Das verlorene Reich

Nocturn wollte etwas sagen doch plötzlich verkrampfte er sich als ein gewaltiges Gebrüll ertönte. Nicht nur er krümmte sich zusammen. Alle seelen hier im Gefängnis schienen plötzlich unsagbare schmerzen zu haben. Selbst Wahn in der Mitte. Nocturn stützte sich an die Wand. Das ist die Dunkelheit. Ich kann den Fürsten der Finsternis spüren. Dies ist der Grund warum sie gewinnen. Weil die Dunkelheit ihr Meister ist und der Vergessene von ihr besiegt wurde.

Sailin sackte zurück gegen die Wand und blieb dort einfach so hängen. Ihren Blick wand sie ab und schaute zu Boden. Es ist alles aus, murmelte sie. Selbst im Tod geht der Kampf weiter doch mit einem Unterschied. Die Dunkelheit hat gewonnen. Hier können wir nichts tun. Nur auf unser baldiges Ende hoffen. Nicht Sailin, sagte plötzlich eine junge männliche Stimme. Sie halte etwas und doch war sie der jungen Frau bekannt. Gib nicht auf, kam es erneut von der Stimme so das die Hüterin nun aufsah. Es hatte so geklungen als wäre jemand direkt vor ihr gewesen, doch da war nichts. Wenn du jetzt aufgibst ist wirklich alles verloren, kam es erneut so das die Hüterin sich verwirrt umsah. Als sie ihren Blick gerade wieder senken wollte tauchte mit einem mal jemand bei ihr auf. Ein junger Mann kniete direkt vor ihr. Seine Konturen wirkte etwas durchsichtig und doch sah man ihn gut. Die Augen der Hüterin weiteten sich etwas als sie den jungen Mann mit den kurzen zerzausten weißen Haaren ansah. Seine blauen Augen schauten sie an und er hatte ein leichtes lächeln auf seinen Lippen. Der junge Mann trug eine weiße Hose und dazu ein ebenso helles Oberteil. Sailin schluckte. Elias, brachte sie leise und ziemlich stockend hervor.
Sashira, welche mit Sailin in dieser Zelle sass, blickte auf. Doch bis auf die Hüterin sah sie niemanden und so legte die junge Frau den Kopf schief. Sailin war nun schon solange hier. War es nun bei ihr soweit das sie nicht mehr klar denken konnte. Sailin?, fragte die junge Frau vorsichtig, doch die Hüterin reagierte nicht. Stattdessen hob sie etwas ihre Hand. Es sah so aus als wollte sie etwas berühren, doch zog Sailin dann zurück.
Elias? Bist du das wirklich?, fragte die Hüterin und sah weiterhin den Mann vor sich an. Dieser lächelte weiter und nickte. Ja Schwesterchen ich bin es. Nun bekam Sailin Tränen in de Augen. Der Blick des Mannes wurde nun schlagartig betrübt. Sorge stand in seinen Augen als er die junge Frau musterte. Gib nicht auf Sailin, sagte er dann aber wieder. Es ist hart und du wünschst dir am liebsten das alles endlich vorbei wäre. Aber das wird es nicht. Selbst wenn du nun aufgibst wird das Leid nicht enden. Für niemanden hier. Sailin schüttelte den Kopf. Es gibt aber nichts mehr was ich tun kann. Nun lächelte der junge Mann und hob seine Hand. Sanft strich er der jungen Frau über die verletzte Wange. Sailin spürte dabei einen leichten Luftzug. Es gibt noch immer etwas was du tun kannst Schwesterchen. Ihr könnt es noch schaffen, doch müsst ihr zusammenhalten. Alleine wird es keiner schaffen, doch alle gemeinsam können Erfolg haben. Der Blick Elias wurde ernst. Hör zu Sailin. Du bist in der Lage diese Ketten zu sprengen und zu ihm zu kommen. Hilf ihm. Dieser Mann dort braucht dich mehr denn je. Ohne dich wird er es nicht schaffen. Du kannst zu ihm durchdringen das weiß ich. Euch Beide verbindet wirklich sehr viel. Diese Treue, Freundschaft und Liebe hält euch beide so zusammen. Gemeinsam könnt ihr dieser Hölle entkommen. Zusammen mit all den Anderen. Sailin schüttelte den Kopf. Ich weiß aber nicht wie. Alles was ich versuchte hat nicht geklappt. Ich fürchte es ist einfach zuviel zwischen uns geschehen. Wieder lächelte Elias. Das redest du dir nur ein. Sieh was er für dich getan hat, wie er sich sorgte. Und vor allem was du für ihn getan hast. Ein Leben für ein Anderes. Euch Beide verbindet noch immer soviel. Glaub an euch. Sailin ich kann nicht lange. Meine Kraft reicht nicht mehr zu viel. Hör genau zu. Es gibt etwas das diese Ketten zerschlagen kann, welche deinen Wächter gebunden halten. Das Schwert eines Seelenjägers ist dazu in der Lage. Nimm es und zerschlage die Ketten. Der junge Mann begann sich plötzlich wieder aufzulösen. Nicht Elias, brachte die junge Frau hervor. Schlagartig richtete sie sich etwas auf und wollte nach dem Mann greifen, doch ihre Hand glitt einfach durch ihn durch. Aber wie soll ich das machen? Ich habe diese Klinge nicht. Geschweige denn das ich zu ihm komme. Nun hob der Weißhaarige seine Hand. Diese glühte für einen Moment weißlich auf. Ich weiß du kannst es schaffen Schwesterchen. Es liegt alles in deiner Hand. Befreie dich und die Anderen. Erleide nicht das gleiche Schicksal wie ich. Elias, rief die junge Frau zwischen zusammengekniffenen Zähnen auf als sich der Mann komplett auflöste. Kurz sah einer der Seelenjäger zu ihr. Doch da er nichts erkannte ging er einfach weiter.

Nocturn wunderte sich mit wem Sailin da sprach. Sashira schien es nicht zu sein. Anderenseits würde es ihr keiner verübeln wenn sie nun allmählich den Verstand verlor. Der ehemalige Schatten seufzte und lehnte sich zurück an die Wand. Das fragen ob es ihr gut ging konnte er sich wohl sparen.

Sailin sah noch einen Moment auf den leeren Fleck, dann lehnte auch sie sich wieder an. Plötzlich gab sie einen etwas erschrockenen Ton von sich als etwas in ihren Rücken stach. Als sie sich wieder etwas nach vorne lehnte und den Kopf drehte weiteten sich die Augen der Hüterin. Hinter ihrem Rücken versteckt an der Wand stand ein Schwert. Es war die Klinge eines der Seelenjäger. Sailins Blick blieb auf diesem haften. Die Klinge fühlte sich irgendwie vertraut an. So als ob da irgendeine bekannte Magie drauf lag. Konnte das sein? Vorsichtig lehnte sich die junge Frau wieder an. Diese Klinge war wirklich da. Hatte Elias ihr diese etwa wirklich gegeben? Sailin war verwirrt. Ihre Gedanken überschlugen sich förmlich. An ihrem Rücken spürte sie die Klinge. Immer wieder dachte die Hüterin über das Gesagte nach. Und ständig starrte sie auf die Ketten um ihre Handgelenke.
Eine ganze Weile schwieg die Grünhaarige. Sie überlegte uns ließ sich jedes Wort des Mannes noch einmal durch den Kopf gehen. Während sie dies tat wurde ihr Körper ab und zu von elendigen Qualen durchströmt. Die Dunkelheit ließ jede Seele noch mehr leiden. Nocturn?, fragte Sailin schließlich ohne aufzusehen. Ihr Blick blieb weiterhin auf den Ketten. Denkst du es wäre möglich diese Ketten kaputt zu machen?

Sagen wirs so meinte Nocturn. Bei meinen bin ich nicht in der Lage dazu. Ich weiß ja nicht mit was sie dich angekettet haben. Und die von Wahn nun die zu lösen dürfte wohl noch bei weiten schwerer sein.

Wahn seine dürften kein Problem werden, sagte die junge Frau und zog etwas an ihren Ketten. Doch wie gehen diese verdammten Dinger ab? Sailin schaute weiterhin das Metall an. Es fühlte sich etwas kalt auf ihrer Haut an.
Sashira seufzte. Sie verstand nicht was mit der Hüterin plötzlich los war. Metall ist widerstandfähig, doch wenn du es zu stark erhitzt und dann blitzschnell abkühlst kann es kaputt gehen. Doch ich bezweifel das dir dies etwas nützt. Ich habe keine Ahnung aus was diese Ketten bestehen. Sailin sah die junge Frau verwirrt an. Mein Vater war Schmied. Kurz nickte die Hüterin, dann sah sie zu Wahn. Der Mann hing dort weiterhin in den Ketten und rührte sich nicht.
Nocturn?, fing Sailin wieder an. Wenn ich dir sage ich habe eine Idee wie wir hier vielleicht rauskommen und Wahn helfen könnten würdest du mir helfen?

Sicher würde ich das sagte Nocturn gleich. Aber wie willst du das enstellen? Er verstand nicht so recht was das nun sollte. Denoch hatte er ein wenig Hoffnung. Allerdings bezweifelte er das sie so einfach die Ketten von Wahn lösen konnte. Und selbst wenn würde er sie vermutlich auf Befehl angreifen.

Nun alleine werde ich nichts tun können, aber wenn wir alle etwas machen dann dürfte es gehen. Nocturn du musst mir vertrauen. Ich habe etwas das die Ketten von Wahn lösen kann. Bei meinen habe ich auch eine Idee. Aber ich brauche Hilfe wenn ich zu ihm will. Die junge Frau schaute kurz zu Sashira. Diese sah sie verwirrt an so das Sailin ihr nur aufmunternd zunickte. Sailin schaute auf ihre Ketten, dann hob sie den Kopf wieder und sah zu Wahn. Ich weiß ich kann ihn zurückholen. Noch nie konnte jemand Wahn lange halten und zu hat es noch nie gemocht benutzt zu werden. Ich muss es einfach versuchen. Und irgendwie glaube ich das wenn ich es schaffe wir auch hier rauskommen können. Sashira seufzte. Aber wie sollen wir dir helfen? Wir müssen die Wachen ablenken, sagte Sailin daraufhin. Wenn sie nicht auf mich achten kann ich zu ihm kommen. Wir müssen diesen Kerlen zeigen das unser Kampfgeist nicht gebrochen ist. Das wir uns nicht unterkriegen lassen. Und erst recht das diese Widerlinge nicht gewinnen. Nocturn könntest du für mich etwas weitergeben? Jeder hier hat neben sich eine weitere Zelle. Wir können miteinander reden. Jeder soll dem Anderen neben sich etwas sagen. Wenn ihr ein Klopfen hört dann müsst ihr alle mitmachen. Es muss soviel Krach gemacht werden. Egal wie, Hauptsache die Wachen bekommen die Krise. Wir werden ihnen einen Aufstand bieten. Würdest du das für mich tun Nocturn?

Nocturn nickte auch wenn er wusste das Sailin dies nicht sehen würde. Dabei raschelten die Ketten. In Ordnung ich gebe es so weiter. Er rutschte nun auf die andere Seite und gab seinen Nebenan genau die Worte weiter. In windeseile verbreitete sich die Nachricht auf der einen Etage des Seelengefängnisses. Die unteren konten sie jedoch nicht erreichen. Es musste genugen wenn Sailin das Zeichen gab das sie auch auf die Idee kamen mitzumachen.

Die ganze Zeit wie die Nachricht verbreitet wurde sass die Hüterin einfach mit geschlossenen Augen da. Sashira wunderte sich. Was tat die junge Frau nur. Urplötzlich war diese so entspannt? Der Blick der jungen Frau fiel auf die Ketten an Sailins Handgelenken. Sie glühten merkwürdig rot auf, nur um dann von einem bläulichen Schimmer umgeben zu sein. Das Farbenspiel wechselte immer wieder hin und her. Sashira verstand es nicht so recht, doch dann plötzlich öffnete Sailin wieder ihre Augen. Sie wartete etwas bis die Wache wieder weiter entfernt war, dann hob die Hüterin ihre Hände und riss kurz an den Ketten. Diese fielen nun wirklich ab. Sashira sah wie Sailin plötzlich merkwürdig durchatmete. Es wirkte als war die Hüterin erleichtert das es funktioniert hat. Der Blick der Braunhaarigen fiel auf die Handgelenke der jungen Frau. Diese sahen nun doch etwas mitgenommen aus. Diese komische Magie hatte ihr wohl doch wehgetan. Wie?, brachte Sashira hervor, doch Sailin schüttelte kurz den Kopf. Stattdessen nahm sie die Ketten in die Hände. Es kann losgehen, sagte sie noch, so das Nocturn und Sashira es verstanden. Dann fing sie an mit den Ketten Krach zu machen.

Nocturn griff nach seinen Ketten und lies sie so laut es ging Krach machen. Sein Nebenmann schloss sich an. Nach und nach begann die etage in welcher sie sich befanden enormen Krach mit Ketten udn schließlich auch Rufen zu machen. Andere Stampten auf den Boden oder schlugen mitd en Ketten gegen den Stein. Die Seelenwächter drehten sich verwirrt um die eigene Achse. Dann hörte man aus der unteren Etage Lärm udn schließlich schlossen sich die oberen an. Es folgte ein ohrenbetäubender Lärm.

Verfluchte Scheiße, knurrte Astraia auf. Die Dämonin hielt sich die Ohren zu. Durch die Bauart des Gefängnisses wurde der Lärmpegel sogar noch verstärkt. Es schien wirklich so als ob jeder in den Zellen mitmachte. Sogar die, welche ihren Verstand schon eingebüßt hatte, machten aus Spass mit. Ein irres Lachen drang aus deren Kehlen.
Sailin sah wie die Jäger in ihrer Nähe nun zu einigen der gefangenen Seelen stürmten. Ohne weiter zu warten richtete sich die Hüterin auf. Sashira stoppte für einen Moment mit ihrem Tun. Überrascht sah sie wie hinter der Hüterin an der Wand ein Schwert auftauchte. Es schimmerte grünlich und doch schien dort noch eine andere Magie drauf zu sein. Ab und zu drang eine andere Farbe hervor. Sailin griff nach der Klinge und stürmte los. Während die Seelenjäger etwas überfordert waren und die höheren Dämonen versuchten Anweisungen zu geben rannte die Hüterin auf die Plattform in der Mitte. Ohne zu zögern umfasste sie die Waffe fester und hob sie über ihren Kopf. Die Klinge sauste hinab und durchtrennte ohne Probleme die erste Kette. Als der Seelenjäger nun den Kopf hob und diesen schief legte sah Sailin zu ihm. Bitte Wahn, ich weiß das bist nicht du. Doch genau du musst nun endlich wieder zu dir kommen. Lass dich nicht kontrollieren. Kämpfe dagegen an. Wir alle hier brauchen dich. Ich brauche dich. Du kannst diese Monster doch nicht gewinnen lassen. Nicht nach dem was sie dir angetan haben. Während sie dies sagte hob die Hüterin erneut die Klinge hoch und ließ sie runtersausen. Eine weitere Kette wurde durchtrennt. Zwischen dem höllischen Lärm den die gefangenen Seelen machten hörte Sailin einen wütenden Aufschrei. Nur kurz gestattete sich die Hüterin zur Seite zu sehen. Astraia starrte sie wütend an. Wieder wurde eine Kette durchtrennt. Das Schwert wurde mit jedem Schlag schwerer, doch Sailin biss die Zähne zusammen. Die letzte Kette fiel als mehrere Seelenjäger auf dem Übergang zur Mitte auftauchten. Auch Margaroth und Astraia waren dabei. Gerade als die Hüterin zu ihnen sah wurde ihr das Schwert aus der Hand gerissen. Sofort wand Sailin ihren Kopf wieder. Wahn hatte sich die Klinge geschnappt und hob sie etwas an. Die Hüterin wusste sofort das sein Schlag ihr gelten würde. Ohne zu überlegen lief sie schnell zu ihm und stieß gegen ihn. Sie dränte ihn damit einfach in Richtung Rand. Wahn verlor das Gleichgewicht und den Boden unter den Füßen als dieser endete. Der junge Mann fiel einfach rücklings nach unten. Durch ihr schnelles Handeln konnte Sailin sich ebenfalls nicht mehr fangen. Gleich hinter dem Seelenjäger fiel auch die Hüterin nach unten. Ein kurzer Schrei drang noch aus ihrem Mund als das Loch unter ihnen immer näher kam.

Der Fall war tief. Er wusste nicht wie lange sie nun gestürzt waren doch dann tauchten Sailin und Wahn in etwas ein. Flüstern erklang. Der junge Mann spürte zahlreiche Seelen um sich herum. Sie sprachen ihm zu. Alles fühlte sich schwerelos und Zeitlos an. Die Seelen umfingen sie, tanzten um ihre Körper herum. Doch Wahn spürte auch das etwas aus ihnen herausgezogen wurde. Wahr dies dann das ende. Würden sich ihre Seelen dem Fluss der Verlorenen anschließen. Die SInne fingen an zu schwinden. Neben sich spürte er Sialin. Auch sie trieb wie er durch den See der Seelen. Plötzlich jedoch erklang eine klare durchdringende Stimme. Er kannte sie. Raus aus dem See sprach der Mann. Du kannst die Kraft der Seelen nutzen Wahn d Fay. Komm zu Sinnen. Davon hängt nun so viel ab. Es wird Zeit. Wach auf. Ein merkwürdiges Licht umspielte er und plötzlich zuckte Wahn zusammen. Er schreckte regelrecht hoch und wandte den Kopf nach oben. Nun schwamm er mehr oder weniger in diesem Seelenfluss. Der schwarzhaarige packte Sailin udn tat was ihm die Stimmme geraten hatte. Durch konzentration schaffte er es einen Schild zu errichten welcher die Seelen von ihnen drängte. Dabei nutzte er ihre Kräfte udn die verbotene Magie. Da er keine Flügel mehr hatte musste er sich mitd en Armen udn Beinen nach oben arbeiten. Es dauerte etwas doch dann erreichte er zusammen mit Sailin die Oberfläche und schwamm zu dem Rand des Sees. Dort legte er sie ab und lies sich auf den steinernen Boden fallen. SIe befanden sich in einer Art höhle. Das riesige Loch an der Decke schien endlos.

Elias, kam es leise von Sailin, während sie seitlich neben Wahn lag. Ein paar Tränen liefen ihr aus den geschlossenen Augen. Dann ganz langsam öffnete die junge Frau diese. Das Erste was sie sah war der Seelenjäger neben ihr. Sofort wollte sich Sailin aufrichten, doch gerade als sie es zur Hälfte geschafft hatte sackte die junge Frau wieder zusammen. Alles tat ihr weh und ihr Körper fühlte sich so ausgelaugt. Schlagartig kam ihr wieder in den Sinn was gerade geschehen war. Ihr Blick wanderte kurz zu diesem merkwürdigen See. So viele Seelen waren um sie herum gewesen. Das Flüstern war so friedlich und einladend. Die junge Frau wusste noch einen Moment länger und sie wären nicht mehr zu retten gewesen, doch warum waren sie nun Beide wieder draussen? Ihr Blick fiel wieder auf den Mann neben sich. Hatte der Seelenjäger seine Pflicht erneut erfüllt und sie nicht entkommen lassen oder war es ein anderer Grund? Wahn?, fragte sie leise und sehr vorsichtig nach.

Der Seelenjäger bliebe infach nur liegen. Er schien kräfte zu sammeln. Das Schwerr lag etwas neben ihn. Anscheinand hatte er es bei alledem nicht losgelassen. Es tut mir leid kam es schließlich vond en schwarzhaarigen. Ich konnte nichts mehr dagegen tun.