XI Fänge der Schlange Teil 2

Der Mann spürte den festen Griff an seinem Hals. Er ließ die junge Frau los und schlug nach Wahn aus. Sailin hustete los und legte ihre Hände an ihren Hals. Das Gewicht des Mannes lastete noch immer auf ihr, während dieser versuchte gegen Wahn anzukommen.

Wahn hielt den Mann weiterhin erbarmungslos im griff. Alelrdigs wurde er das Gefühl nciht los ihn irgendwoher zu kennen. Was soll das hier erkläre dich. Dich kenn ich doch.

Wahn drückte den Mann etwas weiter zur Seite so das Sailin nun einfach unter ihm vor kam. Die junge Frau rutschte etwas nach hinten bis sie mit dem Rücken an die Kommode stieß. Noch immer hustete und japste sie nach Luft. Während der Mann seine Hände an die Arme Wahns legte und versuchte ihn wegzudrücken erschienen Keith und Wolf in der Tür. Der Dunkelhaarige blieb mit gezogenem Schwert stehen und starrte auf Wahn. Dieser hatte den Angreifer fest ihm griff. Du?, brachte Keith hervor und deutete auf den Mann. Edro. Dieser angebliche Freund Sashiras.

Wahn riss den Mann nun hoch, drehte ihn herum und drückte ihn gegen die Wand. Mitd em Arm am Hals hielt er ihn weiterhin fest. Und möchtest du uns nciht etwas erzählen Edro?

Edro starrte Wahn an, dann aber wand er seinen Blick zu der jungen Frau. Keith lief nun zu ihr und hockte sich neben sie. Besorgt sah er diese an, doch die Hüterin schüttelte nur kurz den Kopf. Musste jedoch noch immer etwas husten.
Was willst du denn wissen?, knurrte Edro und sah den Dunkelhaarigen an. Er versuchte nicht mehr wirklich etwas gegen den Griff Wahns zu machen. Schade das dieses ganze Spiel nicht geklappt hat. Es war wirklich schön euch von einer Falle in die nächste laufen zu sehen. Ihr seid echt zu blöd.

Was hat sie dir versprochen hackte Wahn nach. Geld, Macht, Ruhm? Du hast wohl für Astraia gearbeitet undlass mich raten das mit diesem Weib die sich an mich rangemacht hat war wohl auch ihre idee. Nun du kannst einpacken. Die Dämonin lebt nicht mehr und ob du das gleich noch tust kommt drauf an wie du dich benimmst.

Der Mann lachte etwas abgehackt da Wahn ihn so an die Wand presste. Warum sollte sie mir etwas versprochen haben? Schon einmal darüber nachgedacht das ich das einfach so mitgemacht habe. Du hättest wirklich dein Gesicht sehen sollen als dieses Mädel sich so an dich rangemacht hat. Ich hätte schwören können es hat dir sogar gefallen. Wahrscheinlich konntest du dich fast nicht mehr zurückhalten. War aber auch eine Süße oder?

Wahn schüttelte nun den Kopf. Oh du findest das witzig. Weißt du was. Du bewegst dich auf dünnen Eis. Bisher hast du nur ärger gemacht. Ich erteile dir mal eine Lektion und wenn du dich wieder blicken lässt danach, erlebst du den nächsten Tag nicht mehr. In diesen Moment lies Wahn ihn los so das Edro nach vorne rutschte. Dann holte er gleichzeitig mit geballter Klaue aus und schlug ihm feste gegen das Kinn so das es knackte. Und jetzt verschwinde hier. Ich mag ein Wächter sein aber ich bin auch ein Dämon. Auf die meisten Regeln pfeife ich.

Keith keuchte auf und starrte zu dem Mann, welcher nun seine Hand an das Kinn hielt. Blut floss zwischen seinen Fingern durch. Mit seinen dunklen Augen starrte Edro Wahn todesverachtend an. Es schien als wollte er etwas sagen, doch es kam nur ein merkwürdig verzerrter Ton hervor. Dann wand sich der Mann einfach ab und sprang durch das geschlossene Fenster einfach nach draussen. Das Glas klirrte als es zersprang und zu Boden fiel. Und du denkst der wird nicht wiederkommen?, fragte Keith und richtete sich auf. Kurz warf er einen Blick aus dem Fenster. Der Mann rannte bereits weiter hinten den Hügel runter.

Wahn legte seine Finger einander und knackte kurz mit ihnen als er die Arme ausstreckte. Doch der kommt wieder. Aber wie ich sagte dann ist er tot. Schließlich sah er zu Sailin. Geht es bei dir Kleines? fragte besorgt.

Sailin sah zu Wahn hoch und nickte. Ja ich denke schon, sagte sie und rieb sich noch einmal kurz am Hals. Dann stand sie auf. Danke. Ich hab ihn nicht mitbekommen. Er war einfach plötzlich da. Kurz sah sie sich um und ging dann in die Knie um die Holzkiste wieder aufzuheben.
Wahn?, fragte plötzlich Keith und sah den Wächter an. Was war das da gerade eben bei dir? Ich mein sonst rennst du einfach nur los. Doch diesmal. Es schien als hattest du Schmerzen. Sailin sah Wahn nun irritiert an.

Dies soll dich immer an deinen Schwur erinnern wiederholte Wahn die Worte des Vergessenen. Ich fürchte das habe ich mir selbst eingebrockt. Der Vergessene hat mir zwar die Maske genommen dafür reagierta ber wohl jetzt das Zeichen wenn ihr große Gefahr droht. Wohl einfach um sich sicher zu gehen das ich nicht zu spät komme.

Wahn, sagte Sailin und schaute den jungen Mann an. Geht es dir wirklich gut?, fragte Keith. Der Dunkelhaarige schaute die Hüterin etwas besorgt an. Diese nickte nur knapp. Dann sah sie auf die Kiste in ihrer Hand. Keith schaute nun Sailin an. Bist du hier fertig? Ja. Wir können gehen, antwortete sie und lief aus dem Zimmer. Während die drei Männer ihr folgten und dann das Haus verließen blieb Sailin im großen Wohnraum stehen. Noch einmal schaute sie sich um, folgte aber schließlich den Anderen hinaus. Als sie fast in Wahn lief welcher genau hinter der Tür auf sie wartete schaute die junge Frau auf. Warte, sagte sie plötzlich und griff nach dem Arm Wahns als er weiterlaufen wollte. Vor der Haustür stehend sah sie noch einmal hinein, dann aber wand sie ihren Blick zu ihrem Wächter. Kurz sah sie an ihm vorbei. Keith und Wolf waren schon etwas weiter weg den Hügel wieder runter. Könntest du mir einen Gefallen tun? Nun sah Sailin wieder Wahn an. Würdest du es bitte in Brand setzten?

Warum willst du das ich das tue fragte Wahn verwundert nach. Dann aber zuckte er mit den Schultern. Er konnte es sich irgendwie denken. Die junge Frau hatte ein neues Leben und das alte war nie leicht gewesen. Der Dämon hob seine Hand und richtete die innenfläche auf die Hütte. Wie du willst sagte er schließlich. Dann lies er einen Schwall Feuer. Dessen wiederschein und die tanzenden Schatten flackerte auf ihren Gesichtern.

Danke, sagte Sailin leise. Noch kurz schaute sie zu der Hütte, welche nun anfing lichterloh zu brennen. Sie musste Wahn nichts erklären. Er hatte auch so schon verstanden. Sie selbst allerdings nicht. Noch immer fragte sie sich warum diese Hütte so gut erhalten gewesen war. Hatte Rumina es wirklich befohlen sie so instand zu halten? Doch warum? Eines wusste sie jedenfalls. Noch einmal würde se hierher nicht zurück kommen. Hier gab es nichts mehr was sie hielt, schließlich hatte sie ein wunderbares neues Zuhause gefunden gehabt. Während sie in der linken Hand die Holzkiste hielt legte die junge Frau ihre rechte in Wahn seine Hand. Dann wand sie sich einfach mit ihm um und lief den Hügel herunter. Warum hast du das gemacht Papa?, fragte Ariya kaum das sie bei ihnen waren. Auch die Anderen sahen nun verwundert aus. Auf dem Hügel knackte es und man konnte das verbrannte Holz riechen.