Dunkelheit

Die Frau schaute nun zu der Wand. Auch sie konnte den Mann nicht sehen. Du bist hier im Reich der Dunkelheit. Im Seelengefängnis. Niemand sucht sich aus hier zu sein. Man ist einfach hier. Denn hier finden die Seelen ihre letzte Ruhe, welche durch die Dunkelheit starben. Die Ketten der Frau erklangen kurz als sie sich etwas anders hinsetzte. In diesem Gefängnis vergeht die Zeit nicht wie du es kennst. Diese hat hier keine Bedeutung.

Der junge Mann riss die Augen auf. Aber das sind so viele murmelte er. Ich..Ja richtig ich habe mich selbst erdolcht. EIn Ritual. Ich kann mich aber nicht so richtig drann erinnern. Ich tat es einfach udn weiß nicht einmal warum. Wie kommt man hier wieder raus? fragte er nun. Und was ist das für ein Gerbüll?

Raus?, fragte die Frau. Hier kommt man nicht mehr raus. Hier wirst du auf ewig deine letzte Ruhe verbringen. Die junge Frau sagte mehrere Sekunden nichts. Das Gebrüll ertönte wieder. Das ist die Dunkelheit selbst. Sie verkündet uns somit wann die Dämmerung kommt. Je lauter und stärker es ist umso näher rückt die Dämmerung.

Nun richtete sich der Schwarzhaarige auf. Was ist denn die Dämmerung? fraget er. So wirklich konnte er damit nichts anfassen. Und wer bist du? Die stimme kam ihn doch vertraut vor.

Die Dämmerung ist die Strafe für uns alle. Sie kommt wenn das Gebrüll am lautesten ist. Die junge Frau setzte sich etwas aufrechter hin und schaute nun wieder zu den Gitterstäben. Ich habe dich gesehen. Als sie dich hierhergebracht haben. Zuerst dachte ich das es nicht wahr ist, das ich mir das wiedereinmal eingebildet habe. Doch dein Schrei hat dich verraten. Du bist so neugierig Wahn d Fay. Viel zu neugierig. Sieh wo es dich hingebracht hat. Ich hatte auch mal einen Namen. Hier in dieser langen Ewigkeit hat er keine Bedeutung mehr. Doch ich weiß ihn noch. Früher als ich noch lebte nannte man mich Myst Argonhard.

Wahn riss die Augen auf. Was? brachte er hervor. Myst? Aber wie. Ich meine.. Hast du nicht gesagt heir landen alle die von der Dunkelheit ereilt worden sind? Du wurdest nicht von der Dunkelheit getötet sondern... Er wollte es nicht aussprechen denoch tat er es. Von mir. Es tut mir leid. Dafür konnte ich mich nie entschuldigen und ich weiß es ist ein schlechter zeitpunkt. Ich verstehe gerade gar nichts mehr.

Ich habe dir nie die Schuld dafür gegeben, sagte die Halbelfe und zog ein Bein ran. Ich habe meinen Tod selbst gewählt, als ich mich entschied einem Freund zu helfen. Myst schaute zu der Wand neben sich. Weiß du Wahn du musst dir keine Vorwürfe machen. All das was... Die Halbelfe stoppte als sie die Schritte der Wachen hörte. Sie sah die furchterregenden Dämonen mit ihrer Lanze in der Klauen an ihrer Zelle vorbeigehen. Ein weißhaariger Mann mit rötlichen Augen lief ihnen hinterher. Er trug eine dunkle Kutte. In seinem Gesicht konnte man den Verfall sehen. Offene Verletzungen und leicht verweste Wundränder. Die Wachen hielten an der Zelle neben ihrer. Halt aus Wahn. Egal was kommen mag halt aus. Ich weiß du kannst das. Du wirst denken es hört nicht auf, doch das wird es irgendwann. Ich weiß du bist stark genug das durchzustehen. Als der weißhaarige Mann seinen Kopf zu der Halbelfe wendete verstummte diese schlagartig. Dann trat der Mann an die Zelle von dem jungen Mann. Soso. Wen haben wir den hier? Willkommen im Seelengefängnis Wahn d Fay.

Die Mänenr mit den Kutten kamen in die Zelle und packten Wahn unsanft. Dann zerrten sie ihn auf die Beine und auch aus der Zelle. Fassungslos starrte der schwarzhaarige Mann mit dem erkennenden Zerfall an. Margaroth keuchte er. Das kann doch nicht. Was geht hier vor? Ich versteh das nicht. Er wollte sich gegen die Männer stemmem doch aus irgendeinen Grund war er einfach zu schwach dazu. Oder aber sie zu stark. Sie zerrten den jungen Mann zu einer dieser besonderen Räumen Dort zwang man ihn inmitten eines Zirkels auf den Boden.

Wahn Wahn Wahn, wiederholte Margaroth immer wieder und lief um den Scharzhaarigen herum. Hier sitzt du nun und kannst nichts gegen dein unabwendbares Schicksal tun. Ach wenn du nur auf sie gehört hättest. Hättest du getan was sie wollte wärst du nun nicht hier. Der Mann grinste heimtückisch. Du musstest dich ja gegen alles stemmen und hast damit am Ende doch nur erreicht das du hier landest. Es wird mir eine Freude sein dein Kerkermeister zu sein. Leide hier du elender Wurm. Leide für das was du sovielen angetan hast. Mit deinem sinnlosen Streben nach was eigentlich? Freiheit? Liebe? Geborgenheit? Das alles wirst du hier nicht haben. Der Mann sah zu den Wachen und dann wieder zu Wahn. Wie ich es genießen werde.

Wieder keuchte er auf als man ihn unsanft zu Boden und auf den Rücken drückte. Einer der Wächter hielt nun seinen Kopf fest indem er ihn ebenfalls auf die harten Platten drückte. Aus den Augenwinkeln konnte er sehen wie der zweite sich mit einen spitzen gegenstand näherte an dem ein Faden hing. Er bekam es mitd er Angst zu tn und wollte sich losreisen doch es brachte nichts. Die Wächter hielten ihn einsern fest. Margaroth foderte ihn auf die Augen zu schließen und besser nichts mehr zu machen sonst würden ihm die Wächter diese einfach austechen. Wahn schluckte und presste die Augenlieder zusammen. Etwas stach nun ins untere Augenlied ein udn dann im oberen. Wahn konnte spüren wie sich dies mehrfach an versetzten stellen auf den Augenliedern wiederholte bis sich etwas einfach festzog. Dann drehte man seinen Kopf und verfuhr mit der anderen Seite genau so. Er wusste von jetzt an würden sie geschlossen bleiben. Der junge Mann zitterte etwas. In seinen Kopf hörte er wieder diese Stimme flusternd und schallend. Du bist Mein lachte der Dämon. Falle in Dunkelheit. WIeder iss man ihn einfach unsanft hoch und zwang ihn erneut auf die Knie. Eine Magie wurde um ihn herum eingesetzt. Er konnte die Kraft spüren. Ketten klirrten. dann kam der Schmerz. Etwas bohrte sich nach und nach in seine Beine, Arme und an andere Stellen seines Körpers wie am Rücken oder in die Seiten seines Oberkörpers. Der Schmerz explodierte förmlich so das es ihm schlag artig schlecht wurde. Erst schrie er auf. Wieder und wieder dann erbrach er jedoch einfach. Es klirrte erneut udn etwas zog ihn einfach runter. Diese schmerzen waren schier unerträglich so das er erneut laut aufschrie. Es hallte durch das von nebelbehangene Gemäuer.

Ariya lief in der oberen Etage der Festung rum. Das Mädchen suchte ihre Mutter und betrat deswegen auch das Zimmer ihres Vaters. Da ihre Mutter auch dort schlief dachte Ariya das sie vielleicht dort wäre. Als sie im Zimmer stand fand sie jedoch nichts weiter vor. Gerade drehte sich Ariya wieder um als der Blick des Kindes auf die Kommode fiel. Sie spührte dadrinnen einen magischen Gegenstand. Diese Gabe magiebehaftete Sachen spühren zu können, hatte das Mädchen von ihrer Mutter geerbt. So wie Sailin dies von ihrer Mutter hatte.
Ariya lief zu der Kommode und öffnete das Schubfach. Dort lag ein mehrfach gewundener Dolch drinnen. Er leuchtete merkwürdig purpur. Nach wenigen Sekunden griff Ariya einfach nach der Klinge und verließ mit ihr das Zimmer. Eine ganze Weile lief das Mädchen umher und suchte nach Sailin. Als sie schließlich in dem Hospital in das Zimmer von Selina trat fand sie sie. Die Hüterin stand neben dem Bett und unterhielt sich mit Sengerath.
Sailin schaute auf als sie das Mädchen sah. Mama, rief Ariya und lief zu der Frau. Kaum hatte sie diese erreicht gab das Kind der Hüterin den Dolch. Das hab ich bei Papa gefunden. Der ist komisch. Sailin legte den Kopf schief und betrachtete die Klinge. Der ist ja komisch, murmelte sie. Da ist eine sehr seltsame Magie drauf. Warum hat Wahn denn den? Sailin sah zu Sengerath. Der Mann sah genauso verwirrt wie sie aus. Hey moment mal, brachte sie hervor. Den kenn ich doch. Das ist der D... Ariya legte den Kopf schief als ihre Mutter mitten im Satz abbrach und ihre Augen weitete. Mama? Was ist los?, fragte das Mädchen verwirrt.
Sailin starrte Ariya und Sengerath für einen Moment fassungslos an. Dann legte sie den Dolch zu Selina auf das Bett und stürmte einfach aus dem Zimmer. Da war was passiert. Etwas fürchterliches musste geschehen sein. Sie fühlte das er Schmerzen haben musste. Sehr große sogar. Sailin stürmte die Strasse entlang. Die junge Frau stieß immermal wieder Leute zur Seite. Dann rannte sie in die Festung. Kaum hatte sie den Thronsaal betreten blieb die Hüterin schlagartig stehen. Das konnte doch nicht sein. Wahn sass da auf dem Thron und unterhielt sich anscheinend mit Orcalus und den anderen. Oder eher gesagt die anderen mit ihm. Ihrem Wächter ging es gut? Nein sie fühlte nochimmer diesen Schmerz.

Sengerath drehte sich verwirrt dem Dolch zu. bevor die Kinder ihn nehmen konnte steckte er ihn ein. Etwas hatte es damit auf sich. Er fragte sich nur was.

Wahn wandte den Kopf um als Sailin so ind en Saal platzte. Er wirkte etwas überrascht. Was ist denn los fragte er nach. Ist etwas passiert? Auch Orcalus und die anderen sahen sie forschend an.

Sailin lief nun auf die anderen zu. Etwas stimmte hier nicht das war der jungen Frau nun völlig klar. Das würde ich dich gerne fragen, sagte Sailin und schaute Wahn musternd an. Bist du sicher das mit dir alles in Ordnung ist?

Was soll mit mir nicht in Ordnung sein fragte der Mann vor ihr verwirrt und sah sie nachdenklich an. Mir scheint eher das mit dir etwas nicht stimmt. Die anderen warfen sich nun irritierte Blicke zu. Sailin alles in Ordnung? fragte Varresh nun.

Sailin sah Varresh an und schüttelte den Kopf. Hier ist anscheinend nichts in Ordnung. Wieder sah die Frau ihren Wächter an. Wer bist du? Leiana schaute die anderen und dann Sailin verwirrt an. Das ist Wahn Sailin. Was soll das? Die junge Frau schüttelte den Kopf und sah weiterhin den Mann an. Er sieht aus wie Wahn, doch das ist er nicht, meinte sie nun. Ich weiß das du nicht Wahn bist. Wer bist du?