Dunkelheit

Llael, keuchte Leiana auf als sie den Mann mit der dämonischen Rüstung sah. Was zum Teufel?, fragte Raven erschrocken. Alle waren Wahn und Sailin nach draussen gefolgt und schauten entsetzt zu den Dieben und Llael.
Lilith wendete ihren Blick kurz ab und sah die blonde Frau an. Diese schaute nur kurz zu den Männern, dann wand sie sich ab und lief einfach die Strasse runter. Die Rothaarige konnte es nicht fassen. Sailin schien das alles völlig egal zu sein. Verdammte Schlange, knurrte Lilith nur. Nocheinmal sah sie zu Llael, dann aber lief sie Sailin hinterher. So wirklich wusste sie nicht warum. Sie tat es einfach.

Die Leute redeten und diskutierten wild durcheinander und manche zeigten auf den Lord. Der vermumte Mann neben diesem trat nun einen Schritt nach vorne und zog seine Kapuze vom Kopf. Kurze braune Haare wurden sichtbar. Seine braunen Augen schauten über die Leute. Ein merkwürdiges Grinsen lag in seinem Gesicht. Leute von Midian, fing Zabine an. Ihr werdet die ganze Zeit nur reingelegt und ausgenutzt. Ihr seid diesem Lord hier völlig egal. Warum sonst würde er sich immer nur komplett verkleidet zeigen? Dies würde er nicht tun wenn er keine Geheimnisse hätte und nicht etwas Großes hinter eurem Rücken planen würde. Zabine machte einen ausschweifende Handbewegung, während zwei Männer den angeblichen Lord an den Armen hielten.
Llael atmete kurz schwer auf. Er konnte sie sehen. Wahn, welcher sich einen Weg durch die Menge bahnte. Leiana und seine Freunde weiter hinten. Zabine trat vor sein Sichtfeld und zog ihm nun einfach den Helm vom Kopf. Seht ihn euch an, euren tollen Lord., rief der Mann auf. Er, welcher euch nur ausnutzt. Euch in der Mine schufften lässt und das für einen Hungerlohn. Er wird nicht davor zurückschrecken euch in der nächsten kommenden Schlacht als Viehfutter zu benutzen.

Niemand hier wird als Viehfutter dienen rief Wahn nun laut auf. Die Legion hat nicht vor das sich Leute die wir geschworen haben zu schützen mit an der Schlacht beteiligen müssen. Diese Mänenr sind jene die euch die Ganze Zeit versteckt haben und das entstandene Chaos ausnutzen um euch um eurer Hab und gut zu bringen. Sie sind es warumd er Lord sich bedeckt halten musste, um nicht einen Hinterhältigen Attentat zum Opfer zu fallen. Das ist diese DIebesbande.

Zabine schaute den schwarzhaarigen Mann an. Das sagt das Schosshündchen des Lords. Hast du denn Beweise für deine Worte? Hast du irgendetwas das zeigen kann wir sind die Diebe? Uns liegt das Wohl dieser Leute am Herzen, welche ihr mit Füßen tretet. Ihr lasst sie bluten und tut doch nur so als ob ihr ihnen helft. In Wahrheit macht ihr von der Legion doch alles nur zu eurem Wohl. Zabine zog seinen Dolch und drehte ihn etwas in den Händen. Ein erschrecktes Raunen ging durch die Menge. Der Lord musste sich bedeckt halten? Der Lord ist anscheinend ziemlich feige. Mehr als herumspazieren um die Leute etwas zu beruhigen kann er doch gar nicht. Dieser Kerl hier macht sich über euch alle lustig. Ich wette die Diebesbande ist auch nur ein Trick von der Legion um eure Angst zu schürren. Llael musste schlucken als Zabine den Dolch immer wieder vor seinem Gesicht auf und abschwenkte. Für die Stadt und ihre Bewohner ist es doch wirklich einfacher wenn es den Lord nicht mehr gibt. Sehr viel einfacher.

Lilith folgte währenddessen nochimmer Sailin. Die junge Frau wollte ihr zuerst hinterher rennen, doch als sie merkte das Sailin nicht zum Tor ging sondern in Richtung Tempel, folgte sie langsamer. Kaum betrat Lilith den Tempel sah sie wie die blonde Frau zielstrebig zu der Statue Animas ging. Dort öffnete sie einfach eine Tür und folgte dem Weg. Lilith eilte sofort hinterher und lief durch die Tür. Eine längere Treppe führte spiralförmig nach unten. Kaum am Ende dieser angekommen stand Lilith in einem größeren runden Raum. In der Mitte befand sich ein im Boden eingelassenes Becken. An Rand von diesem stand eine Statue. Sie trug eine Kutte, doch am Rücken ragten zwei paar Flügel heraus. In den Klauen hielt diese eine Kugel. Sie wirkte wie aus Glas oder Kristall, welches rötlich pulsierte. Von dem Becken verliefen mehrere rinnenartige Kanäle über den Boden in Richting Wände. Sie verliefen die Wände nach oben und verschwanden dann einfach in diesen. Sailin was tust du hier?, fragte Lilith nun auf als sie sah wie die blonde Frau sich langsam der Statue mit der Kugel näherte. Du solltest nicht hier sein. Die Rothaarige lief schnellen Schrittes zu Sailin und packte sie an der Schulter. Etwas stimmte hier nicht. Kaum hatte Liltih die junge Frau berührt glühten deren Augen merkwürdig auf. Ein purpur schimmender Kreis bildete sich unter den Füßen Sailins, während eine Druckwelle Liltih einfach erfasste und gegen eine der Wände schleuderte.

Wahn stand nun etwas näher am Geschehen dran. Schosshündchen des Lords? wiederholte er und musste fast schon zynisch auflachen. Das verkniff er sich aber. Wir wissen bescheid wer du bist Zabine. Fuhr er fort. Du sagst der Lord tut nichts anderes als herumlaufen um die Leute zu beruhigen. Du irrst dich. Wenn du diesen Mann nun tötest hast du ncihts erreicht. Denn der Lord von Midian wird euch weiterhin im Weg sein. Dieser Mann ist nicht der Anführer von Midian. Er sprang nur für ihn ein. Ihr habt den falschen.

Ich habs dir doch gesagt, meinte Llael nur trocken. Zabine funkelte den Mann wütend an und sah dann aber wieder zu Wahn. Und den Mist soll dir jemand glauben? Ihr versucht aber auch alles um zu verschweigen das er der Lord ist, Wie tief willst du eigentlich sinken? Macht es Spass das Schosshündchen des Lords zu sein und sich ständig erniedrigen zu müssen? Der Dolch in seiner Hand zuckte immer wieder. Seht ihr das?, sprach Zabine zu den Leuten. Nochimmer wollen sie vertuschen wer der Lord ist. Selbst jetzt wo jeder ihn gesehen hat.

Lilith hustete und richtete sich wieder etwas auf. Als sie zu Sailin sah weiteten sich die Augen der jungen Frau. Der purpurne Kreis unter der Blonden glühte noch weiter auf. Die Magie, welche von diesem ausging, umspielte Sailin. Lilith konnte nicht glauben was sie da sah. Sailins Aussehen veränderte sich. Ihre Langen blonden Haare wurden schwarz. Ein lilanes Leuchten war in diesen zu sehen. Das weiße kleid wurde ebenfalls schwarz, während Krallen aus den Fingern fuhren. Astraia, keuchte Lilith auf. Gerade als die Rothaarige versuchte sich hochzustemmen wurde sie schon am Hals gepackt und nach oben gezogen. Die Dämonin schaute Lilith zornig an während sie sie an die Wand drückte. Kurz atmete Astraia aus. Was willst du hier?, kam es etwas gebrochen von Lilith. Wie hast du? Nun grinste die Dämonin. Lilith schloss schlagartig ihre Augen und brachte einen Schrei hervor als die Magie Astraias durch ihren Körper ging. Als diese die Rothaarige losließ fiel Lilith einfach um. Wieder versuchte sie sich hochzustemmen, doch schaffte sie es nicht. Astraia wendete sich ab und lief zu der Statue. Als sie mit ihren Händen die Kugel berührte fingen diese an purpur zu leuchten.

Oh ich habe diese DInge gerne Getan. Es bedeutet mir etwas wenn ich jemanden helfen kann. Ich packe gerne mit an. DIe Situation im Moemnt ist numal einfach schlecht. DIe Stadt ist überlaufen. Natürlich können wir nicht jedem viel zahlen. Aber das wissen die Leute. Und ihr erleichtert sie nebenbei noch um ihr Hab und gut. Er trat noch einen Schritt vor. Wenn du ihn tötest hast du nichts gewonnen. Denn ich bin der Lord von Midian.

Ein lautes Raunen ging durch die Menge. Hier und da fingen die Leute an zu tuscheln. So ein Schwachsinn, kam nun von Zabine. Glaubt ihm nicht. Hast du denn irgendwelche Beweise das gerade du der Lord bist. Echt so einen Blödsinn habe ich noch nicht gehört. Am besten ich mache hier und jetzt Schluss mit diesem Kerl, dann brauchst du dir auch keinen mehr ablügen. Während zabine weiterhin an seiner Meinung festhielt schauten sich die restlichen Diebe doch etwas irritiert und verunsichert um.

Glaub es oder lass es sein mir einerlei meinte Wahn nun. Aber sieh zu das du land gewinnst. Nun schwieg er. Dann hob er seinen Arm udn lies ihn wieder sinken. Es zischte als mehrere Pfeile angerast kamen und die DIebe auf dem Podest trafen. Einige fielen sofort um. Aus der Meneg eilten nun ein paar Mänenr der Legion und stürmten bis zu Llael vor. Der EIne warf Wahn ein Schwert zu. Dieser fing es auf.

Zabines Augen weiteten sich etwas. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Der Blick des Mannes wanderte kurz zu den Dächern. Mehrere Bogenschützen hatten sich in der Zwischenzeit dort positioniert. Gleich nachdem er diese gesehen hatte verfinsterte sich der Blick des Mannes wieder. So ist das also, knurrte er nur. Zabine machte einige Schritte zurück und sprang von Podest, dann lief er weitere Schritte rückwärts in den Schatten des Hauses. Llael welcher sich umgedreht hatte keuchte auf als der Mann einfach in dem Schatten verschwand.
Einige der Diebe auf dem Podest stürmten panisch davon, während sich andere gleich ergaben. Die Krieger der Legion standen einfach zu nah an ihnen.
Während Leiana erleichtert ausatmete waren die Blicke der Bevölkerung ungläubig auf Wahn gerichtet. Mehrere Leute jubelten auf. Sie kannten Wahn als den Lord. Andere stimmten einfach mit ein. Wenigstens muss ich mir jetzt keinen mehr abbrechen wenn ich mit dem Lord auf der Strasse rede, sagte eine der Wachen. Alasdair nickte daraufhin.

Varresh lief zu Llael und machte ihn los. Ich glaube jetzt kannst du die Rüstung ablegen udn musst sie nicht mehr anziehen sagte er grinsend doch man erkannte auch Sorge in seinen Blick. Wahn drehte sich um. DIe Blicke waren auf ihn gerichtet. Nun es ist war. Lange habt ihr die Wahrheit gesucht und jetzt kommt sie also ans Licht. Ja ich bin der Lord der schwarzen Legion. Doch von je her habe ich mich nie als einen großen Anführer oder eben Herrscher gesehen. Deswegen gab ich es nicht preis. Nur deshalb lies ich euch in den Glauben es sei jemand anderes. Ihr hattet eure Vorstellung und die lies ich euch einfach. So war es mir möglich Midian am besten zu unterstützen. Denn so dachte ich würden die Menschen hier offener mit mir sprechen.

Wenigstens etwas, meinte Llael. Als er sich bewegte gab er allerdings einen schmerzverzerrten Laut von sich. Sein Oberkörper tat ihm ganz schön weh. Zabine hatte ganze Arbeit geleistet. Llael fühlte das es zwei seiner Rippen ger nicht gut ging. Leiana kam nun ebenfalls auf das Podest. Besorgt sah sie zu Llael. Der sah sie nur etwas wehleidig an.
Alasdair sah zu den Leuten. Sie schauten Wahn an und redeten. Immer wieder hörte man Sachen heraus wie ist kein schlechter Kerl und haben uns in der Legion getäuscht. Es kam aber auch Sprüche wie wird sich ja zeigen wie ernst es ihm ist. Alles in allem war die Stimmung jedoch recht gut. Mehrere Leute jubelten weiter auf. Als erstes waren alle erleichtert das diese Situation nicht ausser Kontrolle geraten war.

Lilith lag nochimmer am Boden im Zentrum der Stadt. Entsetzt sah sie das die Dämonin irgendetwas mit der Kugel machte. Zwar wusste Lilith nicht wofür sie da war, doch wenn Astraia daran etwas machte, dann musste sie wichtig sein. Hab ich dich, lachte die Dämonin plötzlich auf. Das Licht um ihre Hände wurde heller. Dann gab es ein Knacken. Es folgten mehrere Geräusche und dann plötzlich zersprang die Kugel. Die einzelnen Teile fielen klirrend zu Boden oder blieben in den Klauen der Statue liegen. Astraia lachte einfach nur auf.

Plötzlich änderte sich einfach das Licht der Umgebung. Die großen Statuen der alten Schatten udn Krieger der Legion hielten nun nicht länegr leuchtende Kugeln in den Händen oder Klauen. Die Magie in ihnen erlosch einfach. Senegrtah sah sich verwirrt um. DIe Fackeln brannten weiter doch sämtliche Magien schienen einfach zu verschwinden. Wahn stand völlig starr da. Die Augen waren geweitet Das kann doch nicht brachte er hervor. Bevor die anderen etwas sagen konnten stürmte er auch schon los. Sein Ziel war der nicht weit weg gelegene Tempel. Wahn stieß die Tore auf und rannte zum Ende der großen Halle. Dort stand deer Weg zum Zentrum offen. Er befürchtete das schlimmste und rannte die Treppen runter. Lilith lag dort und noch jemand war im Raum. Der schwarzhaarige konnte es nicht fassen. Astraia keuchte er.

Die schwarzhaarige Frau drehte sich von der Statue weg und schaute Wahn an. Oh Herzchen, grinste sie hinterhältig. Ich glaube du bist zu spät gekommen. Ich fürchte ich habe ausversehen deine kostbare Kugel zerstört. Lilith versuchte sich wieder etwas aufzurichten, doch sank sie gleich wieder zu Boden. Ihr tat einfach nur alles weh. Lord, murmelte sie.
Was zum?, keuchte Alasdair auf und starrte auf Astraia. Der Halbelf war zusammen mit einigen der anderen Wahn gefolgt. Entsetzt schaute er auf die zerbrochene Kugel. Die Magie war verschwunden und diese Kugel zerstört, das konnte nur nichts gutes bedeuten. Was suchst du hier du alte Schlange, brachte Selina hervor. Astraia grinste. Das sieht man doch. Ich habe nur etwas aus dem Weg geräumt. Mit einem hinterhältigen Blick schaute sie wieder zu Wahn. Herzchen ich muss dir danken. Du wirst es noch nicht ahnen aber dank dir konnte ich das hier endlich machen.

Wahn sah sie verwirrt an. Wieso dank mir? fragte er. Und was erhofft du dir von dieser Tat. Er verstand nicht worauf die Dämonin hinauswollte.Sengerath trat etwas vor. Verschwinde von hier. Du hast hier nichts verloren wenn du glaubst uns nur Schaden zuzufügen. Wahns chüttelte den Kopf. SIe hätten ihr niemals vertrauen dürfen.

Llael wurde von Raven etwas gestützt als dieser ihn langsam zum Hospital brachte. Da ist was passiert was nicht mit den Dieben zusammenhängt, meinte Llael und sah zu Leiana. Die Dragonikerin begleitete die beiden Männer. Die Diebe haben nicht mit Astraia zusammengearbeitet. Jedenfalls wusste Zabine nichts davon. Die Dragonikerin schaute ihren Gefährten verwirrt an. Sie hoffte bei Wahn und den anderen war alles in Ordnung.

Oh keine Sorge mein Süßer, lächelte Astraia Sengerath an. Ich werd auch nicht bleiben. Ich habe mein Ziel erreicht warum ich hergekommen bin. Auch wenn es etwas schwierig war sie dazu zubringen hierherzugehen. Am Ende musste ich doch etwas Gewalt anwendet. Ich fürchte fast dabei hab cih doch einigen Schaden angerichtet, aber was solls. Die Dämonin sah zu Wahn. Ihre Augen funkelten ihn an. Ihr seid so auf die Diebe versteift gewesen das ihr das offensichtliche nicht gesehen habt. Nicht diese Ganoven haben die Dragonikerin ermordet und das gleiche auch bei dem Bundmitglied versucht. Wäre diese Zusammenstoss nicht gewesen wäre auch sie nun nicht mehr hier. Naja was nicht ist kann ja noch werden. Ein hinterhältiges Grinsen breitete sich in dem Gesicht der Dämonin aus. Deine kleine Freundin hat zwar ein wenig Widerstand geleistet dennoch schaffte ich es sie für wenige Minuten zu kontrollieren. Nur um das hier zu machen hat es nicht ausgereicht. Doch dank deinem kleinen Ausraster und dem süßen Streit ist ihr Widerstand verschwunden und ich konnte endlich mein Werk hier vollenden.