Das dunkle Blut

Sailin starrte den Mann nun regelrecht an. Um ihn?, fragte sie ungläubig. Was könnte der Fremde wohl mit ihr zu besprechen hatte was auch noch um ihn ging? Sailin wusste es nicht, doch sie wollte es. Nun gut. Folgen sie mir. Ich kenne einen Platz wo wir ungestört sind, meinte sie und drehte sich um.
Der Mann folgte ihr die Strassen herunter. Da in dem haus Reynna auf sie wartete, führte Sailin ihn in den etwas abgelegeneeren Teil der Stadt. Dort an einer größeren Wiese, auf welcher einige Bäume standen machte sie Halt. Hier war schon früher kaum jemand vorbeigekommen. Sailin drehte sich zu dem Fremden um und schaute ihn fragend an. So hier sind wir. Was wollen sie mir sagen wegen ihm?

Der Fremde lehnte sich an einen Stamm und verschränkte die Arme vor der Brust. Soviel Chaos ind er stadt begann er nun.
Nur wegen ein paar Toten. Es gab Zeiten da sind Leute gefallen wie die Fliegen. Das ist doch noch gar nichts.
Der Mann sprach plötzlich mit einer ganz anderen Stimme die etwas dunkler klang als zuvor.
Es hat sich viel verändert seid ich das letzte Mal hier war. WIe ich sehe geht es dem Bund weider gut.

Sailin sah den Mann an. Sie wusste gerade nicht was sie davon halten sollte. Es ist immer schlimm wenn Leute sterben. Sei es so wie gerade der in einer Schlacht. Das ist doch egal. Es gibt immer Leute die über deren Tod traurig sind. Die junge Frau legte ihren Kopf schief. Es machte sie doch etwas nervös das die Stimme des Mannes nun plötzlich anders klang. Wer sind sie. Was wollten sie mir wegen ihm sagen?

Ach Sailin meinte er nun. Ich weiß ich war lange fort aber das du mcih nciht erkennst stimmt mich doch ein wenig Traurig. Nun zog er die Kapuze vom Kopf und grinste etwas.

Sailin schlug beide Hände vor den Mund und starrte den jungen Mann vor sich einfach nur an. Er hatte schwarze, mittellange Haare und trug eine Augenbinde. Wahn. Bist du es wirklich? Die junge Frau ging näher an den Mann heran und streckte ihre Hand aus. Dann berührte sie sanft dessen rechte Wange. Er war echt, keine Illusion. Wahn, sagte sie mit zittriger Stimme. Tränen sammelten sich in ihren Augen. Was ist nur mit dir geschehen?, fragte sie und berührte die Augenbinde in Höhe der Schläfe. Wie ist das möglich?

Ist es für dich denn was neues? WIe oft bin ich schon zurückgekehrt wo mich jeder für tot hielt. Du müsstest mich doch schon kennen. Er kam näher. Kommen wir gleich zur Sache. Du solltest den anderen nichts davon sagen. Das muss nicht jeder wissen. Wahn hob seine Hand und fuhr sich über das Kinn. Dabei konnte man seine Krallen gut sehn. Auch die Spitzen Fänge funkelten in seinen Mundwinkeln.

Warum sollten die anderen nichts davon wissen Wahn?, fragte Sailin verwundert. Die junge Frau musterte Wahn nun genau. Du siehst anders aus. Warum sind deine Krallen draussen?, fragte sie geradeheraus.

Weil ich bin was ich bin. Warum sollte ichd as verstecken meinte Wahn. Vor dir ist das ohnhin völlig egal. Du kennst mich. Wahn stellte sich nun vor Sailin dann streichelte er ihre Wangen mit den Fingern ohne sie mit den Krallen zu verletzen. Du siehst hinreißend aus mit diesem Kleid habe ich dir das eigendlich schon einmal gesagt.

Nein hast du nicht Wahn. Sailin konnte sich nicht dagegen wehren doch irgendwie fühlte sie sich gerade unbehaglich. Was war das nur? Wahn was ist los mit dir?, fragte sie. Du benimmst dich merkwürdig und normalerweise zeigst du den Dämon in dir nicht so. Dich scheint es auch nicht zu stören das in der Stadt Leute sterben. Welche durch einen Dämon getötet wurden. Ihre Kehle wurde von Klauen zerfetzt. Soetwas hat dich doch sonst immer mitgenommen.

Warum sollte es? fragte er mit schräg gehaltenen Kopf. Kurz hob er seine linke und sah auf die Krallen. Haben sie sich denn um mich gesorgt als ich gequählt wurde. Nein also warum sollte es mich stören. Er grinste wieder. Selbst ihre Schreie waren mir egal. Es sind nur ein paar dämliche Menschen die Leute um ihr Geld prellen. Wertlos und zu nichts zu gebrauchen.

Was redest du da?, keuchte Sailin auf. Willst du etwa damit sagen das du die ganzen Leute in den letzten Tagen getötet hast? Aber warum Wahn? Was ist in dich gefahren. Sie konnte nicht glauben was sie gerade hörte. Der junge Mann vor ihr wirkte so kühl.

Der schwarzhaarige lachte auf. Ja ich hab ihnen die Kehlen aufgerissen einem nach dem anderen. SIe zerschmettert und zerschlagen udn weißt du warum. Weil keiner von euch etwas dagegen unternehmen kann und weil es einfach von nöten ist. Ja ich bin nicht mehr der selbe aber was solls. Zeiten ändern einen. Hast du dich nicht auch verändert Sailin?

Sailin starrte ihn einfach nur mit geweiteten Augen an. Nicht nur das er wirklich die unschuldigen Bewohner getötet hat, er spottete auch noch darüber. Die junge Frau schüttelte ihren Kopf. Ich versteh dich nicht. Wieso Wahn? Ich habe mich nicht wirklich verändert. Ich bin noch genauso wie du mich kanntest. Doch was ist mit dir? Was ist dir nur zugestoßen das du das tust und sagst. Es scheint dir sogar Freude zu bereiten.

Man hat mit mir nette DInge gemacht und weißt du wem ich das zu verdanken habe. Er drückte Sailin nun sanft an einen Baum und stemmte seine Hände neben ihr auf. Dem ach so vergötterten Licht. Aber das spielt im Moment keine Rolle.
Wichtiger ist jetztd as du und ich. Wie soll es nun weiter gehen. Die Zeiten haben sich geändert. Wirst du mir folgen um bei mir zu sein oder wirst du mich dafür verachten was aus mir geworden ist. Nun Er legte Wahn seine linke Hand wieder auf ihr Wange. Denk nach Sailin. Was haben wir schon bewirkt all die Zeit. Immer wieder gab es verluste. Immer wieder mussten wir leiden. Du und ich. Wir sind für sie gestorben und wofür. Die Verderbnis kann nicht vernichtet werden. Das habe ich mitlerweile begriffen. Schmerzlich begriffen. Als Anima habe ich für sie gekämpft und wurde doch immer nur verachtet. Weil ich das bin was ich bin. EIn Dämon mit dunklen Erbe. Irgendwann reicht es einfach findest du nicht. Kannst du mich nicht verstehen. Du warst doch bisher die einzige die meine Gefühle verstand. Er klang nun leicht wehleidig mit einen Hauch gespielten Hohn. Ich wollte be dir sein aber gegönnt hat man mir das nicht. Nun bin ich hier Kleines aber was wirst du tun. Weist du mich nun ab?

Sailin sah den jungen Mann, welcher so nah bei ihr war, einfach nur an. Was er da sagte tat ihr im Herzen weh. Sie liebte ihn, mehr als alles auf der Welt. Ihr war es schon immer egal gewesen was er war. Doch nun hat er einfach aus Spass Menschen umgebracht. Wahn wirkte so kühl. Etwas an seinem ganzen Wesen lies die junge Frau erschaudern. Ich, began sie und sah ihn weiter an. Sanft legte sie ihm die Hand auf die linke Wange. Ich könnte dich nie abweisen oder verachten Wahn, weil ich die liebe und du das wichtigste in meinem Leben bist. Natürlich würde ich dir überallhin folgen. Das habe ich von jeher getan. Doch ich kann nicht zusehen wie du Unschuldige ermordest. Wahn was dir zugestossen ist, in den letzten zwei Jahren, war nicht dem Licht geschuldet. Die Dunkelheit und Verderbniss hat dir dies angetan. Sailin erhob nun auch ihre zweite Hand und legte sie auf die andere Wange des jungen Mannes. Dann zog sie ihn einfach noch näher an sich und gab ihm einen Kuss. Als sie sich wieder vom ihm löste schaute sie ihn genau auf die Augenbinde. Bleib bei mir Wahn. Hör bitte auf mit dem Morden. Niemand fürchtet und verachtet dich hier. Schließlich weiß doch niemand mehr das du Anima bist. Was damals geschah ist aus den Herzen der Menschen verschwunden. Niemand fürchtet Anima, sie wissen das er ein Wächter war. Mein Wächter.