich ragten einige Zeit später das Hauptor Sadens empor.

Ariya schaute hoch zu dem Tor als sie es auf ihren Pferden sitzen durchschritten. Geruch von gepökeltem Fleisch und geräuchertem Fisch drang in ihre Nase. Er vermischte sich mit verbranntem Holz. Das Hämmern aus einer Schmiede tönte durch die Strassen. Immer wieder hörte man jemanden laut rufen. Das waren wohl die Verkäufer welche ihre Waren anboten. Als die Menschen die beiden Reiter bemerkten wurde es schlagartig ruhiger. Der Blick der Menschen blieb auf der jungen Frau und ihrem Begleiter haften. Das es sich um die Hüterin handelte war durch Wahns Auftreten unverkennbar. Niemand sonst würde so eine Maske tragen. In den Gesichtern der Leute zeichnete sich breites Grinsen ab. Einige Leute klatschten während andere aufjubelten. Ist das immer so?, fragte Ariya leise. Sie hatte nicht damit gerechnet das es hier fast genauso wie in Sanctaris werden würde.

Auf Aryias Frage hin nickte Wahn. Mehr konnte er dazu nicht tun. jedoch lenkte etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich. Ein merkwürdiges Gefühl beschlich ihn, je weiter sie die Straßen entlang ritten. Er onnte es nicht wirklich einordnen, aber irgendetwas sagte ihm das er nun mehr aufpassen musste als zuvor.

Die Hüterin und ihr Wächter ritten noch ein bisschen mehr in die Stadt hinein. An den Ställen machten sie schließlich Halt. Sie führten ihre Pferde in diese und wurden dabei von Kindern und anderen Leuten beobachtet. Die Stallburschen brachten sofort etwas Wasser und Essen für die beiden Tiere.
Ariya und Wahn hingegen verließen die Ställe wieder. Der Mann lief direkt neben seiner Tochter während sie sich einen Weg in Richtung Zentrum bahnten. Die Leute wurden mittlerweile mehr und irgendwann mussten die Beiden stoppen da sie regelrecht umzingelt waren. Was für eine Ehre das die Hüterin zu uns kommt, lächelte ein alter Mann. Ein kleines Mädchen kam vor. Sie hatte Blumen in der Hand, welche sie wohl in Windeseile gepflückt hatte. Ariya lächelte und ging in die Knie. Das Mädchen war vielleicht gerade einmal vier Jahre alt. Dessen Mutter stand nicht weit weg. Danke schön, lächelte Ariya und strich dem Mädchen über den Kopf.

Wahn maß die Umgebung immer wieder aufmerksam. Er wurde dieses merkwürdiges Gefühl einfach nicht los. Die Blicke der Leute auf ihn ignorierte er weitgehends. EInige waren misstrauisch andere vorneweg ältere lächelten ihn soagr an. Vermutlich gab es doch so den einen oder anderen der Wahn seine Tat hoch anrechte erneut das Wächteramt zu übernehmen. Unter diese Blicke mischte sich jedoch auch furcht. Wahn trug sein Schwert bei sich auf dem Rücken. Auf viele hatte er shcon imemr einschüchternd gewirkt und nun als Wächter steigerte sich dies noch einmal. Doch im Endeffeckt war dies genau das was Wächter tun solten. Andere von Dummheiten abhalten, wenns auch schon durchs einschüchtern war. Hierfür trugen sie auch die Dämonsichen Masken. Der Wiederspruch in sich für das Licht.

Während Ariya von den Leuten weiterhin friedlich umgeben und begrüßt wurde lief ein Mann mit kurzen braunen Haaren durch die Menge. Immer wieder wich er manchen Leuten aus oder rutschte knapp an ihnen vorbei. Er trug einen dunklen Mantel, doch die Kapuze war nicht über den Kopf gezogen. Er lief einfach zwischen den Leuten rum und lächelte etwas. Doch seine Augen suchte die Umgebung ab. Dann blieb er stehen und sah erst zu dem Wächter, dann zu der jungen Frau. Ariya wand sich gerade einer älteren Frau zu. Die Hand des Mannes wanderte nun einfach unter seinen Umhang. Als er diese wieder vorzog wurde etwas durch das Sonnenlicht reflektiert.

Als der Stahl reflektierte fuhr Wahn herum und ergriff den Arm des Mannes der nun hervorschnellte. Ein Dolch lag in dessen Hand und hätte Aryia somit fast getroffen. Wahn riss den Mann herum und zu Boden. Kurz darauf hatte er sein Schwert gezogen und hielt es dem Mann an die Kehle. Ein Raunen ging durch die Menge. Der Schwarzhaarige trat nun mit seinen Fuß auf den Arm des Mannes welcher den Dolch hielt.

Ariya starrte entsetzt zu dem Mann und ihren Vater. Plötzlich zog eine Frau bei Wahn die Luft ein als sich hinter der Hüterin noch jemand aufbaute. Als sie die flüchtige Bewegung merkte fing Ariya an sich umzudrehen. Die Augen der jungen Frau weiteten sich als sie den großen Mann mit dem erhobenen Arm sah. Die Hand hielt ein Schwert in der Hand welches nun nach unten fiel.

Wahn lies von den Mann mit den Dolch ab um sich den anderen zu widmen. Dann riss der Mann seinen linken Arm hoch udn blockierte den Schwerthieb mit Hilfe seines Armreifes. Wahn kannte das Material zur genuge aus welchen die Relikte bestanden. Tatsächlich lenkte er nun funkensprühend das Schwert zur Seite und rammte seines dann dem Mann durch die Brust. Ein stechender Schmerz durchzog seinen Rücken als der andere sich wieder aufgerappelte hatte und mit seinen Dolch zustach. Wieder fuhr Wahn herum und schlug den Mann einfach mit roher gewalt nieder.