Im Schatten des Auges

Wahn nahm die Kutte entgegen. Kommt Zeit kommt Rat. Ich will die Kinder nicht ewig hier lassen. vermutlich bringe ich sie irgendwann zurück zu den anderen. Dort wo sie hingehören. Für mich wird es dort jedoch keinen Platz mehr geben. Er richtete sich ganz auf und zog die Kutte über. Als er dies getan hatte kamen gerade die Kinder mit dem Obst zurück.

Ist etwas passiert?, fragte Ariya und legte den Kopf schief als sie Odessas ernstes Gesicht sah. Die Frau schaute zu den Kindern und schüttelte den Kopf. Nein alles ist in Ordnung ihr zwei, lächelte die Frau. Ohne das die Kinder es sahen ließ die Hexe das blutige Tuch verschwinden.
Die Kinder liefen nun zum Tisch und legten dort das Obst nieder. Es war echt schwer an die hohen Äpfel zu kommen, murrte Aiden und sah Wahn an. Ist ja echt doff das du die Maske nicht abnehmen darfst wenn du hier bist. Ariya grinste den Mann an und hielt ihm einen Apfel hin. Vielleicht willst du ja welche mit runter nehmen. Dann kannst du sie dort essen.

Wahn drückte Arias Hand leicht zur Seite. Nein schon gut. Ist lieb gemeint. Nur ich darf die Maske zur Zeit gar nicht absetzen. Er wandte sich nun ab udn lief zur Tür. Wir sehn uns. Dann verließ er einfach das Haus und machte sich auf den Weg zurück zum Versteck.

Hab ich was falsches gesagt? Ist Papa wütend auf mich?, fragte Ariya nun Odessa mit Tränen in den Augen. Die Hexe lief sofort um den Tisch zu dem Mädchen und hockte sich zu ihr runter. Hey nicht doch Süße, sagte die Frau und wischte die Tränen weg. Dein Papa ist doch nicht böse auf dich. Er hat nur einen schweren Tag hinter sich. Nicht weinen. Aiden sah betroffen zu seiner Schwester. Für sie und ihn war es schwer das ihr Vater immer gehen musste. Am liebsten wären sie die ganze Zeit bei ihm. Besonders schlimm war es immer wenn er nur so kurz kam, wie gerade eben. Der Junge drehte sich um und lief raus in den Garten. Er wollte Ariya nicht weinen sehen.

Luzifer sah die blonde Frau mit den blauen Augen an, welche bei ihm im Zimmer stand. Ein Kultmitglied hatte ihn informiert das diese wach war. Hast du verstanden was ich dir gesagt habe?, fragte der Rothaarige die junge Frau. Er hatte ihr gerade gesagt wo sie war und was ihre Aufgaben hier waren. Das sie sich an nichts erinnern konnte, interessierte den Mann nicht. Er sah nur das eine weitere Person da war die dem Kult helfen konnte. Die blonde Frau sah den Mann nur starr an. Sie wusste nichts mit alldem anzufangen. Sie sollte hier einfach irgendwelche Aufgaben übernehmen und musste auf jeden der Männer hören, welche diese weißen Gewänder trugen? Wo war sie hier nur? Das durfte doch nicht wahr sein oder? Nimms nicht so schwer, sagte Luzifer. Du gewöhnst dich daran. Das ist ab heute deine Bestimmung. Der Mann nickte dem Kultmitglied zu. Er packte die Frau am rechten Arm und zog sie einfach mit.
Während sie vor dem Mann lief konnte die junge Frau keinen klaren Gedanken fassen. Das Einzige was sie wusste war das sie nicht bleiben wollte. Als sie an einer Treppe vorbeikamen welche hinauf führte lief die Frau einfach los. Stehen bleiben, rief der Mann ihr nach als sie die Wendeltreppe hochrannte.
Nach wenigen Metern stieß die blonde Frau plötzlich mit jemanden zusammen und verlor den Halt. Sie drohte nach hinten zu fallen, die Treppe runter.

Sofort griff der schwarzhaarige vor ihr nach ihrer Hand udn hielt sie fest. Langsam murrte er nur. Dann maß er sie mit einen nachdenklichen Blick. Er hatte sie noch nie hier gesehen. Vermutlich einer der vielen Frauen die hier fesgehalten wurden. Na los wieder runter. Beweg dich. sagte er. Es war jedoch nicht scharf sondern eher ruhig. Zusammen mit ihr lief er die Treppen hinab.

Die blonde Frau lief mit gesenktem Kopf die Treppe runter. Kaum unten angelangt sah sie auf als das andere Kultmitglied vor ihr auftauchte. Ein Knall ertönte und die Frau griff an ihre linke Wange als der Mann ihr eine Ohrfeige gab. Wehe du machst das nochmal, knurrte der Mann. Dann packte er den Arm der jungen Frau und zerrte sie grob mit sich. Tränen liefen ihr dabei die Wangen runter.

Wie jetzt?, fragte Ilian völlig verwirrt. Heißt das ich habe diesen Mist hier völlig umsonst besorgt? Der Mann stand vor dem Zeug welches er für das Ritual besorgt hatte. Seid doch froh das du es nicht machen musst, lachte die Stimme. Ilian ließ sich in den Thron fallen. Und was nun? Gehst du mir jetzt nicht mehr so auf den Wecker?Hüte deine Zunge, knurrte die Stimme. Du wirst noch einiges für mich machen. Hast du die geeignete Person gefunden? Ilian lehnte sich nach vorne. Ja. Die letzte Überlebende dieses Clans habe ich gefunden. Sie ist jedoch nicht wikrlich zu erreichen. Die Stimme lachte auf. Nichts ist unmöglich. Vorallem wenn es sich um das Erreichen eines einsamen Herzens handelt. Ein Zischen ertönte kurz. Dieses entfernte sich langsam von Ilian. Bald schon, sehr bald, zischte die Stimme.

Am nächsten Tag kam ein Kultmitglied in das Zimemr von Whan. Er wurde zu Luzifer gerufen. Der schwarzhaarige richtete sich auf. Er fragte sich was der Anführer des Kultes nun wieder von ihm wollte. Wahn begab sich in den Raum wo Luzifer wartete. Du hast gerufen meinte er und sah ihn forschend an.

Das habe ich in der Tat, sagte Luzifer und sah Wahn musternd an. Nach deiner letzten Verfehlung habe ich nun eine Aufgabe für dich. Ich will das du zusammen mit einem Trupp in das Dorf Valura reist und den dortigen Angriff auf dieses leitest. Der Mann lehnte sich in seinem Stuhl richtig zurück. Wie die letzten Male auch. Gesunde Frauen und fähige kräftige Männer, welche dem Kult dienen können. Sollte etwas oder jemand dazwischenfunken wollen wird es gnadenlos verhindert. Verstanden?

Wahn drehte kurz den Kopf etwas weg und sah zu Boden. Er sollte den Angriff leiten. Der Gedanke daran gefiel ihm nicht. Aber wie so oft würde er nichts dagegen sagen, sondern dem Befehl befolgen. Was blieb ihm schon. Es war Zeit einfach nicht mehr nachzudenken sondern wirklich nur noch zu Handeln. Gut sagte er. Sag mir wo es hingeht und ich komme deinen Befehl nach. Der Anführer des Kultes gab Wahn weitere Befehle.
Danach lief er zu den Bereich wo die Frauen untergebracht waren. Bei diesem angekommen klärte er sie auf und bat sie um eine Infusion. Er litt quählenden Hunger. Lange hatte er verscuht dem Standzuhalten doch nun war er an einen Punkt angelangt wo er sich dachte dies sie Sinnlos.

Die junge blonde Frau lief gerade mit etwas Geschirr in den Händen den gang entlang. Als sie den großen Raum betrat erblickte sie neben mehreren arbeitenden Frauen auch eines der Kultmitglieder. Der Mann sass mit der Maske vor dem Gesicht da und bekam gerade eine Nadel in den linken Arm. Ein Schlauch wurde angebracht an dessem Ende eine Infusion hing. Die blauen Augen der Frau sahen eine Andere fragend an. Diese seufzte nur kurz. Er hat Mist gebaut und eine Strafe bekommen. Siehst du die Maske auf seinem Gesicht? Er kann sie nicht absetzten, deswegen kann er auch nichts Essen. Das ist seine Strafe. Um ihn natürlich nicht verhungern zu lassen bekommt er wenigstens eine Infusion. So erhält er trotzdem alles was er braucht. Die blonde Frau nickte nur kurz. Wo war sie hier nur gelandet?, fragte sie sich. Die junge Frau hatte viele Fragen, doch hier konnte und wollte niemand diese beantworten. Völlig Gedankenverloren und immer mal wieder zu dem Mann rüberschauend machte sie sich daran das Geschirr zu spülen.
Also wirklich, sagte eine Frau etwas entfernt der Blonden zu einer Anderen. Diese Kerle haben auch keine Skrupel. Die haben dem ärmsten Ding so eine verpasst die weiß ja gar nichts mehr. Die zweite Frau nickte nur. Kurz sah sie zu dem Kultmitglied und machte sich dann gleich wieder an ihre Arbeit.

Wahn blieb noch eine Wiele sitzen udn lies die Infusion wirken. Hin und wieder sah er zu der blonden Frau. Etwas an ihr kam ihn so vertraut vor, aber er konnte sich das auch einfach nur einbilden. Als die Infusion durchgelaufen war, bedankte sich Wahn bei den Frauen was ihn verwunderte Blicke einbrachte. Er zuckte nur mit den Schultern und verließ den Raum.
Dann machte er sich daran alles vorzubereiten. Es stand ein Angriff bevor und er sollte ihn schließlich leiten. Eine Stunde später stand er bei Shaitan draußen und prüfte dessen Ausrüstung. Als er damit fertig war schwang er sich auf den Rücken des Tieres. Der Trupp war bereit und wartete. Wahn ritt schließlich vorne weg und sie kamen auch an Odessas Haus vorbei. Schließlich näherten sie sich dem Ausgang der Stadt. Valura war das Ziel welches der Kult als nächstes Ansteuern sollte. Wahn versuchte alle Gedanken die ihn bei seiner Aufgabe behindern könnten einfach zu verdrängen.

Leiana sah auf als die Tür zu dem Gasthaus geöffnet wurde. Die Dragonikerin und die drei Männer waren nach Valura weitergereist um von dort vielelicht Informationen über Wahn zu bekommen. Es war bereits später Nachmittag als nun Alasdair das Wirtshaus betrat. Der halbelf hob zur Begrüßung den Arm und kam an den Tisch der Anderen gelaufen. Alasdair?, fragte Leiana. Cedric sah seinen Vater fragend an. Was willst du den hier? Alasdair setzte sich auf einen freien Stuhl. Naja danke. Was ist das den für eine Begrüßung. Mir war langweilig und ich mach mir halt auch Sorgen. Also dachte ich, ich komme. Der Halbelf sah fragend in die Runde. Habt ihr schon was rausgefunden. Alle vier schüttelten den Kopf.

Wahn und der Trupp der Kultisten hatten Valura erreicht. Sie standen auf einer Erhöhung und warteten auf seinen Befehl. Der schwarzhaarige lies einen Blick über das Dorf schweifen. Dann hob er seine Hand. Ihr kennt die Befehle. Die Frauen und brauchbare Männer gefangen nehmen wer Winderstand leistet brauch keinen Gnade zu erwarten. Er packte nun sein Schwert und zog es aus der Schutzhülle. Angriff gab er schließlich den Befehl.

Leiana schreckte aus ihrem Schlaf als Schreie und Kampflärm erklang. Sofort sprang die Frau aus dem Bett und auch Llael griff nach seinem Schwert. Während die Frau eine leichte Stoffhose und ein Hemd trug hatte ihr Gefährte nur eine schwarze Hose an. Sofort stürmten die Beiden die Stufen runter und rannten aus dem Haus. Kurz drehte sich die Frau um als Cedric und Alasdair zusammen mit Diablo hinter ihnen auftauchten. Auch die drei Männer waren nur halbbekleidet. Doch alle hielten ihre Waffen bereit. Verflucht, murrte Llael auf als er die ankommenen Kultmitglieder sah. Während einige auf den Strassen anfingen zu kämpfen liefen manche in die gebäude und trieben die Leute heraus. Schreie erklangen von überall. Noch war ein kleiner Teil des Trupps zu sehen.
Leianas Griff um ihre Klinge wurde fester als die Frau zusammen mit den anderen losstürmte um den Leuten zu helfen. Die Dragonikerin griff sofort einen Mann in dem weißen Gewand an, welcher eine Frau mit ihrem Kind aus dem Haus zerrte. Noch bevor der Mann reagieren konnte hatte er die Klinge der Frau in sich stecken. Los renn, rief Leiana der Frau zu. Diese nickte nur und packte ihr Kind. Dann lief sie davon. Kurz schaute die Dragonikerin zu den Anderen. Alle waren damit beschäftigt sich mit den Kulisten anzulegen. Diese waren doch überrascht plötzlich mit richtigem Widerstand konfrontiert zu werden.

Wahn trieb sein Pferd nun an. DIe letzen der Kultmitglieder stürmten nun in das Dorf. Der schwarzhaarige hielt mit Shaitan direkt auf Leiana zu. Kaum hatte er sie erreicht holte er mitd er Flachseite seiner Klinge aus udn traf sie an der Seite. Shaitan preschte vorbei und wendete weiter hinten. DIablo eilte nun zu der am Boden liegenden Drakonikerhin und stellte sich schützend vor sie. Dann sah er zu dem Kultisten. Das schwarze Pferd tänzelte etwas. Der Kultist selbst hatten seinen Blick zu ihnen gerichtet. Dann trieb dieser sein Pferd wieder an. DIeses Mal galt sein Hieb DIablo. Wahns Bruder riss zur Seite um ihn zu entgehen. Das ist ihr Anführer rief er auf. Der Kerl mit dem schwarzen Pferd.