Das verlorene Reich

Wahn legte den Kopf schief. Wieso sollte sie eure Mutter werden. Sailin ist und bleibt eure Mutter und niemand anderes wird das je ändern. Ich verstehe schon das ihr Angst habt und vermutlich hat sie euch auch einiges erzählt als ihr alleine wart. Keine Angst egal was passiert. Ich liebe diese Frau nicht und werde es nie tun. Versucht jetzt etwas zu schlafen.

Sharoon kletterte mit in das Bett von Ariya und lehnte sich an Wahn, sowie es auch das andere Mädchen machte. Aiden lehnte sich einfach mit dem Rücken an die Wand hinter sich. Als er seine Beine etwas streckte klirrte es ebenfalls unter seiner Decke.
Ich weiß nicht ob ich schlafen kann, murmelte Ariya. Papa sie sagte wir sollen uns schon einmal daran gewöhnen hier zu sein. Gestern waren wir noch bei Kara und Al in den Zellen und nun sind wir hier in dem Zimmer. Das hier wird unser neues zuhause. Sie fragte ob es uns gefällt. Das Mädchen schüttelte den Kopf. Midian ist schön, aber das nicht. Ich hab Angst hier. Überall sind diese komischen Leute. Und diese blöden Ketten tun weh. Sharoon seufzte und schaute Wahn mit Tränen in den Augen an. Astraia sagte es wird wieder so werden wie in Gotaria. Sogar noch besser, denn du hast keinen Grund zu gehen. Weil Mama nicht mehr da ist und du deswegen frei bist.

Naja ein Zimmer ist imemrhin schonmal ein Anfang. Ich werde mit ihr reden das ihr die Ketten los werdet. Wir bleiben nicht ewig hier. Und ich habe nur einen Grund warum ich nicht einfach gehe und das seid ihr. Ich will nicht das sie euch etwas antut. Wahn wirkte etwas betrübt. Die letzte Zeit habe ich euch oft genug im Stich gelassen. Diesmal nicht. Diesmal halte ich mein Versprechen.

Die beiden Mädchen legten nun einfach ihre Arme um Wahn und drückten ihn. Wir haben dich lieb Papa, sagten die Beiden. Aiden hingegen seufzte. Ich bezweifel sehr stark das du gegen die Ketten etwas tun kannst. Diese Schnepfe weiß schon wem sie trauen kann und wem nicht. Aiden zog nun die Decke von seinen Füßen. Um den Knöchel seines rechten Fußes lag ebenfalls eine Kette. Diese war allerdings sehr viel kürzer so das der Junge gezwungen war auf dem Bett zu bleiben. Außerdem waren merkwürdige Runen auf dem metallischen Reif zu sehen. Der Junge ballte die Hände zusammen und schaute nach unten. Ich bin ein mieser Bruder. Ich hätte niemals zulassen dürfen das sie in den Karren steigen.

Wahn schüttelte den Kopf. Das stimmt nicht Aiden. Du hättest sie ohnehin nicht davon abbringen können. Ich kann verstehen warum ihr mit wolltet. Aber sich jetzt Vorwürfe zu machen wird uns nicht helfen. Ich werde tun was ich kann um es euch so angenehm wie möglich zu machen. Ihr werdet sehen wir kommen wir wieder raus. Gemeinsam. Nun versucht zu schlafen. Ich bleibe noch eine Weile hier. Wahn blieb einfach sitzen wärend die beiden Mädchen noch gegen ihn lehnten. Hin und wieder sah er zu Aiden. Schließlich wischte er mit seinen Finger eine Träne von der Wange Aryias. Sie waren immer noch unruhig. Wahn versuchte sich an sene Kindheit zu erinnern. Leise begann er ein Lied zu singen welches ihm seine Mutter vor dem zu Bett gehen vorgesungen hatte.

Das ist schön, murmelte Ariya während sie ihrem Vater mit geschlossenen Augen zuhörte. Das leise singen Wahns half den beiden Mädchen sehr. Langsam kamen sie zur Ruhe und schafften es an dem Mann lehnend einzuschlafen. Aiden sah seinen Vater einen Moment einfach an, dann ließ er sich zur Seite fallen. Immer wieder fielen ihm die Augen zu und ständig öffnete er sie wieder. Solange bis der Junge schließlich ebenfalls einschlief. Dann aber räusperte sich die Wache und die Haltung des Mannes wurde etwas angespannter. Es wird Zeit, kam es nur von ihm.

Wahn stand auf und legte Ariya vorsichtig ins Bett. Dann hob er Sharoon hoch um sie in ihr eigenes zu tragen. Nachdem er die Kinder zugedeckt hatte lief er noch zu Aiden und fuhr dem jungen kurz durch das zerzauste Haar. Schlaft gut sagte er leise und nickte dann der Wache zu während er an dem Mann vorbeilief.

Nicht da lang, sagte die Wache als Wahn schon den Weg zu seinem Zimmer einschlagen wollte. Es war schließlich schon mitten in der Nacht. Komm mit. Der Mann führte den Schwarzhaarigen einen anderen Weg entlang. Sie liefen durch mehrere Gänge und Korridore, dann blieb die Wache vor einer geschlossenen Tür stehen. Er beugte sich etwas vor und öffnete diese. Ein größerer dunkler Raum tat sich auf. Fackeln hingen an den Wänden und erhellten diesen etwas. Weiter hinten lagen viele Kissen auf dem Boden. Jemand rührte sich neben diesen als die Wache zusammen mit Wahn eintrat. Astraia drehte sich um und schaute zu den Beiden. Hallo Herzchen, sagte sie lächelnd und wischte sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Das hast du aber süß gemacht. ich wusste nicht das du so schön singen kannst.

Wahn sah Astraia einfach eine Weile an. Das Bild erinnerte ihn auf absurde weiße an eine sich windete Schlange. Er verzog kurz die Lippen. Du dürfstes wohl einiges nicht von mir kennen sagte er schließlich. Also hast du gelauscht.

Astraia schaute nun ertappt. Verzeih aber ich konnte nicht widerstehen. Die Frau lief zu den Kissen und setzte sich auf diese. Über ihr Gesicht huschte plötzlich ein merkwürdiges Grinsen. Ich muss gestehen das ruft Erinnerungen wach, meinte sie und klopfte auf eines der Kissen. Dann legte sie den Kopf schief. Herzchen steh doch nicht so verkrampft da. Ich werde schon nicht beißen oder etwas anderes in der Art.

Ich würde lieber gerne in mein Zimmer gehen und etwas schlafen. Vermutlich muss ich Morgen ja eh wieder arbeiten. Die Geste von Astraia gefiehl Wahn nicht wirklich. Es verhieß nichts gutes für ihn.

Jetzt setzt dich schon, sagte Astraia und schaute Wahn ernst an. Soweit ich das verstanden habe hast du doch eh eine Bitte an mich. Und du hast doch sonst keine Hemmungen. Wieder klopfte die Frau auf das Kissen.

Wahn seufzte und lief zu den Kissen. mit etwas abstand zu Astraia setzte er sich hin uns sah sie schließlich an. Gut dann stelle ich wohl meine Frage. WIe du schon sagst normale weiße habe ich bei sowas keine Hemmungen. Würde es dir etwas ausmachen die Kettend er Kinde rzu entfernen. Sie tun ihnen weh.

Sie tun ihnen also weh?, fragte die Frau, während sie den Mann neben sich musternd ansah. Du weißt das du da ziemlich viel von mir verlangst? Astraia beugte sich nun zu Wahn. Ihre Hände lagen auf den Kissen, während sie sich aufgestützt hielt. So wie sie nun dahockte hatte Wahn einen guten Ausblick auf das tiefe Dekolletè der Dämonin. Ihre Arme hielt sie sogar noch etwas enger, damit alles noch ein wenig praller wirkte. Es ist ein geben und nehmen, flüsterte die Dämonin. Was bist du bereit zu geben wenn ihr dir diesen Wunsch erfüllen soll?

Als Astraia sich so vorbeugte, beugte Wahn sich nach hinten. Sein Blick war etwas geweitet. Er wusste nicht so recht was er davon halten sollte. Sie war eine Dämonin und sich demnach auch nciht zu schade ihre Reize offen auszuspielen. Und was wilst du von mir fragte er schließlich und schluckte.