Unsterbliches Herz

Das macht die Sache auch nicht viel besser stöhnte Wahn und lies sich einfach rücklinks ins Bett fallen. Manchmal wünschte ich das ich keines der Relikte tragen müsste. Zumindest so. Warum hab ich nicht auch einfach einen Reif bekommen oder irgenwas ind er Art.

Sailin schmiegte sich an den jungen Mann und legte ihren Kopf auf dessen Oberkörper. Wenn man bedenkt wie oft du deinen Wächterreif verloren hast. Magie ist schon sonderbar. Vielleicht wurdest gerade du ausgewählt genau so ein Relikt zu haben weil du es so am besten beschützen kannst? Wer weiß das schon. Ich denke da könnten wir lange drüber nachdenken und würden keine Antwort finden. Wenn ich könnte würde ich dir diese Bürde gerne abnehmen.

Schön zu wissen aber das würd ich nie von dir erwarten. Geschweige denn wollen. Wahn strich Sailin etwas über die Wange. Plötzlich schreckte er auf. Der schwarzhaarige spührte etwas. Dann folgte auch schon ein Lauter knall und Geschrei wurde laut. Was zum brachte Wahn hervor und schob Sialin etwas von sich um aufzustehen.

Sailin rutschte vom Bett und stellte sich zu Wahn an das Fenster. Etwas weiter entfernt die Strasse runter brannte einer der geschlossenen Marktstände. Was?, brachte Sailin genau in dem Moment hervor als ein Magiegeschoss am Himmel sichtbar wurde und in einen weiteren Stand einschlug. Die junge Frau wand sofort ihren Blick zu Wahn. Sie ahnte nichts gutes.

Wahn stürmte nun einfach aus den Zimmer hinaus, nachdem er die Tür aufgerissen hatte. Dann eilte er auf die Straßen. Er musste dabei ein paar oanisch gewordenen Bewohnern ausweichen bis er zu der Stelle gelangte an welcher Orcalus stand. Drachenblut wir werden angegriffen. Imperiale. Eine ganze Armee steht vor den Toren der Stadt. Orcalus wirkte etwas schockiert als der Wachmann ihm dies berichtete. Wahn trat nun neben ihn. Plötzlich rief eine Frau aus der Menschenmenge: Das ist alels deine Schuld Dämon. Sie sind wegen dir hier. Wahn verzog einfach die Lippen.

Sailin stand auf der Strasse noch in der Nähe des Gasthauses. Die junge Frau war Wahn gleich nachgerannt, doch dann einfach stehen geblieben. Verwundert schaute sie sich um, während das Feuer der Stände etwas entfernt hell flackerte. Sie hatte eine Bewegung hinter diesen gesehen. Oder war es nur eine Täuschung gewesen? Sailin wusste es nicht, doch irgendwie fühlte sie sich plötzlich beobachtet. Kurz schüttelte die junge Frau den Kopf und lief weiter. Als sie an einer weiteren Gasse vorbeikam sah sie aus den Augenwinkeln wieder etwas. Sofort blieb Sailin stehen und schaute in die Gasse. Obwohl sie sich unwohl dabei fühlte lief die junge Frau nun einfach in diese hinein.

Er kann doch nichts dafür, knurrte Keith die Frau an und schüttelte den Kopf. Die Imperialen machen was sie wollen und säen nur eure Angst. Der Schwarzhaarige atmete schwer ein und verschränkte die Arme. Es sieht dennoch wohl ziemlich schlecht aus oder? Ich mein eine ganze Armee?

Ich glaube kaum das dies das ganze Aufgebot der Imperialen ist was da vor den Toren steht meinter Orcalus. Rimor ist nicht so gut befestigt wie jetzt Sanctaris. Aber sie haben sehr viele Leute. Da brauchen sie nur einen Teil zu schicken um dieser Stadt ernsthaft gefährlich zu werden. Ein Mann kam auf sie zu. Er hatte schwarze bis zum Kinn reichende Haare und einen kleinen Kinnbart etwas anders wie der von Wahn. Eine ähnlichkeit war aber durchaus vorhanden. Der Mann trug ein graues Oberteil und eine schwarze Hose. Darüber ein braunes kurzärmeliges Hemd. Ein paar Strähnen seiner Haare waren etwas länger und hingen als keliner Zopf herunter. Sie wollen die Bewohner mürbe machen. Unruhen sähen. Der Beschuss hat bereits gestoppt. Das war nur eine Wahnung. Diablo, Wahns Halbbruder blieb nun vor den anderen stehen. Nun drehte sich Wahn herum. Sag mal habt ihr Sailin gesehen. Sie war doch eben noch hinter mir.

Keith schaute sich um und erblickte die junge Frau ebenfalls nicht. Die Einzigen, welche nun noch auftauchten, waren Sashira und Matt. Also anscheinend war sie nicht direkt hinter dir, meinte der Schwarzhaarige ernst. Ich weiß nicht ob mir das jetzt Sorge bereiten soll oder nicht. Hey, rief er Matt und Sashira entgegen. Habt ihr Sailin gesehen?

Sailin lief durch die Gasse und schaute immer mal wieder nach hinten. Noch immer fühlte sie sich beobachtet. Doch sowohl vor ihr als auch hinter ihr war niemand zu sehen. Soweit dies in der Dunkelheit möglich war. Nach weiteren Schritten horchte die junge Frau auf. Der Beschuss schien gestoppt zu haben. Sailin fragte sich was da los war. Als sie sich umdrehte und nach oben sah tauchte plötzlich ein Schatten auf und etwas landete vor ihr. Die junge Frau machte erschrocken einen Satz zurück. Vor ihr baute sich eine größere Person auf, welche einen dunklen Umhang trug.

Matt schüttelte einfach nur den Kopf als er das gefragt wurde. Wahn wandte sich nun ab. Dann gehe ich sie mal lieber suchen. Ich glaube ich bin hier eh nicht wirklich erwünscht seufzte er und sah kurz zu den Bewohnern die ihn abwertend anblickten.

Sailin starrte auf die Person vor sich. Du solltest hier nicht alleine rumlaufen. Vor allem jetzt nicht, sagte eine etwas tiefere männliche Stimme. Langsam legte die junge Frau den Kopf schief. Was ich mache ist wohl meine Sache. Und warum denkst du sollte ich nicht alleine sein. Wer bist du das du mir das rätst? Der Vermummte schüttelte den Kopf. Die Hüterin ist immer in Gefahr. Das müsstest du doch wissen. Und gerade bei einem Angriff wäre es doch besser wenn du bei ihm wärst. Sailin musterte den Fremden. Wer ich bin und was ich will ist schwierig zu erklären. Irgendwie konnte sich Sailin das nicht erklären, doch die Stimme des Fremden kam ihr etwas bekannt vor. Oder täuschte sie sich da? Nun machte die junge Frau jedoch einen Schritt zurück, so das der Fremde seinen Arm etwas nach vorne anhob. Der Umhang rutschte etwas zurück und enthüllte eine menschliche Hand. Du braucht mich nicht zu fürchten. Ich tue dir nichts, sagte er nur. Sailin gab einen etwas merkwürdigen Laut von sich. Genau. Ich traue nicht wirklich Leuten, welche so plötzlich hinter mir auftauchen. Schon gar nicht jetzt.

Wahn lief die Straßen entlang. Er konnte Sailins Nähe spüren solange er sie sich nicht zu weit von ihm entfernte. Eine Gabe der Wächter. Schließlich erreichte er die Gasse. Dort so war er sich sicher musste sie sein. Wahn betrat diese und bleib dann doch Ruckartig stehen. Seine Hand wandter ezu dem Schwert auf seinen Rücken. Wer bist du und was willst du von ihr knurrte er.

Nur reden, sagte der Fremde und drehte sich nun etwas in Wahns Richtung. Der Vermummte legte den Kopf schief und schien Wahn zu mustern. Du kannst dein Schwert ruhig stecken lassen. Ich weiß wie stark du sein kannst und habe mit Sicherheit gerade keine Lust dich herauszufordern. Sailin sah den Fremden weiterhin an. Dieser sah hinter Wahn und dann den Wächter wieder an. Bist du allein gekommen? Würde mich wundern wenn nicht.

Wenn es dich so brennend interesiert ja gab Wahn zu verstehen. Ich bin alleine. Gut du willst reden. Dann reden wir. Wahn lies den Griff von Schattensang los und maß den Mann vor sich nachdenklich. Der Dämon spührte das er kein Mensch war doch was waren seine Absichten.

Der Vermummte nickte. Ihr wundert euch sicherlich was hier vor sich geht. Die Natur stirbt und auch die Tiere spielen verrückt. Das alles ist nicht normal und hat einen Ursprung. Und es sind nicht die Imperialen wenn du gerade fragen willst, fuhr der Mann fort als er sah das Sailin etwas sagen wollte. Naja nicht indem Sinne jedenfalls. Es gibt da jemanden der etwas sehr zerstörerisches auf die Welt los lassen wird und es hat bereits begonnen. Diese Nebelschwaden sind ein böses Vorzeichen.

Wahn verschränkte die Arme vor der Brust. Ich dachte mir schon das hier dunkle Magie im Spiel ist. Aber du sagst es wird passieren und es hat begonnen. Wer ist für all das verantwortlich?