Das verlorene Reich Teil 2

Was bringen all die Hoffnungen wenn andere dafür leiden müssen und letzten Endes die Dunkelheit nur drüber lachen wird. Wahn winkte ab und verließ schließlich den Tempel. Er hatte genug gehört und wollte auch erst einmal etwas zur Ruhe kommen. So machte er sich auf in das Haus am Straßenrand das er und Sailin schon länger bewohnten, zusammen mit den Kindern. Mit einen Unterschied. Sailin war nicht mehr da. Der Schwarzhaarige zog die Stiefel aus und lies sich einfach auf das Bett fallen.

Ariya sass Gedanken verloren am Bett von Kara. Das Mädchen hatte sich hierher zurückgezogen um einfach etwas Ruhe zu haben. Die Schwester Wahns lag mit geschlossenen Augen da und atmete ruhig. Die Priesterinnen hatten ihr etwas gegen das Fieber gegeben und die Wunden ein wenig versorgt. Ariya war froh das alle wieder da waren. Hatte sich das Mädchen doch solche Sorgen um sie gemacht.
Nach einem längeren Moment richtete sich das Mädchen auf. Als sie in den Flur trat öffnete sich die Tür zu dem Zimmer wo Alasdair lag. Keith trat heraus und lächelte leicht. Kurz konnte das Mädchen einen Blick auf den Halbelfen erhaschen. Aiden sass bei ihm und hatte seine Hände auf den Oberkörper des Mannes gelegt. Ein warmes Leuchten ging von diesen aus. Schlagartig ließ Ariya den Kopf fallen und verließ den Tempel. Ihr Weg führte sie automatisch zu ihrem Haus. Das Gebäude indem sie alle lebten. Ariya betrat dieses und lief einfach durch die leeren Flure. Vor dem Zimmer ihrer Eltern blieb sie stehen. Lange Zeit hatte sie hier verbracht nachdem Sailin und Wahn gestorben waren. Noch immer war das Haus so leise, doch etwas war anders. Nun lag da jemand in dem Bett ihrer Eltern. Ariya sah den Mann einfach an, der sich dort befand. Wahn hatte seine Augen geschlossen und schien zu schlafen. Mit der linken Hand wischte sich das Mädchen einige Tränen aus den Augen die einfach in diese gekommen waren.

Als er merkte das sich jemand ind er Nähe befand öffnete Wahn die AUgen udn sah zu seiner Tochter. Dann richtete er sich etwas hoch. Wie lange stehst du schon hier fragte er etwas verwundert. Hatte er sie doch kaum mitbekommen.

Eine Weile, gestand Ariya und lief nun in das Zimmer. Kaum bei dem Bett angekommen setzte sie sich auf die Kante und schaute Wahn kurz an. Noch immer hatte sie einige Tränen in den Augen. Sie wollten einfach nicht verschwinden. Als ich dich da so alleine liegen sah musste ich an Mama denken. Sie fehlt mir so.

Mir auch Süße seufzte Wahn und brachte sich in eine sitzende Position. Mir fehlt sie auch. Er legte einen Arm um Ariya. Wenn etwas ist rede mit mir. Ich bin für euch da. Er wischte den Mädchen eine Träne von der Wange.

Papa, sagte Ariya etwas leise. Das Mädchen legte ihre Arme nun um Wahn und lehnte sich an ihn. Für einen Moment umarmte sie den Schwarzhaarigen so, dann ließ sie ihn etwas los. Ihr Blick war etwas auf den Boden gerichtet als sie tief durchatmete. Papa, begann Ariya schließlich und sah den Mann an. In ihren Augen konnte man die Verunsicherung sehen. Das was sie nun sagte würde ihrem Vater sicher nicht gefallen. Ariya wusste einfach nicht wie er darauf reagieren würde. Das Mädchen atmete tief ein bevor sie schließlich sagte. Ich habe darüber nachgedacht und ich würde gerne in Mamas Fußstapfen treten und die Hüterin werden.

Wahn biss sich auf die Lippen und sah kurz zu Boden. Er wollte nun doch erst überlegen was er sagte. Dann atemete er duch und sah seine Tochter wieder an. Hör zu. Es ist nicht so das ich dir das nicht zutraue udn ich nicht Stolz darauf wäre das du den Menschen auf diese Art helfen willst. Ich habe einfach nur Angst das es gerade zu Schnell und unter Druck geschieht. Das man dir viel zu viel zumutet. Ich meine so etwas braucht Zeit. Wenn du es aber wirklich machen möchtest dann bin ich der letzte der dich davon abhalten wird.

Danke Papa, sagte das Mädchen nun und versuchte zu lächeln. Es misslang ein wenig so das Ariya nun zu Boden sah. Ihr tut alle immer soviel und das ohne auf euch zu achten. Ich möchte auch endlich etwas beisteuern können. Nicht mehr nur ganz hinten stehen und ängstlich zusehen. Selbst Aiden ist mir mittlerweile weit voraus. Ich kann nicht so kämpfen wie er und mittlerweile kann ich nicht einmal mehr meine Magie benutzen ohne mir selbst wehzutun. Ariya sah ihren Vater wieder an. Ich möchte einfach helfen.

Ist schon gut ich versteh dich ja sprach Wahn und strich ihr etwas über den Hinterkopf. Du sollst es dir jedoch genau überlegen udn auch Gedanken darüber machen wer dein Wächter wird. Ich hoffe nichtd as sie dir einfach eienn vor die Nase setzen. Oder es sogar so halten wie früher. Ich traue diesen Seth nicht. Und bitte halte deinen Bruder davon ab.

Aiden?, fragte Ariya etwas verwirrt. Ihr Bruder hatte vor soetwas zu tun? Oder wollte Wahn nur von vornherein das sie ihn davon abhält bevor der Junge etwas tun konnte. Das Mädchen starrte ihren Vater einen Moment an, dann aber stieß sie einen Seufzer aus. Ich weiß nicht wer das sein sollte. Das Mädchen sah ihren Vater nun fragend an. Wie habt ihr euch gefunden? Wie kam es das du Mamas Wächter wurdest? Was war denn früher?

Damals waren wir einfach noch befreundet. ich wollte Sailin nicht alleine die Reise zum Tempel antreten lassen. Es war eine Art Prüfung. Da ich den Weg schon kannte weil ich einst mit Larree der vorrigen Hüterin dort war, wusste ich auch was auf Sailin zukommen würde. Die Prüfungen der Gefallenen. Jene die den Weg nie schaften oder nicht stark genug waren im Geiste versuchen jede Hüterin vom Pfad abzubringen. Wahn lies Ariya los und erzählte weiter. Da war noch jemand der sie unbedingt begleiten wollte. Alasdair. Er hatte sich in Sailin verliebt doch sie nicht wirklich Gefühle für ihn. Das wollte er aber einfach nicht einsehen und sah in mir nur einen Konkurenten. Als wir de Tempel erreichten und Sailin vor den Vergessenen trat, forderte er sie auf einen Wächter zu wählen. Kurz musste Wahn grinsen. Alasdair bereitete sich schon Seelisch darauf vor das er dieses Amt übernehmen würde. Sailin wollte aber jemanden an ihrer Seite der der Aufgabe auch gewachsen war und dem sie voll und ganz vertrauen konnte. So nannte sie es und fragte schließlich mich. Da ich das schon kannte von meiner Zeit als Wächter von Laree wusste ich auch was auf mich zukommen würde. Also sagte ich ihr wenn sie es wünscht werde ich an ihrerer Seite sein doch es war ihre Entscheidung. Al fiel aus allen Wolken als sie mich vor dem Vergessenen als Wächter auswählte.

Ariya starrte ihren Vater nun doch perplex an. Alasdair hat Mama geliebt?, fragte sie verblüfft. Das hatte das Mädchen gar nicht gewusst. Was hat er denn getan als du es dann wurdest? Ihr seht nicht so aus als wärt ihr Konkurrenten. Eher im Gegenteil.

Mit der Zeit hat er sich beruhigt und eingesehen das es falsch war was er getan hat. Mittlerweile sind wir gute freunde ja antwortete Wahn.

Du hast ihn sogar zum Kommandanten gemacht Papa, lächelte das Mädchen kurz. Dann aber schaute sie wieder ernst. Aber wenn Mama jemanden als Wächter wollte dem sie vertrauen kann und der dem gewachsen ist warum soll ich Aiden dann davon abhalten? Was erwartet einen denn da? Oder denkst du er wäre dem nicht gewachsen.

Dieser Seth ist merkwürdig sprach Wahn. Und ich habe nun schon Stimmen laut werden hören die die alte Zeit zurückhaben wollen. Damals wurden Wächter gezwungen und ihr los war nicht gerade schön. Noch dazu erhält der Wächter die Maske udn wird an die Hüterin gebunden. Dadurch sind sie dazu verdammt nur durch sie zu leben. Das willst du deinen Bruder sicherlich nicht zumuten. Er würde es erst verstehen wenn es soweit ist.