Die Klaue des Todes

Hey, rief Alasdair als er den Platz erreichte wo sich Wahn mit Shaitan aufhielt. Der Mann machte wohl gerade eine Pause mit üben. Die Männer sind fertig und verladen das Zeug auf einen Karren. Ich schätze mal du willst gleich aufbrechen und zurück nach Sanctaris. Bevor du was sagst ich werde mitkommen und dir helfen alles sicher dorthin zu schaffen. Ich schätze mal alleine und mit deiner verletzten Hand dürfte es schwer werden.

Wahn sah nun kurz zu seiner verbundenen Rechten hinunter. Achja das da. Er zuckte mit den Schultern. Ich sagte ja Baal ist mir über solange ich mich nicht steigere. Nun ich werde dir das nicht abschlagen über etwas geselltschaft würde ich mich freuen. Er sah nun zu Shaitan. Und wie siehts mit dir aus. Wie ich dich kenne läuft du auch mit was? Shiatan stellte sich nun provokativ neben ihn. Dachte ich mir seufzte Wahn. Dann hole ich mal das andere Pferd. Als er dies sagte verpasste Shaitan ihn einen Stoß in die Rippen. Aua kam es von Wahn. Schon gut. Ich dachte eigendlich zum Wagen ziehen. Wieder schnaubte der Hengst. Na du machst das ja bestimmt nicht. Wahn funkelte den schwarzen Hengst an wobei dieser nur kurz mit den Ohren zuckte.

Schritte halten durch die leeren Strassen eines verlassenen Dorfes. Überall um den dunkelhaarigen Mann herum war nur Zerstörung zu sehen. Verbranntes Holz lag herum und Reste der zerstörten Hausmauern. Der einstige Brunnen mitten im Zentrum war nicht mehr zu erkennen. Dieses Dorf war nur ein weiterer Zwischenstopp der Zerstörung gewesen. Llael blieb mitten im Zentrum stehen und sah sich um. Es war noch nicht lange her das hier anscheinend jemand gewütet hatte. Noch immer stieg ein wenig Rauch aus den Ruinen. Etwas weiter entfernt sah der Mann plötzlich jemanden auftauchen. Dieser hatte längere schwarze Haare und dunklen Sachen. Du tobst dich weiter aus, kam es nun trocken von Llael.

Sie waren schon eine Weile unterwegs. Die eisernen Ketten gaben immer wieder Geräusche von sich während der Wagen über die holprigen Strassen fuhr. Alasdair hielt die Zügel des Pferdes und zog leicht an diesen. Das Tier begann langsamer zu werden bis es schließlich stoppte. Ich denke wir sollten eine Pause einlegen, meinte der Halbelf nun. Das Tier braucht jedenfalls eine.

Baal zuckte mit den Schultern. Ich bin noch lange nicht geschlagen und ja mir ist ein wenig langweilig. Ich warte nur darauf das er sich mir stellt und ich ihn endgültig beseitigen kann. Soll er doch den rest seines Lebens als Krüppel verbringen. Das sollte doch auch in deinen Interesse sein. Also was führt dich zu mir?

Wahn nickte. Sie stiegen vom Wagen udn befreiten erst einmal das Pferd von diesem damit es Grasen und ausruhen konnte. Wahn begann Feuerholtz zu suchen für ein Lagerfeuer. Shaitan legte sich in das Gras. Nach einer Weile hatte Wahn das Feuer entfacht. Dann lies er sich neider und packte den Proviant aus. Der junge Man nahm sich ein Stück fleisch udn spießte es auf einen Stock um es zu rösten. Dann hing er den Stock über das Feuer. Nachdem er dies getan hatte griff er zu seinen Beutel und holte ein Glas und eine Packung Schmerztabletten hervor. Beides stellte er neben sich ab.

Sicher ist das in meinem Interesse, meinte Llael nur dann legte er den Kopf etwas schief. Ich glaub du hast da was vergessen. Soweit ich mich erinnern konnte wolltest du noch etwas machen bevor du weiter deinem Spass nachgehst. Was ist mit Leiana?

Sag geht es den Anderen gut?fragte Alasdair und ließ sich ebenfalls nieder. Ich hab in Midian nicht wirklich viel erfahren, auch wenn ich sagen muss die Ruhe dort tat gut. Du scheinst jedenfalls noch immer Probleme zu haben. Wozu sind die denn? Al deutete nun auf die Tabletten.

Soweit ich mich erinnern kann lebt dieser Kerl noch. Also hast du versagt. Baal griff nun in seine Hosentasche. Aber ich will mal nicht so sein, als zeichen meines guten WIllens. Nun reichte er ihm ein Fläschen. Das hier lindert ihre seelischen Schmerzen etwas, hebt sie aber nicht auf. Ich erlöse sie erst wenn Wahn besiegt ist.

Wahn hielt sich nun kurz den Hals. Ich habe immer noch eine Zerstörte Kehle die zusammengeflickt wurde und ich trage immer noch Imperiale Technick in mir. Es ist einfach gegen die Schmerzen. 

Alasdair nickte nun etwas, dann wand er seinen Blick zu dem Karren. Was genau hast du vor?, fragte der Halbelf. Wie willst du dich vorbereiten und was hast du mit den Ketten vor? Denkst du wirklich du kannst diesen Baal damit stoppen?

Llael sah nun auf das Fläschchen. Nach einem Moment packte er dies und verstaute es. Ja ich habe versagt. Dieser Kerl schafft es irgendwie immer heil irgendwo rauszukommen. Doch das wird er nicht ewig tun hab ich Recht. Was auch immer du vorhast du solltest es schnell beenden. Bevor Wahn noch auf komische Gedanken kommt.

Soll er doch. Er ist mir nicht gewachsen lachte Baal kalt auf. Er scheut die Magie die ANima stark macht udn genau dies ist seine Schwäche. Mit der stärksten Waffe nicht umgehen zu können. gebieten Vergänglichkeit über Leben und Tod. 

Ich werde ihn damit nicht einfangen können Alasdair meinte Wahn und nahm den Stock mit dem das Fleisch vom Feuer. Ich werde mich mit ihm auf gleiche ebene Begeben müssen um es mit ihm aufnehmen zu können. Er zwingt mich regelrecht dazu. Die Verbotene Magie. Jene die den Geist vergiftet. Ich werde mir sie aneignen und lernen sie zu beherrschen. Die Ketten sind nicht für Baal. Sie sind für mich. Der junge Mann bis in das Fleisch.

Für dich?, brachte Alasdair nun etwas schockiert hervor. Warum für dich?

Llael sah Baal an. Verstehe und du scheust nicht sie voll und ganz einzusetzen. Im Gegensatz zu ihm besitzt zu keine Skrupel.

Die Frage erübrigt sich von selbst kam es von Wahn. Ich habe nicht vor jemanden Schaden zuzufügen. Nachdem der junge Mann das Fleish gegessen hatte nahm er eine Tablette udn trank etwas hinterher.

So ist es grinste Baal etwas. Und du solltest nun gehen udn deiner Freundin helfen. Wer weiß was er mit ihr anstellt wenn er wieder kommt. Der junge hat nun Frust.

Al sah den jungen Mann eine Zeitlang an. Denkst du wirklich das du nicht stark genug bist um der Wirkung dieser Magie zu entgehen? Nun seufzte der Halbelf. Das klingt für dich wie ein Selbstmordkommando. Auch wenn es nur auf deinen Geist bezogen ist. Das ist der Wahn den ich kenne. Nicht an sich denken nur an die Anderen.

Llael gab ein Schnauben von sich. Wenn er ihr auch nur zu nah kommt bekommt er es mit mir zu tun. Darauf kannst du dich verlassen. Der Dunkelhaarige sah noch einen Moment Baal an, dann aber wand er sich ab. Viel Spass weiterhin, kam es noch von ihm dann lief Llael wieder über die zerstörten Strassen des Dorfes. Sein nächstes Ziel war die Stadt Sanctaris.

Wenn es soweit ist fuhr Wahn fort. Das ich meinen Geist verliere und jedem Schaden würde der mir etwas bedeutet, wünschte ich mir das jemand meinen Dasein ein Ende bereitet. Mir den Kopf abschlägt und meinen Körper verbrennt. Denn dies wäre nicht das Leben das ich führen wollte. Wahn schraubte den Deckel auf die Trinkflasche.

Al sah Wahn nun wortlos an. Dann aber nickte er etwas. Du weißt aber schon was du da verlangst oder? Ich mein ich versteh dich. Nach allem was war und du durchgemacht hast würde ich es wohl genauso haben wollen. Doch werden es alle verstehen? Al seufzte. Diablo und der Rest brauchen Hilfe und soweit ich es verstanden habe kann nur jemand helfen der diese Todesmagie voll beherrscht. Mit dem Kopf schüttelnd sah Al kurz zu dem Karren. Eine echt beschissene Situation. Ich sag dir jetzt aber mal eines. Du reist dich gefälligst zusammen und wirst nicht wieder geisteskrank. Wir müssen schließlich zusammen dann unseren Sieg feiern. Nun grinste der Halbelf Wahn etwas an.

Wie du meinst antwortete Wahn und lies sich nun nach hinten sinken. Ich geb mir Mühe. Aber versprechen werde ich nichts. Der schwarzhaarige schloss die Augen.

Gleich nachdem sie sich ausgeruht hatten machten sich Wahn und Alasdair wieder auf den Weg. Shaitan lief neben dem her, während der Schwarzhaarige neben dem Halbelfen sass. Die Beiden unterhielten sich, doch mehr über andere Themen als über das Bevorstehende. Al erzählte dem Wächter wie er nach Midian kam und dann anfing die verstreuten Mitglieder der Legion wieder einzusammeln. Es war viel geschehen und der Halbelf hatte die Ruhe in Midian genossen. Nach all den Kämpfen war dies einfach nötig gewesen. Zumal er sich schuldig gefühlt hatte. Al war an einen Schwur gebunden und hatte mit seinen Entscheidungen sicher seinen Freunden etwas wehgetan.
Nach ein paar Tagen am die Stadt Sanctaris in Sicht. Die zwei Männer hielten genau auf sie zu. Als sie die Tore der Stadt erreichten öffneten die Wachen diese als sie den Wächter erkannten. In ihren Gesichtern konnte man jedoch eine Unsicherheit sehen. Wahn deutete in Richtung Tempel so das Alasdair das Pferd auch in diese Richtung laufen ließ. Der Halbelf war doch erschrocken wie wenig Leute unterwegs waren. Wahn hatte ihm zwar erklärt was geschehen war und was hier auf sie wartete doch hatte Al mit etwas anderem gerechnet.
Als sie das Zentrum der Stadt erreichten verlangsamte Alasdair das Pferd. Mit langsamen Schritten näherte sich das Tier dem Platz wo einst die große Statue des weißen Drachen stand. Vor den Treppen, welche zum Tempel der Avestia führten, sah Alasdair zwei bekannte Personen. Orcalus, das Drachenblut, unterhielt sich mit einer jungen Frau. Ihre grünlichen Haare wehten etwas im Wind. Während der Mann seine silberne Rüstung trug hatte die Hüterin eine enge schwarze Stoffhose an. Ihren Oberkörper verdeckte ein orangenes Oberteil. Die junge Frau stand mit dem Rücken zu ihnen und sah von hinten schlanker aus als wie Alasdair sie in Erinnerung hatte. Als sich Wahn und Al mit dem Karren näherten sah Orcalus auf. Auch Sailin wand sich nun um. Kneif mich mal, brachte Alasdair hervor als er den deutlich dickeren Bauch der jungen Frau sah. Davon hast du mir nichts erzählt. Al brachte nun das Pferd zum stehen.