Vergessene Nebel

Wahn!!, rief Sailin und kniete sich sofort neben den jungen Mann. Der Schwarzhaarige sah zwar wieder aus wie der alte, doch war er ziemlich dünn geworden. Die Wunde, welche er sich bei dem Angriff auf sie zugefügt hatte, war nie verheilt und machte nun Probleme.
Helena machte sich zusammen mit einigen Wachen daran die Leute aus dem Tempel zu schaffen. Einige kümmerten sich sofort darum die Feuer an dem Gebäude zu löschen. Wahn wurde in ein anderes Haus gebracht und dort in einem Zimmer aufs Bett gelegt. Flamir kümmerte sich sofort um die große Verletzung auf der Brust. Auch die Wunde an Wahns Wange war offen und blutete. Doch nun sah sie nicht mehr so merkwürdig aus. Der Drachenkrieger ordnete sofort eine Infusion für Wahn an, damit Wahn wieder zu Kräften kommen würde.
In den nächsten Zwei Tagen halfen alle das Chaos in der Stadt zu beseitigen. Der Zugang zum Tempel wurde für fast alle gesperrt. Nur wenige durften hineingehen. Sailin konnte durch die vielen Arbeiten und Verletzten nicht so viel bei Wahn sein wie sie es eigentlich wollte. Es gab viel zu tun, doch ab und an schaffte sie es zu ihm zu gehen. Faix hatte sie bei dem schwarzhaarigen Mann im Zimmer gelassen. Niemand wusste wie es nun weitergehen sollte. Aresteria war tot und die Hüterin hatte sich als Falsch herausgestellt. Geoffrey hatte sich auf den Weg zurück nach Porto Drako gemacht. Er musste dort berichten, das die Totenbeschwörerin entgültig vernichtet war. Und wie es sonst in Antarres aussah.
Sailin hatte gerade etwas Zeit und so lief sie zu dem Haus, in welchem Wahn lag. Als sie die Tür öfnete sah die junge Frau das Wahn die Augen offen hatte. Hey, sagte sie sanft. Du bist wieder wach. Wie geht es dir? Sailin setzte sich vorsichtig auf die Bettkante.

Auf jeden fall besser als vorher meinte Wahn und legte eine Hand auf seinen Hinterkopf. Ich muss nicht mehr als Leiche herumrennen dir geht es soweit gut wie ich sehe und diese falsche Schlange von Totenbeschwörerin lebt nicht mehr. Ich hoffe nur das Caos hier legt sich bald wieder. Er sah nun einfach zur Decke. Wann ist denn die Beerdiung? Dieses Mal will ich dabei sein.

Ja mir gehts gut, sagte Sailin. Betrübt schaute die junge Frau zu dem jungen Mann. Sie ist morgen gegen Mittag. Sie war so froh darüber, das er nicht gehen musste. Nicht entgültig starb. Das dies anscheinend nur so eine Art Fluch war, welcher auf ihm gelasstet hat. Wahn tat ihr Leid. Jetzt hatte er auch noch seine Mutter verloren. Das Volk hat sich schon wieder beruhigt, doch der Schock sitzt auch bei ihnen tief das sie auch diese beiden betrüger reingefallen sind. Und das Aresteria daruch sterben musste. Niemand weiß so recht wie es jetzt mit dem Rat weitergehen soll. Und eine Hüterin ist auch nicht mehr da.

Sailin blieb noch eine Weile bei dem jungen Mann. Am nächsten Tag sammelten sich alle Bewohner der Stadt und auch Leute aus anderen Städten auf dem Friedhof. Aresterias Sarg war durch die Stadt getragen wurden und sollte nun in die Erde gelassen werden. Sailin trug ein schwarzes langes Kleid und schaute traurig auf den Sarg. Immer wieder musste sie sich Tränen aus den Augen wischen. Wahn stand ebenfalls auf dem Friedhof. Der junge Mann hatte einen dunklen Umhang um und trug eine Kapuze auf dem Kopf. Helena und die anderen standen ebenfalls betroffen da, während Flamir eine kurze Rede hielt. Nachdem der Sarg in die Erde gelassen wurde, legten noch einige Bewohner Blumen auf das Grab. Nach und nach wurde der Friedhof wieder leerer. Sailin und Helena legten beide noch eine Blume vor den Grabstein, dann liefen die beidne und die anderen los. Die grünhaarige Frau merkte das Wahn mit ihnen ging.

Am nächsten Tag ließ Flamir sie alle zum Tempel der Avesta rufen doch dieses Mal hielten sie das Treffen in einen Nebenraum ab. Wahn kam zum Schluss. DIeses Mal hatte er Faix auf den Armen. Er setzte sich mit dem Drachen zusammen auf einen Sockel einer Statue. Immer noch trug er den Kapuzenumhang. EIn Kompresse klebte auf seiner Wange. Sengerath und Selina waren auch gekommen und natürlich alle anderen die den letzen Treffen beigewohnt hatten. Flamir saß auf einen Stuhl an einen Tisch. Ich wollte einfach einmal mit euch über die jetzige Situation reden begann er nun. Der Rat des Lichtes ist beinahe vollkomen ausgelöscht worden. Es gibt wieder keine Hüterin. Das Vok fürchtet sich weiterhin vor Anima. Und um ehrlich zu sein. Ich weiß nicht mehr was wir tun sollen. Wahn hob den Kopf an. Sailin ist die Ware Hüterin. Der Vergessene wählte sie und sie hat sich dieser Aufgabe verschrieben. Dies falsche Schlange von Rusalka ist nicht mehr.

Helena schaute zu Sailin. Die junge Frau schaute stumm zu Wahn und Flamir. Das mag ja stimmen, aber die Frage ist wie sieht das das Volk. Sie haben schließlich diese Hexe gewählt und wollten Sailin nicht mehr. Sailin zuckte zusammen als Helena dies sagte. Nach allem was war bezweifelte die grünhaarige Frau das sie das Amt wieder ausführen durfte.
Selina schaute kurz zu Sailin und dann zu Flamir. Der Rat muss wieder aufgebaut werden. Ohne ihn wird es nur noch mehr Chaos geben. Doch es dürfte schwer fallen einen geeigneten Ersatz für Aresteria zu finden. Alasdair nickte. Die Bewohner Sanctaris waren nicht sehr erfreud als sie hörten das Dämonen im Rat sind.

Wenn wir es so sieht bestehtd er Rat nun nur noch aus nicht Menschen sprach Flamir und sah zu Orcalus. Der alte Wächter nickte. Ein Dämon und ein Drache seufzte er. Laree und Aresteria sind fort setzte Flamir an das Gespräch an. Der Platz der Hüterin ist auch unbesetzt. Doch ich glaube nichtd as das Volk nach all dem heir Sailin ihre AUfgabe verweigern wird. Ich denke sie sind froh wenn sich gerade nun jemand um sie kümmern würde.

Helena nickte und schaute dann zu Sailin. Die junge Frau sass noch immer ziemlich unbeteiligt da. Sag Sailin. Würdest du es den weiterhin machen wollen? Also die Aufgabe als Hüterin?, fragte Helena sie jetzt einfach. Sailin schaute ihre Freundin an und nickte. Würde ich schon. Nur was ist mit Wahn? Er ist immerhin mein Wächter und das Volk weiß nun was er ist. Sailin wollte keinen anderen Wächter. Sie hatte sich Wahn ausgesucht und würde das Amt nur mit ihm weiterführen wollen. Doch was er darüber dachte wusste sie noch nicht. Sailin schaute zu Wahn. Würdest du denn noch immer mein Wächter sein wollen?, fragte sie ihn dann einfach.

Der junge Mann seufzte. Faix reckte sich hoch udn legte ihm kurz über die Nase so das Wahn den Kopf des Drachens herunter drücken musste. Ich weiß nicht so recht. Wegen mir bist du ganz schön in verruf gekommen. Und jetzt wo es wirklich jeder weiß. Sie fürchten Anima eben. Außerdem bin ich nur vollständiger Wächter wenn ich die Maske trage und ich glaube das geht im Moment eher schlecht. Er deutet kurz auf die Kompresse auf seiner Wange.

Verstehe, sagte Sailin. Die junge Frau krammte kurz in der Tasche ihrer weißen Hose und holte den dunklen Reif heraus. Die Runen darauf leuchteten rötlich. Seid wann tut der denn das?, fragte Helena verblüfft. Sailin lächelte. Er leuchtet wenn mein Wächter bei mir ist. Sie schaute zu Wahn. Wegen der Maske musst du dir keine Gedanken machen. Sie ist nicht mehr das was sie einmal war. Sailin reichte Wahn den Reif. Und wegen dem anderen. Ich denke das bekommen wir auch hin. Anima hat einen schlechten Ruf, doch vergiss nicht. Sie haben dir auch schon einmal geholfen. In Rimor. Also unmöglich ist es nicht das sie Anima nicht mehr fürchten.

Nun hing sich Diablo in das Gespräch ein. Ich verstehe den ganzen Aufruhr nicht bei diesen Menschen. Auf der einen Seite sollen doch die Wächter zum Fürchten wirken. So war es immer vorgesehen. Da ist Anima doch perfekt für geigenet. Er sah kurz zu Wahn grinste dabei aber so das der junge Mann ebenfalls kurz die Lippen verzog. Wahn hat nun mehrmals bewießen das er seine Kräfte unter kontrolle hat. Flamir nickte. Nun müssen es nur noch die Leute verstehen. Wahn sah nachdenklich auf den ihm gereichten Reif. Er sah aus wie damlas als er noch Larees Wächter war. ALs habe die selbe Magie noch einmal gewirkt. So richtig verstehen konnte er das nciht. Ich kann nur ihr Wächter sein wenn das Volk es auch zulässt so ist es nunmal. Er reichte Sailin den Armreif zurück.

Sailin nahm den Reif entgegen. Dann müssen wir sie halt überzeugen, sagte sie. Ausserdem wenn sie dich nicht haben wollen, dann haben sie eine Hüterin ohne Wächter. Ob sie das wollen ist auch so eine Sache.
Alle schauten auf als plötzlich die Tür aufging und Geoffrey eintrat. Geoff, sagte Helena freudig. Ich hätte nicht gedacht das du so schnell wieder da bist. Der Mann nickte kurz und sah dann zu Flamir. Verzeiht meine Störung. Doch ich komme diesmal in einer wichtigen Angelegenheit. Und diesmal auch nicht alleine. Der Dragoniker machte einen Schritt zur Seite. Hinter ihm tauchte eine junge Frau auf. Ihre Haare waren bläulich und zu zwei an der Seite liegenden Zöpfen zusammengebunden. Ihre blauen Augen schauten zu dem rothaarigen Mann. Sie lächelte sanft. An ihrer Hüfte trug die Frau ein Schwert. Sailin legte dne Kopf schief. Etwas an diesem kam ihr bekannt vor. Sie trug ein Schulterfreies hellbläuliches Oberteil. An den Rändern ragte ein kleiner weißer Stoff hervor. Eine weiße Hose mit bläulichen Pflanzenornamenten in der Höhe des Knöchels vervollständigte das Bild. Seid gegrüßt, sagte die junge Frau zu Flamir gewandt. Es ist mir eine Ehre euch zu treffen Drachenkrieger. Mein Name ist Leiana Voren und ich komme im Auftrag von Porto Drako. Sailin schaute die junge Frau irritiert an. Voren...Voren. Den Namen kenne ich doch, sagte die grünhaarige Frau. Leiana sah sie an und lächelte. Ich bin die Enkelin von Akela Voren und Tochter der jetzigen Kommandantin Porto Drakos Bethany. Sailin musste nun unweigerlich lächeln. Akela also.

Flamir maß die Frau mit einen nachdenklichen Blick. Akela also meinte er und nickte freundlich. Sei mir gegrüßt.
Ich bedauere das wir niemanden im Hauptsaal des Tempels empfangen können. Dies hier ist im MOmentd er einzigste Raum der von der Zerstörrung die die Flammen engrichtet haben verschont geblieben ist. Was führt eine weitere Dragonikerin zu uns. Wahn legte den Kopf etwas schief, was ein etwas merkwürdiges Bild abgeben musste da er diese dicke Kompresse auf der Wange kleben hatte. Faix nutzte den Moment und zog an seiner Kapuze so das sie nun herunter rutschte. Die Enkelin von Alela also sagte er etwas erstaunt.

Leiana nickte. Uns hier zu unterhalten ist vielleicht auch etwas besser. Da ihr mit diesen Personen hier so vertraulich redet schätze ich mal das es gute Freunde sind und ihr ihnen vertraut Drachenkrieger. Das vermindert die Gefahr feindliche Spione könnten unser Gespräch mitbekommen. Die junge Frau schaute sich im Raum um. Porto Drako schaut mit großer Sorge auf die Geschehnisse hier in Antarres. Was auch immer hier geschieht, hat auch Auswirkungen auf den Rest der Welt. Geoffrey hat uns weitesgehends darüber informiert was hier geschehen ist. Die Dragoniker haben schmerzlich gehört das Lady Aresteria so aus dem Leben gerissen wurde. Der Rat ist nun geschwächt und nicht mehr komplett. Dies ist sehr schlecht. Wir wissen das es schwer sein wird einen geeigneten Nachfolger für Lady Aresteria zu finden. Es dürfte auch längere Zeit in Anspruch nehmen. Dies könnte sich der Feind zu nutze machen. Schließlich hat er die ganze Intrige geplant um den Rat zu schwächen. Das Vertrauen der Bevölkerung hat sehr gelitten. Nun irgendjemanden in den Rat aufzunehmen wäre fatal. Die ganze Situation ist sehr schwierig. Nur eine falsche Entscheidung und es würde wieder Chaos ausbrechen. Leianas Blick blieb auf Flamir haften. Porto Drako bietet in dieser schweren Stunde des Landes seine Hilfe an. Ich wurde ausgesandt um euch einen Vorschlag zu unterbreiten. Der Feind rechnet damit das der Rat eine ganze Weile ausser Gefecht gesetzt sein wird. Dies wird er mit Sicherheit ausnutzen. Wir schlagen vor die nun entstandene Lücke im Rat durch eine vörläufige Person zu fühlen. Alasdair sah die junge Frau an. Lass mich raten die Person wärst du? Leiana schaute den Halbelf an und nickte. Der Vorschlag bezieht sich darauf mich als neutrale Person einzusetzten. Der Rat wäre wieder handlungsfähig und es würde dem Feind einen schweren Schlag verpassen. Ausserdem würde dies euch Zeit geben einen geeigneten Nachfolger für Lady Aresteria zu finden und dann einzusetzten. Wie ich bereits sagte wäre dies vorläufig. Es ist uns völlig klar das Antarres von Bewohner seines Landes gesteuert werden sollte.
Ob das Volk begeistert ist das ein Fremdes Land jemanden für den Rat stellt?, fragte Alasdair in die Runde. Leiana zuckte mit den Schultern. Natürlich sollte der Vertreter des Volkes vorher mit ihnen reden und es erklären und das es nur eine Zwischenlösung wäre. Die junge Frau schaute Flamir an. Wie gesagt. Es ist nur ein Vorschlag.

Ich halte es für keinen guten Weg so schnell eine ENtscheidung zu fällen sagte Wahn nun. Ich weiß meine Stimme bedeutet in diesen Zeiten nicht viel aber das Volk wäre darüber erbost. Sie sind jetzt schon eingschüchtert udn haben furcht. Sie wurden benutzt und verraten. Und zur Zeit haben sie keine Hüterin die sie unterstützt. Wenn nun ein anderes Land sich einmischen würde und vorallen noch kontrolle ausübt wäre der zusamemnbruch unvermeidlich.Wahn sah nachdenklich zu der Drakonikerin.

Leiana sah zu dem schwarzhaarigen jungen Mann und lächelte. Niemand hat gesagt das ihr sofort entscheiden sollt, noch das wir irgendeine Kontrolle ausüben wollen. Es war als Geste der Freundschaft zwischen unseren Ländern gemeint und nichts anderes. Wir sind jedenfalls bereit euch in dieser schweren Stunde beizustehen. Du hast natürlich Recht. Letztenendes kommt es auf das Volk an. Die junge Frau sah zu Sailin. Ich habe viel von dir gehört Sailin Liam. Was ich hörte lässt mich glauben, das du fähig bist das Volk so zu unterstützen wie sie es brauchen. Lass sie nicht zu lange auf ihre Hüterin warten. Mit oder ohne Wächter. Das Volk braucht sowohl dich als auch den Rat. Sailin schaute die junge Frau an und nickte kurz. Die junge Frau hatte ziemlich viele Züge ihrer Oma geerbt, dass merkte sie sofort.
Leiana schaute wieder zu Flamir. Wie der junge Mann sagt das Volk braucht seine Hüterin. Vielleicht solltet ihr damit anfangen. Die Dragonikerin verbeugte sich kurz. Ich weiß ihr habt noch einiges zu bereden und über unseren Vorschlag nachzudenken. Deswegen werde ich mich nun verabschieden.