Schattenreich

Nun dann sollten wir wohl alles für das Ritual vorbeireiten, sagte eine Stimme hinter ihnen. Alle drehten sich zu der Stimme. Es war Veronica. Die Priesterin kam etwas in den Raum. Bist du dir sicher Sengerath? Willst du das Relikt wirklich in dir versigeln lassen. Auf Sengerath nicken hin lächelte die Priesterin. Nun dann soll es so sein. Veronica öffnete ihre Hand. Ich schätze dieses Relikt ist dazu gerade perfekt. In Ihrer Hand lag der Anhänger von Sengeraths Mutter. Ich habe mir die Relikte etwas näher angeschaut und dabei festgestellt das auf diesem ein Zauber liegt. Normalerweise darf das relikt nicht bewegt werden sobald es an seinem Platz steht. Doch dieser Zauber macht es möglich das Relikt zu bewegen ohne das etwas passiert. Veronica sah zu Sengerath. Wir können zwar nicht verhindern das du in das Schattenreich kommst, aber wir können dank dieses Anhängers wenigstens erreichen das du dort herumlaufen kannst.
Khaine schnaupte verächtlich. Super. Und ich musste die ganze Zeit blöd herumsitzen. Ivan musste unweigerlich grinsen.

Das erleichtert mir die sache etwas meinte Sengerath nun. Es war das Relikt meiner Mutter. Den Besitzer hat es bereits schon einmal gewechselt. Drakos hatte es sehr lange.
Der junge Mann wandte sich Khaine zu. Ist das eigendlich sehr schmerzhaft? fragte er.

Khaine sah zu Sengerath. Kurz nickte der Dunkelelf. Aber du wirst es schon überleben. Wenn ich das tat, dann ist das doch für dich eine Kleinigkeit.
Veronica ging wieder zur Tür. Gut. Ich werde dann alles vorbeireiten. Kommt alle bei Sonnenuntergang in den großen Saal. Die Priesterin sah zu Ivan. Würdest du mir zur Hand gehen? Der Krieger nickte. Ich wusste nicht das das auch zu den Aufgaben eines Wächters gehört. Veronica lachte. Wenn du wüsstest. Kaum hatten die beiden das Zimmer verlassen drehte sich Khaine zu Selina und Sengerath. Kurz sah der Dunkelelf zu der jungen Priesterin. Dann kniete er sich zu ihr herunter. Er sah wie verzweifelt Selina war. Und er konnte genau verstehen wie sie sich nun fühlte. Selina, der Dunkelelf sah zu Sengerath. Seng. Ich weiß wie ihr euch nun beide fühlt. Und es wird nicht besser nur erträglicher werden. Bis die Sonne untergeht ist noch Zeit. Ich rate euch verbringt die Zeit zusammen. Nutzt die Zeit die euch noch bleibt. Macht irgendetwas schönes. Sobald die Relikte wieder an ihrem Ort stehen wird dies nicht mehr möglich sein. Khaine sah zu Selina und wischte ihr eine Träne von der Wange. Immer wenn ihr euch einsam fühlt und nicht weiter wisst, denkt an die gemeinsame Zeit, welche ihr hattet. Das wird euch Kraft geben. Ihr seid zwar gertrennt, doch in euren Gedanken werdet ihr immer eins sein. Glaubt mir.

Von Liruma ausgehend brachen Reiter auf. Sie brachten die Relikte zurück an denen ihn angstammten orten.
Ward selbst war ebenfalls aufgebrochen. Er hatte das Relikt bei sich das Senegrath damals aus den Tempel entwendet hatte. Den Kelch. Eine Weile betrachtete er die Muster auf den Relikt. Hier also hatte alles begonnen. Hier hatten sie Sengerath durch einen unglücklichen Zufall kennengelernt. Jetztw enn er so darüber nachdachte war es jedoch eher Glück. SO sehr er den jungen Mann Anfangs nicht leiden konnte um so mehr war er nun zu einen guten Freund geworden. Ward grinste udn stellte den Kelch zurück. Dann lief er zurück zu seinen Pferd. Er wollte vor Sonnenuntergang zurück in Liruma sein.

Selina sass auf dem Bett und schaute zu Sengerath. Khaine und Ward waren schon längst aus dem Raum gegangen. Der junge Mann stand einfach nur da. Die Priesterin stand auf und öffnete die Tür, dann nahm sie Sengeraths Hand und zog ihn einfach hinter sich her. Hier drinnen ist es mit zu trostlos, sagte sie und verlies mit dem jungen Mann den Tempel. Selina ließ seine Hand nicht los, selbst als sie endlich auf der Strasse waren. Eine zeitlang liefen die beiden nur, dann aber erreichten sie einen kleinen Park mitten in der Stadt. Die Priesterin setzte sich mitten auf die Wiese. Da Sengerath stehen blieb und nur vor sich hinschaute sah Selina auf. Na komm, setzt dich hin, lächelte sie. Ich beiße schon nicht. Oder hast du etwas schon Angst vor mir.

Der junge Mann schüttelte den Kopf. nein hatte ich nie sagte er einfach und setzte sich im schneidersitz dazu.
Es ist nur die Situation ist anders.

Du meinst weil du der Sohn des Schattenlords bist. Selina sah Sengerath an. Etwas bedrückte ihn. Du fühlst dich nicht wohl hier oder? Jedenfalls nicht mehr.

Sengerath griff sich automatisch an die Augenbinde. Ich bin nicht mal mehr ein Mensch. Im Licht zu sitzen ist für mich völlig ungewohnt geworden. Ich habe mich wohl einfach zu sehr an die Schatten gewöhnt.

Du hast die Macht deines Vaters übernommen. Ich schätze da ist das kein Wunder. Selina legte ihren Kopf auf seine Schulter. Ich wünschte die Zeit würde einfach stillstehen. Ich weiß es ist deine Aufgabe die Schatten zu hüten, doch ich wünschte du müsstest es nicht machen. Sobald das Siegel wieder seht werden wir uns nicht mehr sehen können. Wir werden getrennt sein.

Die Zeit mit euch war schön. Sagte Senegrath nun. Ich habe mich wohl gefühlt bei euch. Auch wenn ward immer so giftig mit mir war. Oder Khaine so ruppig mit uns umgesprungen ist. Ich werde diese Zeit immer in guter errinerung behalten. Und Sekina. Danke für alles was du für mich getan hast. Und verzeih mir was ich getan habe. Er richtete sich auf. Lass uns gehn die Sonen geht bald unter.

Selina stand auf und hielt seinen Arm fest als Sengerath schon loslaufen wollte. Es gibt nichts zu verzeihen, sagte die Priesterin. Sie schaute dem jungen Mann tief in das nicht verdeckte Auge. Ich werde die Zeit mit dir auch nie vergessen. Für immer werde ich dich in meinem Herzen tragen. Es wird nicht ein Tag vergehen an welchem ich nicht an dich denken werde, weil ich dich liebe. Und dies werde ich für immer tun. Kurz lächelte sie ihn an, dann kam sie mit ihrem Gesicht so nah an seines, das sich ihre Lippen berührten.

Sengerath erwiederte ihren Kuss. Er genoss es sichtlich. Der Gedanke daran das dies das erste und das letze mal wäre schmerzte ihn sher.. Im Moment wünshcte auch er sich einfach nur der Moment würde nie enden, doch die Sonen war bereits am Untergehen. Er löste sich sanft von ihr. Wir müssen los die anderen warten schon.

Selina sah Sengerath noch einen Moment lang an. Dann aber nickte sie und lief mit ihm zurück zum Tempel. Es schmerzte sie daran zu denken, das es gleich soweit war. Der Moment ihrer Trennung rückte immer näher. Sie hielt Sengeraths Hand. Als der Tempel in Sicht kam hielt Selina diese fester. Gemeinsam mit Sengerath lief sie die Stufen hinauf.

Sie betraten den Tempel. Als sie die große Halle betraten wurde es Sengerath etwas mulmig. Alle waren bereits da.
Am Boden befand sich ein seltsames Rudnes Zeichen. Nun war es also soweit. Sengerath trat vor und nickte den anderen zu. Er ollte es jetzt nur schnell hinter sich bringen. Ward warf Seng einen respektvollen Blick zu. Der Krieger fand es mutig was der juneg Mann nun mit sich machen lies. Vieleicht konnte er irgendwie behilflich sein. SO hoffte er zumindest.

Veronica drehte sich zu den beiden um als Selina und Sengerath den Saal betraten. Schön ihr seid da, sagte sie mit einem leichten Lächeln. Was geschieht nun?, fragte Selina etwas nervös. Eigentlich müsste doch Sengerath hier der nervöse sein und nicht du, grinste die Priesterin. Dann sah sie zu dem jungen Mann. Es wird etwas anders als bei Khaine. Ich werde das Relikt mithilfe von etwas Blut unserer drei Krieger hier versiegeln. Veronica schaute zu Ward, Khaine und Ivan. Dies wird nochmal einen zusätzlichen Schutz geben. Die drei lassen sich mit Sicherheit nicht so schnell umbringen. Jedenfalls erwarte ich das von zwei Wächtern und einem Dunkelelf. Ivan kratzte sich kurz am Kopf, während Khaine der priesterin einen bösen Blick zuwarf.
Selina machte einen Schritt nach vorne und schaute Veronica entschlossen an. Ich werde es mit dir zusammen versiegeln. Diese sah Selina nun leicht geschockt an.