Vergessene Nebel

Es dauerte nicht lang und die vier erreichten diese besagte Höhle. Sofort verkrochen sie sich etwas weiter drinen. So das der eisige Wind nicht mehr zu ihnen kam. Alasdair sammelte die einzelnen Holzstückchen zusammen, welche überall rumlagen oder an den Wänden der Höhle herunter hingen und legte sie auf einen Haufen. Dann versuchte er mit zwei Steinen dieses Holz anzuzünden. Plötzlich hob Wahn einfach eine Hand und schoss eine kleine Feuerkugel auf den Haufen. Dieser fing sofort Feuer. Der Halbelf schaute den schwarzhaarigen mürrisch an. Sailin grinste. Komm jetzt sei nicht so Al. Dieser ließ sich nach hinten fallen und setzte sich etwas bequemer hin. Sailin sass neben Wahn und zog ihren Umhang fester um sich. Trotz der mehreren Sachen war ihr kalt. Sie schaute zu Helena. Auch sie hatte sich so hingesetzt das bloss kein Luftschlitz irgendwo war. Kurz lächelte sie.
Sailin war so erschöpft das sie nach wenigen Minuten einfach zur Seite umfiel. Mit ihrem Kopf lag sie nun auf Wahns Beinen. Er legte seine rechte Hand auf ihre Schulter. Helena hatte sich zusammengerollt und war ebenfalls eingeschlafen. Alasdair schaute Sailin an. Selbst wenn sie schlief sah sie einfach schön aus. Seine Augen wanderten zu Wahn. Er hatte die Augen geschlossen, doch der Halbelf war sich nicht sicher ob er schlief.
Sailin wachte nach einiger Zeit auf und setzte sich richtig hin. Sie fand es merkwürdig neblig in der Höhle. Die junge Frau stand auf als sie irgendeine Stimme hörte. Vorsichtig verließ sie die Höhle und schaute sich um. Mit einem mal sah Sailin Bilder vor ihren Augen. Sie sah wie eine Frau versuchte vor einem Mann den Berg hochzuklettern. Doch plötzlich verlor sie den Halt. Der Mann versuchte sie noch zu fangen, doch schaffte es nicht. Die Frau fiel herunter. Kurz danach fiel auch der Mann selbst. Schreie halten in Sailins Kopf. Als die Bilder verschwanden tauchten mehrere schattenhafte Gestalten vor ihr auf. Sie sahen schon fast wie Geister aus. Ihre Augen waren leer. Die junge Frau konnte sowohl Männer als auch Frauen erkennen. Sogar ein kleinerer Junge stand bei ihnen.

Du die da die Bürde der Hüterin tragen will sprach nun die Stimme einer Frau. Bist du denn überhaupt bereit dazu.
Der Mann neben ihr begann ebenfals mit einer verzerrten Stimme zu sprechen. So oft hast du schon versagt. Wolltest andere retten doch bist daran gescheitert. Menschen die dir vertrauten hast du ins Leid gestürtzt. Hörst du nicht ihre Schreie.
Plötzlich tauchten Bilder vor Sailin auf. EIn junger Mann mit dunkelbraunen Haaren und einen traurigen Blick. Er kniete am Boden ein Schwert war an seinem Genick plaziert. Dann fand die Klinge das Ziel. Der Mann ging mit weit aufgerissenen Augen zu Boden und Blut breitet sich unter ihm aus. Das Bild verschwamm und machte einem anderen Platz.
EIne Halbelfe lag blutend am Boden hauchte noch ein paar letzte Worte aus. Etwas hinter befand sich ein grüner Drache doch er regte sich nicht mehr. Wieder verschwammd as Bild. Niemanden von ihnen konntest du retten. SIe litten unter deinen Fehlern. Ein Dämon wand sich nun in Ketten. Er schrie vor Schmerz und Blut suchte sich einen Weg über seinen Körper. Noch einmal verschwamm das Bild und zeigte nun eine rothaarige Frau die die Augen schloss.
Niemals wirst du eine Hüterin sein können. Dein Geist ist zu schwach und Leid ist dein Begleiter. Diesmal war es der Junge der sprach. Komm zu uns. Werde ein Teil von uns denn dein Weg führt zu unendlichen Schmerz.

Sailin zitterte am ganzen Leib. So viele Freunde von ihr waren schon gestorben. Immer hatte sie in irgendeiner Weise versagt. Wie sehr sie sich auch immer angestrengt hatte, diese Bilder waren immer in ihrem Kopf gewesen. Doch sie wollte das nicht mehr, wollte sie nicht mehr sehen. Immer erinnerten sie die junge Frau an ihre Schuld. Sailin sank auf die Knie und schrie los. Verschwindet. Lasst mich alleine. Sie wollte diese Bilder nicht mehr sehen. Es tat zu sehr weh. Die Gsiter sollten einfach verschwinden.

Wahn schrak aus seinen Halbschlaf auf und sah zum Höhlen Ausgang. Dort kniete Sailin am Boden. Um sie herum standen einige Geister. DIe gescheiterten. Wahn kannte sie bereits und er wusste was sie taten. Sofort sprang der junge Mann auf und rannte zu ihr. Dann kniete er sich zu ihr herunter drehte sie etwas herum und legte seine Hände auf ihre Wangen. Er brachte sie so dazu ihn anzusehen. Du darfst nicht auf sie hören Sailin. Sie versuchen deine Ängste gegen dich zu nutzen und dich vom Weg abzubringen. Die gescheiterten spielen mit den gefühlen der jenigen die diesen Weg beschreiten wollen. Egal was sie dir sagen. Hör einfach nicht hin. Er nahm nun die junge Frau einfach in den Arm und sah zu den Geistern. Konnte er sich doch denken was sie ihr alles gezeigt hatten.
All das was geschehen ist ist Vergangenheit Sailin. Du bist nicht an ihren Tod Schuld. Sie gingen weil sie gehn mussten. Weil ihre Zeit gekommen war. Außerdem hast du alles versucht. Du hast dir nichts vorzuwerfen hörst du? Versuch sie einfach zu ignorieren sie können dir nichts tun. Du bist nicht alleine. Hörst du mich. DIe Gescheiterten sind jene die diese Lügen geglaubt haben.

Alasdair und Helena waren ebenfalsl aufegschreckt. Beide schauten zu der jungen Frau, welche nun von Wahn umarmt wurde. Alasdair fragte sich was er ihr wohl sagte und vorallem was das für Geister waren.
Sailins Kopf lehnte gegen die Brust des schwarzhaarigen Mannes. Sie hatte ihn gehört, jedes Wort von ihm. Dafür war sie ihm dankbar. Sie erkannte das er Recht hatte. Jedesmal hatte sie alles versucht was in ihrer Macht stand. Er hatte es ihr schon einmal gesagt, dass sie es bei ihm nicht verhindern konnte. Es sollte einfach nicht sein. Er war an ihrer Seite. Das war er immer. Als sie sich entschied Hüterin werden zu wollen, war das aufgrund der vielen Zusprüche ihrer Freunde. Sie alle glaubten an sie. Nun war es an der Zeit das sie dies auch selbst tat.
Helena kam es wie eine Ewigkeit vor das Sailin einfach nur in Wahns Armen hing. Die junge Frau bewegte sich überhaupt nicht. Was war geschehen? Plötzlich drehte Sailin ihren Kopf etwas. So das sie die Geister sehen konnte. Geht weg. Ich werde euch nicht folgen. Mein Weg führt mich zum Tempel. Und dahin werde ich auch gehen. Ich habe damals alles versucht was in meiner Macht stand. Mehr konnte ich nicht tun. Ich werde hier nicht aufgeben.

Wahn sah erleichtert zu Sailin und dann zu den Geistern. Dies begannen sich allmählich aufzulösen. Die juneg Frau so sprechen zu hören tat ihm gut. Schließlich lies er sie los Gut gemacht sagte er. Am besten du gehst jetzt noch etwas schlafen wir haben Morgen einen ziemlich großen aufstieg vor uns.

Sailin schaute Wahn an und nickte nur kurz. Vorsichtig stand sie auf und lief zu Helena. Dort ließ sie sich einfach auf den Boden sinken und schloss ihre Augen. Helena und Alasdair schauten verwirrt zu ihr und dann zu Wahn. Dieser sah zu den beiden und schüttelte kurz mit dem Kopf. Die Bogenschützin verstand. Es war wohl erstmal besser Sailin in Ruhe zu lassen. Helena legte sich auch wieder hin.
Sailin konnte nicht sofort einschlafen. Die Bilder hingen einfach in ihren Gedanken fest. Sie hatten alte Wunden wieder aufgerissen. Die junge Frau wachte total verschlafen auf, nachdem sie es dann doch irgendwann geschafft hatte einzuschlafen.
Kurze Zeit später kletterten die vier auch schon weiter den Berg hinauf. Der Sturm hatte sich nur ein wenig gelegt. Der Wind blies ihnen immernoch kräftig in die Gesichter. Nach einer ganzen Weile erreichte Wahn den nächsten größeren Vorsprung. Helena und Sailin folgten gleich darauf, während Alasdair als letztes ankam. Allen taten die Hände weh. Sailin stand da und schaute vom Berg herunter. Es war nichts zu sehen. Der Nebel verhinderte jede Sicht. Helena zog die junge Frau nach hinten. Komm da bloss weg, murrte sie ihre Freundin an. Der Wind ist ziemlich stark.

Nach einer kurzen verschnaufpause kletterten sie weiter. DIesesmal kletterte Sailin voran. Helena folgte ihr. Danach kamen Wahn udn Alasdair. Der Nebel versperrte die Sicht und der Wind schlug ihnen kalt ins Gesicht. helena rief Sailin etwas zu doch es ging ein wenig unter. Die Spitze war nun bald erreicht. Plötzlich stieß Sailin einen erschrockenen Schrei aus. Ein Felsen bröckelte ab und die junge Frau verlor den Halt. Sie kam zu fall. Wahn griff aus udn packte sie mit der linken Hand während er sich eisern mit der rechten an einen Felsen festhielt. Ein Ruck ging durch seinen Arm und er keuchte auf.

Wahn, rief Sailin auf. Alasdair schaute nach oben. Die junge Frau baumelte über ihm und wurde von dem schwarzhaarigen Mann gehalten. Ach Herrgott nochmal. Denk doch an deinen Arm. Du bist verletzt. Ich hätte sie auch fangen können. Bin schließlich auch noch hier., murrte der Halbelf.

Wahn stieß ein knurren aus. Könntest du diesem Vollidiot mal sagen er soll aufhören zu meckern und lieber vorklettern um uns hochziehen. Ich kann gleich nicht mehr.

Sailin schaute Wahn kurz entgeistert an. Al würdest du bitte die Güte haben vorzuklettern und uns zu helfen? Wahn kann nicht mehr lange., gab sie ihn nicht ganz wörtlich wieder.
Alasdair nickte kurz und kletterte an den beiden vorbei. Zum Glück war kurz über ihnen ein kleiner Vorsprung. Auf diesem stand auch Helena und schaute besorgt nach unten. Der Halbelf umfasste Wahns rechten Unterarm. Helena halte mich bitte fest, sagte er und zog den schwarzhaarigen Mann etwas hoch. Als dieser hoch genug war hielt Sailin ihre Hand hoch. Diese nahm Helena und zog ihre Freundin hoch, während Alasdair Wahn nun entgültig auf den Vorsprung zerrte. Danke, vielen Dank, keuchte Sailin und schaute sofort besorgt zu Wahn. Geht es denn?, fragte sie.

Ja muss brachte dieser hervor. Er hielt sich seine schmerzende Schulter und warf Alasdair einen missmutigen Blick zu. Dann deutee er auf den Weg der nun vor ihnen lag. Wir sind fast da. nur noch den Weg durch den Wald.
Der Nebel begann sich hier allmählich zu lichten udn auch das Wetter schien sich verändert zu haben.

Sailin nickte und schaute zu den anderen beiden. Wahn sagt es ist gleich da oben. Nur noch den Weg und dann durch einen Wald. Ein Wald?, fragte Helena verwundert. Sailin zuckte nur mit den Schultern. Helena half ihr auf die Beine. Die grünhaarige Frau schaute ihre Freundin fragend an. Was ist?, fragte diese verwirrt. Geht es dir gut? Du bist so rot im Gesicht? Helena legte ihren Kopf schief. Das kommt von der Anstrengung gerade. Komm lass uns endlich weitergehen. Sailin nickte. Wahn und Alasdair schauten die beiden schon wartend an. Sailin ging vor, gefolgt von den anderen dreien. Als der Weg zu ende war tat sich vor ihnen wirklich ein Wald auf. Und das mitten auf dem Gipfel. Die Luft war klar und erfrischend. Zwar noch kalt aber nicht mehr so beißend wie bei dem Austieg. Trotz das es Winter war blühten hier die Bäume in ihrer ganzen Pracht. Sailin schaute sich verblüfft um. Wahnsinn, sagte Helena.
Nachdem sie ein kurzes Stückchen gelaufen waren ragte vor ihnen plötzlich ein weißer Tempel hervor. Er befand sich mitten in einem kleinen See. Eine weiße Brücke führte vom Ufer zu dem Gebäude. Helle Säulen begrenzten den Eingang. Überall um den Tempel herum standen Statuen der Hüterinnen und deren Wächter. Sailin und die anderen drei überquerten die Brücke. Von weitem sah er nicht so groß aus, doch als sie direkt davor standen musste Sailin erstaunt nach oben schaun. Man konnte die Magie ind er Umgebung förmlich spüren.

Wahn lief einfach an den anderen vorbei. Zuerst wirkten diese verwirrt dann aber folgten sie ihm. Die vier betraten eine rießige Halle. Auch hier erhoben sich die Statuen längst vergangener Hüterinnen und ihrer Wächter. Fürten ein paar Stufen zu einer höhergelgenen Ebene. Dort standen zwei weitere Statuen. SIe heilten etwas in den Händen. DIe Statue die eine Frau abbildete hielt einen aufwenig verzierten silbernen Stab mit einen eingelassenen Edelstein.
Die andere die einen Mann darstellte hielt eine eiserne aus sonderbaren Material gefertigte Maske die selbst den Mund verdeckte und eine leicht dämonisches Ausehen hatte. Zwischen den Statuen stand ein steinernes Becken mit klaren Wasser darinne. Wir sind da meinte Wahn und verschränkte die Arme vor der Brust.

Sailin schaute sich verwundert um. Bis auf die Gegenstände war niemand hier. Die junge Frau sah das Helena und Alasdair sich ebenfalls verwirrt umschauten. Hier scheint jedenfalls keiner zu sein, sagte Sailin und schaute zu Wahn. Dieser schien ziemlich gelassen zu sein. Was passiert denn jetzt? Alasdair sah zu Sailin. Was denn all das für umsonst? Hier ist doch mal gar nichts.