Dunkelheit

Wahn hob eine Augenbraue. Noch mehr Medikamente? fragte er beinahe schon ungläubig. Wieder durchzog ein stechender Schmerz seinen Körper. Er hielt verkrampft die Hand als es irgendwo im Arm knackte.

Cecilia legte den Kopf schief und sah etwas erschrocken zu Wahn. Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Wahn was ist los? Was ist mit dir?, bohrte die Frau nun nach.

Der schwarzhaarige sah Ceclilia kurz an dann aber drehte er den Kopf weg. Ist doch egal. Es ist halt so gab er von sich und sah nun einfach gegen die Wand.

Wahn, brachte Cecilia energisch heraus. Als Sailin ein Schnauben von sich gab sahen die Blonde und Lilith sie an. Lasst ihn doch. Wenn er nicht reden will soll er doch damit alleine klar kommen. Die junge Frau drehte sich um. Sie wollen dir helfen und du bist so egoistisch und lehnst es ab. Was bringt dir das jetzt so stur zu sein? Naja mich geht es ja nichts an, also soll es nicht mein Problem sein. Sailin öffnete die Tür und ging einfach hinaus.
Lilith und Cecilia sahen sich erschrocken an. Nach einem Blick auf die Tür sahen Beide zu Wahn. Was hatte Astraia da nur gemacht? Sailin war nicht mehr wiederzuerkennen. Normalerweise wäre sie in solchen Situationen immer bei Wahn geblieben.

Wahn stieß plötzlich ein tiefes Knurren aus. So langsam geht sie mir auf den Keks brachte er hervor. Als er sich nun umdrehte konnte man in seinen Mundwinkeln ansätze von Fängen sehen. Astraia wird dafür büsen. Blut lief an den nur halbgewachsenen Fängen herunter. Es war sein eigenes.

Als Sailin die Treppe runterlief sah sie einige Leute am Ende dieser stehen. Der Mann mit der Maske vor den Augen war besonders auffällig. Weißt du was Wahn hat?, fragte die junge Frau mit den langen weißen Haaren. Sailin blieb kurz stehen und schaute wieder hoch, dann sah sie die anderen an. Wer weiß. Er will es nicht sagen. Meint nur es kann ihm eh keiner helfen und das es eh passiert. Was weiß ich. Er will sich trotz der Schmerzen nicht helfen lassen. Die junge Frau lief nun an allen vorbei und verließ die Festung.
Selina drehte sich verwirrt um und schaute dann Orcalus an. Das war jetzt aber komisch.

Sailin kann nichts dafür Wahn, sagte Lilith und schaute den Mann etwas erschrocken an. Cecilia nickte. Kümmer dich nicht darum. Du hast grade andere Sorgen. Die Blonde sah den jungen Mann an. Er bekam anscheinend wieder Fänge. So sah es jedenfalls aus. Cecilia entschied sich allerdings nicht nochmal nachzufragen. Es würde sicher eh nichts bringen.

Orcalus stand am nächsten Tag am Bett von Wahn. Den Tag davor hatte der junge Mann keinen mehr an sich rangelassen. Seine schmerzen waren einfach zu enorm. Ceciala gab ihm beruhigungsmittel udn nun konnte sich der ehemalige Wächter den jungen Mann genauer ansehn. Gerade prüfte er die neu wachsenden Fänge des Mannes. Davor hatte er ihn etwas abgetastet udn eine Blutprobe gennommen. Nach einiger Zeit seufzte er. Es sieht so aus als beginnt es einfach von vorne. Sein Blut passt den Körper an. So wie er es damals tat im Imperium als diese Experimemte gemacht wurden. Er wird wieder zum Dämon fragt sich nur wie lange wird es dauern udn wie weit geht es.

Cecilia schaute Orcalus an und nickte erstaunt. So wie Wahn reagiert hat wusste er es ja anscheinend. Besorgt schaute sie zu dem Schwarzhaarigen. Und wir können nichts tun ausser zusehen?

Leiana betrat den Tempel der Stadt. Mehrere Leute gingen hier ein und aus. Die Dragonikerin schaute sich um. Vor einer ganzen Weile war dies hier noch der Thronsaal gewesen. Bevor die Festung wieder errichtet war. Im hinteren Teil des Gebäudes sah man eine große Statue. Sie zeigte den Anima. Im Gegensatz zu dem wahren Dämon trug die Statue eine Kutte. Leiana legte den Kopf schief als sie die junge blonde Frau vor dieser sah. Hey, sagte sie sanft und lief zu Sailin. Diese schaute sie an und dann wieder die Statue. Du brauchst mir nicht zu sagen was oder wer das ist, meinte die blonde Frau gleich. Als Leiana daraufhin den Kopf schief legte sah Sailin wieder zu der Statue. Die Leute hier drinnen reden einfach zu laut. Nach einiger Zeit schaute sie wieder zu Leiana. Bisher hatte sie noch nicht mit der blauhaarigen Frau geredet. Doch sie wusste wer sie war. Ich wusste nicht das jemand der in diesem Bund sein soll noch so jung ist. Leiana lächelte. Naja so jung bin ich auch nicht mehr. Wir Dragoniker altern anders als normale Menschen. Kurz nickte Sailin. Ihr Blick blieb noch kurz auf der Frau dann wendete sie sich ab und lief in Richtung Ausgang. Plötzlich blieb sie allerdings stehen und hielt sich den Kopf. Hey Sailin ist alles in Ordnung?, rief Leiana auf und kam zu der jungen Frau. Diese nickte nur und sah die Dragonikerin kurz an. Nur Kopfschmerzen, meinte Sailin und lief dann weiter.

Orcalus schüttelte den Kopf. Nein. Leider nicht. Was will man schon gegen eine entwicklung tun. Ich mach mir nur sorgen ob er das übersteht. EIn weiteres Mal sich zum Dämon entwickeln. Diesesmal ohne nachhilfe. Ich frage mich einfach ob sein Körper der Belastung standhalten wird.

Nach dem doch sehr gescheiterten Gespräch mit Sailin lief Leiana durch die Strassen. Bisher war der tag sehr ruhig. Die Dragonikerin wunderte sich. Von den Dieben war an manchen Tagen kaum etwas zu sehen. Es war fast so als herrschte bei ihnen eine allgemeine Lustlosigkeit. Ob sie es vielleicht langsam aufgaben weil sie sahen wie die Legion und der Lord sich einsetzten? Das wäre schön doch irgendwie konnte die Dragonikerin dies nicht glauben. Plötzlich ertönte ein Schrei. Leiana fuhr sofort herum und eilte durch die Menge, welche sich nun versammelt hatte. Kaum durch blieb die Blauhaarige erschrocken stehen. Am Boden lag seitlich eine junge Frau. Ihre langen braunen Haare fielen ihr ins Gesicht und ein Blut bahnte sich einen Weg über den Steinboden. Leiana musste schlucken. Das Schwert an der Hüfte der jungen Frau kannte sie. Sofort kniete sie sich runter und schob einige Haarsträhnen zur Seite. Oh nein, keuchte Leiana. Was ist geschehen?, fragte Alasdair gleich als er ankam die umstehenden Personen. Viele schüttelten den Kopf. Sie hat sich gerade noch unterhalten und dann plötzlich ist sie schreiend zusammengesackt., meinte schließlich eine ältere Dame. Der Kommandant der schwarzen Legion nickte und schaute ebenso erschrocken auf die tote Frau. Auch er kannte sie. Leiana richtete sich auf und schaute Al an. Die Diebe?, fragte sie etwas ungläubig. Ihr Blick wanderte wieder zu der Frau.

Alasdair kam einige Zeit später in die Festung und lief gleich zu dem Zimmer von Wahn. Vor der Tür erblickte der Halbelf die Kinder. Diese schauten ziemlich besorgt zu der geschlossenen Tür. Hey keine Sorge. Er wird schon, meinte Al und betrat das Zimmer. Orcalus und Cecilia waren noch in diesem. Die zwei Kleinen stehen da draussen und wissen wohl nicht so Recht ob sie rein dürfen oder nicht. Die blonde Frau nickte und ging zur Tür. Ich rede mal mit ihnen. Kaum war sie draussen sah Al zu Orcalus und Wahn. Leider muss ich da eine doch etwas schlechte Nachricht überbringen. Es ist ein Mord geschehen und das auf offener Strasse.

Wahn wischte sich über den Mund und nickte schließlich. Er war noch ziemlich benommen durch das betäubungsmittel.
Die schmerzen waren gerade erträglich vermutlich jedoch auch nur durch medikamente. Auf offener straße murmelte er. Sie werden immer dreister. Langsam reicht es. Ich werd mich darum kümmern. Am besten sollte ich da wohl direkt hingehen. Der schwarzhaarige stemmte sich hoch,

Wahn das ist nicht alles, meinte Alasdair und seufzte. Die Ermordete ist eine der drei Dragoniker. Leiana und ich halten das zwar nur für Zufall aber es ist dennoch komisch. Allerdings haben wir bei der Toten eindeutig den Beweis für die Diebe gefunden. Al zog einen Dolch hervor. Am Ende des Knaufs war der Wolfskopf zu sehen. Kurz betrachtete der Halbelf Wahn. Ich glaube du solltest in deiner momentanen Verfassung nicht da raus gehen. Ich bin nur hier um Bescheid zu geben.

Soll das etwas heißen das Astraia dahinter stecken könnte. Klingt fast so als hätte sie die DIebe beauftragt. Als Wahn sich ganz aufrichten wollte schwankte er. Einer muss ja raus und die Sache klären. Ich kann nciht länger untätig rumliegen. Sie fangen scheinbar wieder an mcih raus zu zwingen.

Du bleibst mal wunderschön im Bett liegen Wahn, sagte nun Selina von der Tür aus. Nur weil sie das unbedingt wollen musst du ihnen nicht gleich hörig sein. Wir können das genauso gut für dich erledigen. Und keine Widerrede. Soetwas wie bei Keith wird nicht nochmal geschehen. Alasdair nickte und schaute dann zu Wahn. Das mit Astraia kann muss aber nicht sein. Ich wüsste jedenfalls keinen Weg wie sie nach ihrem Verschwinden mit dennen Kontakt aufnehmen hätte sollen. Naja jedenfalls werden wir das schon regeln Wahn. Ruh du dich hier aus und wir sagen die wies war.

Wahn starrte die anderen eine Weile kommentarlos an dann aber senkte er den Kopf. In Ordnung. Dann tut was ihr nicht lassen könnt. Ihr wisst ja wo die Rüstung liegt zur not. Ihm gefiel der Gedanke nichtd as die anderen nun alles machen musste udn er nicht mehr tun konnte als im Bett zu liegen und darüber nachzudenken. Missmutig legte er sich wieder ins Bett. Auch wenn er es nicht gerade zugeben wollte. Es ging ihm einfach nur beschissen.