Das verlorene Reich

Ach Herzchen, lachte Astraia auf und lehnte sich wieder zurück. So etwas schickt sich doch nicht. Die Frau hob tadelnd ihren Finger. Man schaut einer Frau doch nicht so lüstern dahin. Die Dämonin schien zu überlegen. Da es so eine große Bitte ist wäre es auch nur fair wenn du etwas für mich machst. Nun lehnte sich Astraia zurück. Die Frau hob ihre Beine und schlüpfte aus den Stiefeln. Zum Vorschein kamen zwei schlanke Füße. Diese legte sie nun einfach auf den Schoss des Mannes. Weißt du ich bin heute so verspannt an meinen Füßen. Ich wäre glatt für eine Massage zu haben. Ich bin wirklich gespannt ob deine Hände ihnen auch so gut tun können wie du es mal zu dem Rest des Körpers warst.

Nun sah Wahn nach unten zu den Füßen der Dämonin. Also gut kam es von ihm. Mit der rechten hielt er nun den Fuß fest während er mit der linken etwas massierte. Oder es eher versuchte. Da er nciht wusste ob es ausreichte sagte er erst gar nichts dazu.

Herrlich, brachte Astraia nach einer Weile hervor. Die Dämonin sah Wahn die ganze Zeit an, während er ihre Füße massierte. Einfach herrlich. Kurz wand sie ihren Blick zu der Wache dann aber schaute Astraia wieder zu dem Schwarzhaarigen. Das ist wirklich gut. Ich denke das ich dich doch öfters dafür einspannen werde. Dafür werde ich deinem Wunsch etwas nachkommen, sagte sie während Wahn weiter massierte. Den Kindern werden die Ketten abgenommen wenn sie in dem Zimmer sind. Eine zusätzliche Wache wird dort positioniert. Und dein Sohn erhält einen magieverhindernden Reif. Du verstehst hoffentlich das ich nicht will das dieser Kleine hier noch Unfug macht. Genauso wie sein Vater. Astraia hob ihre Hand. Wenn die Kinder allerdings irgendwo hin müssen dann bekommen sie für den Weg die Ketten wieder. Vorsichtshalber. Wie klingt das für dich?

Das klingt schon besser sagte Wahn und setzte sich in eine andere Position hin. Sein Bein meldete sich gerade. Nun spreizte er es etwas von sich. Ich möchte einfach nur nicht das es ihnen schlecht ergeht. Sie haben genug gelitten

Astraia nickte. Gut, dann wäre das ja geklärt. Kurz fiel der Blick der Frau auf das Bein des Mannes, dann lehnte sich die Dämonin jedoch etwas zurück. Sie ließ Wahn einfach noch eine Weile ihre Füße massieren. Irgendwann wanderten ihre Hände unter die Kissen. Schließlich richtete sie sich wieder etwas auf und beugte sich zu Wahn. Kaum hatte die Dämonin ihre Arme nach vorne gezogen klackte es auch schon an den beiden Handgelenken des Mannes. Zwei runenbesetzte Reifen lagen nun an diesen. Du bist erlöst für heute, doch das gebe ich dir noch mit. Mir ist da leider aufgefallen das meine Wachen etwas schlampig waren. Astraia sah den Mann ernst an. Ihr Lächeln war aus dem Gesicht verschwunden. Morgen wirst du wieder in der Küche helfen und abends bist du wieder hier. Meine Füße massieren sich nicht von alleine. Das wird deine Aufgabe bleiben wenn die Ketten wegbleiben sollen.

Wahn sah kurz zu den Reifen. Dann zog er die Hände zurück und richtete sich etwas umständlich auf. Wie du willst kam es von ihm udn er wandte sich ab. Nun fühlte er sich nciht als ein Objekt der Begierde wie sie ihn immer vorhielt sondern eher als ein Sklave. Denoch sagte er nichts. Es war nur ein Grund mehr warum er diese Frau so hasste. Wahn verlies den Raum.

Astraia lehnte sich mit einem hämischen Grinsen im Gesicht wieder nach hinten. Ja das war es. Das war es was ihr im Moment innerliche Befriedigung gab. Wahn am Boden zu sehen. Wie er alles machte um seine ach so geliebten Kinder zu schützen. Wie sie ihn doch dafür hasste was er ihr alles angetan hatte. Und doch war dort noch immer diese Anziehung. Sie würde ihn wieder besitzen. Mit allem was er hatte das wusste sie. Es war nur eine Frage der Zeit jetzt wo die Hüterin nicht mehr da war.

Leiana sass auf einem der Throne in dem großen Saal der Avestia. Es waren einige Tage vergangen seid Seth zusammen mit einigen Männern aufgebrochen war. Die Dragonikerin hoffte sie würden mit guten Nachrichten zurückkommen. Als die Tür zu dem Saal aufging schaute die Frau auf. Ein junger Mann mit kurzen schwarzen Haaren trat ein. Seth lief über den Läufer und verneigte sich vor den Bundmitgliedern. Leiana sah ihn sofort fragend an. Doch der Gesichtsausdruck des Mannes gefiel ihr nicht. Werte Bundmitglieder ich komme mit schlechte Nachrichten, sagte der junge Mann. Der Lord der schwarzen Legion ist nicht in Midian angekommen. Auch nicht dessen Schwester und der Kommandant. Von den Kindern ist auch nichts bekannt.

Das ist schlecht das ist verdammt schlecht sagte Orcalus. Habt ihr sonst noch eine Endeckung machen können auf den Weg dorthin oder dort in Midian selbst?

Leider ja, sagte Seth und richtete sich wieder etwas auf. Hinter dem Wall haben wir Spuren eines Kampfes gefunden. Mehrere tote Krieger der Legion lagen dort. Es waren anscheinend die Männer welche von hier aufgebrochen sind. Von dem Lord und dem Rest fehlte allerdings jede Spur. Einige der Toten sind durch einen Kampf gestorben. Andere durch Magie. So wie einige dort lagen sah es nach einem Hinterhalt aus.

Dann wurde der rest wohl gefangen genommen kam es nun von Flamir da Orcalsus einfach schwieg. Er schien die Nachricht erst verdauen zu müssen. Nun kommen da aber gleich mehrere Personen in Frage es wird also so gut wie unmöglich sein ihn jetzt zu finden.Der Lord Midians hat viele Feinde.

Verflucht, kam es nun von Leiana. Die Nachricht das Wahn gefangen genommen wurde war sehr schlecht so das die Dragonikerin den Mund verzog. Das schlimme ist die Feinde haben wohl auch die Kinder. Ich hab da ein ganz schlechtes Gefühl bei. Die Frau sah zu Orcalus und dann in Flamirs Richtung. Ich bin nicht gerade erpicht darauf das Wahn demnächst vor unseren Toren steht und uns den Kampf ansagt. Die Tür zum Tempel flog plötzlich auf und eine Wache kam hereingestürmt. Vor dem Bund machte er nur eine kurze Verbeugung. Schlechte Nachrichten werter Bund, sagte der Mann etwas schwer atmend. Es sind gerade ein paar fahrende Händler angekommen. Die Stadt Saden wird wohl gerade angegriffen.

Gibt es auch eine genauere Angabe wer die Stadt angreift? hackte Orcalus nach. Flamir hob nun eine Hand. Geht davon aus das Wahn so schnell nciht gegen uns kämpfen wird. Er ist Körplich gar nicht in der Lage dazu und das weiß auch der Feind. Vermutlich beginnen Margaroth udn die anderen nun ihren Angriff. Das war zu erwarten.

Die Wache schüttelte den Kopf und sah Orcalus an. Die Männer haben gesagt es war wohl nur eine Handvoll Männer. Ihr Anführer ist aber kein schwarzer Drache. Es scheint auch ein Krieger zu sein. So genau konnten sie es nicht sagen da sie lieber geflohen sind. Ich könnte es rausfinden gehen, sagte Seth gleich und sah das Drachenblut und Leiana fest an.

Solltest du das wirklich tun wollen junger Krieger dann sei vorsichtig. Dies ist kein einfacher erkundungsgang sondern schn ein schwererer Einsatz. Orcalus mas den Mann nachdenklich. Aber gut wir stellen dir ein paar Männer zur Verfügung. Schließ dich ihnen an. Wir müssen wissen mit wem wir es zu tun haben.

Seth nickte und verneigte sich kurz. Wir werden mit den erforderlichen Informationen zurückkehren. Der junge Mann wand sich um und lief aus dem Saal. Hoffen wir das sie sicher zurückkommen und es wirklich nicht Maragroth ist, sagte Leiana und schaute besorgt. Es wäre schön wenn wir wüssten was unsere Feinde vorhaben. Die Dragonikerin sah die Wache an, welche zuvor die Informationen von den Händlern gebracht hatte. Würdest du mir bitte einen Gefallen tun und Rogna holen? Ich glaube der Junge ist hier noch irgendwo in der Stadt. Die Wache nickte sofort und ging. Was hast du nun vor?, fragte Selina verwundert. Ich habe die Hoffnung das der Junge uns helfen kann.