Das verlorene Reich Teil 2

Wahn riss seine Waffe nach oben um den Angriff abzufangen. Dann lenkte er ihn ab und stieß seinerseits mit der Waffe zu. Wieder in den Schatten wo er Zabine vermutete. Es missviel dem Schwarzhaarigen das er nicht genug Kräfte hatte um den Schattengänger auszumachen, so wie er es sonst konnte.

Erneut lachte Zabine auf. Dem Mann schien es Spass zu machen immer wieder im Schatten zu verschwinden. Das Wahn ihn nicht wie sonst entdeckte entging dem Schwarzhaarigen keinesfalls. Ariya stand einfach da und sah wie ihr Vater versuchte mit dem Mann zu kämpfen. Doch Zabine war hinterhältig. Immer wenn der Wächter ihn fast hatte verschwand er wieder. Der Blick der jungen Frau wanderte ab und zu in Richtung der anderen Angreifer. Doch bis auf das sie den Kreis enger um sie geschlossen hatten taten sie nichts.
Während Wahn sich weiter gegen Zabine behauptete und ab und an einen Schlag kassierte regte sich etwas auf einem der Dächer. Der Wächter war abgelenkt und die Hüterin stand einfach da. Ein Mann erhob sich etwas und setzte seinen Bogen an. Er legte den Pfeil ein und zielte. Kurz bevor er schoss flog ein Vogel über ihm, doch der Mann ignorierte es. Selbst als das Tier einen schrillen Ton von sich gab ließ er sich nicht ablenken und schoss den Pfeil ab. Erneut fiepte das Tier auf.

Als er einen zischenden Laut vernahm riss Wahn wieder enmal herum. Seine Hand glühte etwas rötlich und er fing das geschoss mit der Linken einfach ab bevor er Aryia treffen konnte. Nun schienen die Angreifer tatsächlich unsicher zu werden wärend Wahn den Pfeil in seiner Hand durchbrach und sie wütend anfunkelte.

Zabines Augen schauten Wahn abschätzend an, dann zuckte der Mann einfach mit den Schultern. Das Urgestein hat ja sogar noch etwas drauf, kam es knapp von ihm. Wir sehen uns wieder. Mit dem Satz verschwand Zabine einfach wieder im Schatten. Die verbliebenen Männer zogen sich nun ebenfalls einfach zurück indem sie zwischen den Leuten verschwanden. Auch der Mann auf dem Dach war plötzlich nicht mehr da.
Kaum waren die Männer weg gaben auch schon die Beine der Hüterin nach. Ariya landete auf dem Hosenboden und blieb da etwas zitternd hocken.

Wahn hing nun ebenfalls ind ie Knie er musste durchatmen. Sein Bein sendete einen pochenden Schmerz aus. Denoch sah er nun besorgt zu seiner Tochter. Das Schwert steckte er wieder weg.

Ariyas Blick traf Wahn seinen. Sofort schüttelte die junge Frau den Kopf und versuchte etwas zu lächeln, auch wenn sie die Sorge in ihrem Blick nicht verhindern konnte. Mir geht es gut. Ich hab nichts abbekommen., sagte sie schließlich. Plötzlich zuckte sie zusammen als die Leute jubelnd aufschrien. Schlagartig kamen welche zu den Beiden gerannt. Einige klopften dem Wächter zustimmend auf den Rücken.

Nun wirkte Whan etwas irritiert. Man lobte ihn gerade anstatt ihn zu verfluchen oder sonstiges an den Kopf zu werfen. Scheinbar hattee rin ihren Augen etwas Richtig gemacht. Er sah ein wenig Hilflos zu Aryia udn zuckte mit den Schultern.

Ariya lächelte den Mann nun richtig an. Sie war froh das es vorbei war und das die Leute Wahn gerade für seine Leistung lobten. Plötzlich wurde die Hüterin gepackt und hochgehoben. Ein junger Mann schaute sie kurz musternd an dann nickte er. Geht es euch wirklich gut Hüterin?, fragte eine ältere Frau. Ariya nickte. Ja. Mir geht es gut. Danke. Ein anderer Mann schüttelte den Kopf und betrachtete die paar toten Männer. Diese Scheusale. Ihnen ist auch jedes Mittel recht. Ariya lief nun zu ihrem Vater und schaute ihn besorgt an. Überall hatte er einige Wunden davongetragen. Noch immer wurde dem Mann leicht auf den Rücken geklopft. Jemand lobte ihn sogar. Geht es dir gut?, fragte Ariya sorgenvoll.

Wahn deutete kurz auf sein Bein doch dann nickte er. Im Endeffekt ging es ihm gut. Er hatte sein Bein gerade nur viel zu sehr überlastet. Aber es war besser als zu der Zeit bevor Kara den Eingriff vorgenommen hatte.

Ariya nickte. Die junge Frau hatte verstanden. Nach dem ersten Schock wurden die Leichen der Angreifer weggebracht. Die Wunden des Wächters wurden versorgt. Da Ariya nicht wirklich Bescheid wusste wie man so etwas tat schaute sie der Frau, welche die Wunden versorgte ganz genau über die Schultern. Die Dame war so nett und gab der jungen Frau noch wertvolle Tipps. Nachdem alles getan wurde konnte Ariya ihrem Amt als Hüterin nachgehen. Eine Weile blieben die Beiden in der Stadt. Sie vergewisserten sich das alles in Ordnung war. Hier und da brauchten einige Leute die heilenden Kräfte der Hüterin, doch im großen und ganzen war für das Volk schon die Anwesenheit Ariyas ein Segen.
Die Hüterin und ihr Wächter zogen schließlich weiter und besuchten noch ein paar andere Orte. Noch so ein Überfall wie in Saden ereignete sich zum Glück nicht.
Es vergingen einige Zeit dann kehrten die Beiden zurück nach Sanctaris. Auch dort waren die Leute begeistert sie wiederzusehen. Schließlich kamen sie lebend wieder. Vor allem die Hüterin. Wahn erntete nach wie vor fragwürdige Blicke, doch andere Leute wiederum nickten dem Mann zu. Natürlich war das was in Saden geschehen war bis hierher durchgedrungen.
Ich gratuliere dir, kam es von Seth als Ariya mit ihrem Wächter im großen Saal stand. Leiana und Selina lächelten leicht und nickten Wahn zu. Du hast es geschafft dein Gesicht zu wahren und die Hüterin zu schützen. Der Blick des Mannes zeugte diesmal nicht nur von dieser merkwürdigen Kälte und herablassenden Art. Anscheinend war er doch mit dem zufrieden was Wahn getan hatte. So kam es Ariya jedenfalls vor. Es wäre auch eine Schande gewesen die Hüterin bei ihrem ersten Ausflug zu verlieren.

Wahn deutete etwas wiederwillig eine leichte Verbeugung an. Natürlich wusste er was auf dem Spiel stand wenn er Versagen würde. Noch dazu hatte er geschworen seine Tochter zu beschützen. Diesen Schwur würde er auch halten, solange es ihm möglich war. Die Zeit zeigte ihm das es Situationen gab in welcher ein Wächter dies einfach nicht tun konnte.

Seth sah zu der jungen Frau. Bist du denn zufrieden mit dem was du gesehen hast? Es war doch nicht zu langweilig oder? Immerhin war es keine Vergnügungsreise. Ariya schüttelte den Kopf. Ich konnte viele Eindrücke sammeln und Leute kennenlernen. Der Dunkelhaarige nickte und wand sich wieder Wahn zu. Ihr müsst erschöpft sein doch es gibt da noch etwas dringendes was es zu klären gibt. Du bist vorrangig der Wächter der Hüterin. Da haben Titel und Stand deiner Person nichts mehr zu sagen. Du hast dem Licht deine Treue geschworen und auch dem Rat. Ich würde gerne von dir wissen wieso du es dann wagst mit dem Zeichen der Legion rumwanderst. Aber da du ja nicht antworten kannst. Es ist inakzeptabel das du diese Zeichen an dem Zaumzeug deines Reittieres herumführst. Deine Waffe ist eindeutig ein Zeichen für das dämonische. Ich fordere von dir das du das entfernst.

Wahn verzog die Lippen was man durch die Maske ja nicht sehen konnte. Dann zog er seind Schwert. Die Wachen reagierten draufhin etwas geschockt und taten es ihn gleich, woraufhin Wahn nur eine abweisende Handbewegung machte. Nun trat der Wächter vor Seth und streckte sein Schwert nach in seitlicher Haltung nach vorne und lies es vor die Füße des Mannes fallen. Dann wandte er sich herum und machte sich auf den Weg zurück. Als er an Aryia vorbei kam verschränkte er die Arme vor der Brust. Ich hasse diesen Kerl kam es von ihm doch nur sie konnte es hören.

Ariya sah ihren Vater mit geweiteten Augen an. Hatte er gerade wirklich geredet oder hatte sie sich verhört? Was ist los?, fragte Seth als er ihren Blick sah. Sofort wand die Hüterin ihren Kopf und schaute den Mann an. Er reagierte nicht auf das was ihr Vater gesagt hatte. Vielleicht weil es zu leise für ihn war? Schlagartig schüttelte sie den Kopf. Nichts. Es ist nichts. Verzeiht aber wir sind ziemlich erschöpft und mein Wächter braucht noch meine Hilfe. Wenn ihr uns ähm nun entschuldigen würdet. Ariya sah noch einmal kurz auf die Klinge am Boden, dann stieß sie ihren Vater einfach an zu gehen. Du kannst doch nicht anfangen vor dem zu reden, bracht sie leise hervor kaum das sie den Saal verlassen hatten. Nicht anfassen, hörte sie noch von Leiana bevor die Tür zufiel. Nur kurz schaute die junge Frau zu dieser, dann sah sie ihren Vater verwirrt an. In der Nähe waren gerade keine Wachen. Wie ist das möglich? Ich denke du kannst nicht mehr sprechen.

Kann ich auch nciht. Das hörst nur du entgegnete Wahn. Ich sagte doch vertrau mir. Ich musste nur genügend Kraft zurückerhalten um das wieder zu können. gedankenübertragung. Lass es dir also nicht anmerken. Er zuckte mit den Schultern. So habe ich es mit deiner Mutter damals auch gehalten als ich ne Zeit lang nicht reden konnte.