Der schwarze Engel

Aiden konnte sich ein Lachen nicht verkneifen doch hielt er sich die Hände vor den Mund damit es nicht so laut war. Ihre Schritte halten etwas durch die Gassen. Hey wer ist da?, hörten die Beiden etwas weiter weg die Wache rufen. Halt stehen bleiben, ertönte es. Nun war es Aiden der Wahn einfach mitzog. In einer noch kleineren Gasse versteckten sich die Zwei hinter einem großen Holzkasten. Sofort verzog Aiden den Mund als ihm der Fischgeruch in die Nase stieg. Bäh alter Fisch, kam es nur leise von ihm.

Fisch ist gut murmelte Wahn. Dann drückte er gegen ein Faß und kippte es um so das es etwas aus der Gasse rollte. Es war nur noch ein Scheppern zu vernehmen. Ein Zeichen dafür das der Wachmann auf den glitschigen Fisch zu Fall gekommen war, welcher sie verfolgte. Wieder rannten die Kinder weg während die Wache fluchte.

Aiden lachte auf. Der wird jetzt sicher ewig nach dem Fisch riechen. Die beiden Kinder liefen noch eine ganze Weile weg und ärgerten noch ein paar andere Wachen. Zum Glück war die Stadt groß genug und es gab viele Plätze um sich zu verstecken. Vorsicht, rief Aiden dann aber plötzlich auf als sich ein Schatten am Ende der Gasse aufbaute. Der Weißhaarige konnte gerade noch halten, Wahn jedoch nicht. Es gab einen dumpfen Ton als der kleine Junge gegen den großen Mann rannte.

(kannst ja ersteinmal reagieren mit wahn, dann mach ich die wache halt)

Wahn blickte nach oben und sah kurz in das Gesicht einer anderen Wache. Äh Verzeihung kam es schnell von ihm. Dann drehte er sich herum und rannte weg. Gleich darauf war er wieder bei Aiden. Ich glaube das langt für heute murmelte er.

Das glaub ich jetzt nicht, murmelte die Wache während sie nun die Gasse runterlief. Der Mann blieb stehen und schien zu überlegen, dann lief er einfach schnellen Schrittes weiter. Die Wache lief in die dunkle Gasse und an den beidne Kindern vorbei als Aiden Wahn den Kopf runterdrückte. Nun nickte der Junge schnell. Das glaube ich auch. Aiden sah zu kurz um die Ecke zu der Wache, welche sich von ihnen entfernte. Verflucht, murmelte Aiden. Besorgt schaute er zu Wahn. Wir sollten gehen.

Wahn gab ein murren von sich und befreite sich von Aidens griff an seinen Kopf. Was soll denn schon passieren kam es von ihm. Das war nur eine Wache mehr nicht. Er lies sich jedoch überreden wieder zurück nach Hause zu gehen.

Am nächsten Morgen trat Aiden aus seinem Zimmer und lief in Richtung Küche. Der Junge hoffte das nichts geschah weil sie von einer Wache gesehen worden waren. Als er an dem Wohnzimmer vorbeilaufen wollte blieb der Junge stehen. Sailin sass dort zusammen mit Selina. Im Blick der Grünhaarigen konnte man Sorge sehen. Was ist den los Mutter?, fragte Aiden vorsichtig und trat ein. Sailin schaute auf. In der Nacht ist etwas passiert, sagte sie und blickte betrübt. In Aiden schnürte sich alles zusammen. Hatte die Wache sie etwa verraten? Aber wie sollte die Wache wissen wer sie waren? Kurz wand Aiden seinen Blick weg, schaute dann aber wieder zu Sailin als diese weitersprach. Da ist ein junger Mann ermordet worden. Und das hier mitten in Sanctaris. Nun weitete Aiden die Augen. Selina richtete sich auf. Wir wissen nicht was es bedeutet. Vielleicht hatte jemand eine Rechnung mit dem Ärmsten offen. Ich weiß es nicht. Doch wollten wir euch Bescheid geben da wir doch wissen das du mit Wahn abends öfters draussen bist. Sailin nickte nur. Die junge Frau war ziemlich betrübt.

Warum wird denn einfach jemand hier umgebracht. Es heißt doch immer die Stadt ist sicher. Wahn hüpfte nun auf den Stuhl und sah Sailin mit großen Augen an.

Auf diese Frage hin konnte Sailin nicht wirklich eine Antwort geben. Bei einer genaueren Untersuchung stellte sich heraus das der Getötete kein Mensch war. Sollte das nun Zufall sein oder war der Mann gezielt umgebracht worden? Niemand wusste es doch für Spekulationen war es zu früh. Sailin machte sich schon Sorgen. Sie wollte nicht das den Kindern etwas geschah, doch konnte sie Wahn nicht seine Spaziergänge verbieten. Es reichte doch schon das er am Tag nicht raus konnte und sich verstecken musste. In der Woche die nun verstrich wurden noch zwei weitere Leute getötet. Als Sailin von den Kindern am Abend gefragt wurde ob sie mit Wahn raus gehen konnten fühlte sich die junge Frau sichtlich unwohl. Hey wie wäre es wenn ich mit ihnen mitgehe?, fragte Rogna. Skye wollte eh mal wieder draußen etwas rumfliegen. Dann kann ich nebenbei ein Auge auf sie werfen. Sailin schaute den Jungen einen Moment an dann aber nickte sie. Wenn aber etwas ist kommt ihr zurück. Sharoon grinste und tippte Wahn an. Ich wette du fängst mich nicht, lachte sie und lief los in Richtung Tür.

Das denkst aber auch nur du konterte Wahn und rannte sofort hinterher. Sie jagten Spielerisch durch die Gassen der Stadt während Rogna ein Auge auf sie warf. Etwas entfernt saß die Krähe und schien einfach zuzuschauen. Hin und wieder gab sie ein krächzen von sich.

Während Rogna mit Aiden etwas hinter ihnen war lief Sharoon mit Wahn vorneweg. Das Mädchen hatte den Schwarzhaarigen gerade gefangen gehabt und lief nun erneut vor. Bis auf ihre Schritte war nichts zu hören, doch dann drang ein weiteres Geräusch dazu. Sharoon verlangsamte automatisch ihre Schritte bis sie an einer Ecke stehen blieb. Der Blick des Mädchens weitete sich als sie sah was dort in der Sackgasse war. Drei Männer befanden sich in dieser. Zwischen den Männern lag eine weitere Person. Blut war über den Boden verteilt. Es stammte von dem Liegenden.

Wahn weitete den Blick. Die haben den Mann umgebracht brachte er verstört hervor. Ewtas hilfesuchend sah er zu Rogna. Was sollen wir nun tun?

Normal hätte ich kein Problem damit gegen sie zu gehen, murmelte Rogna. Nur nicht mit euch. Ich habe Sailin versprochen auf euch aufzupassen. Der Junge schob Wahn nun an um ihn wieder ganz zurück in die Gasse zu bringen. Gerade als er das tat drehten sich die Männer um. Ihr Blick fiel schlagartig auf die Kinder und Rogna. Dieser stieß Wahn nun richtig an. Los weg hier, kam es von ihm, dann packte er Sharoon und zog sie ebenfalls weg. Die Kinder und Rogna liefen sofort los. Hinterher, hörten sie die Männer noch rufen. Schritte halten hinter ihnen.

Die Kinder und Rogna rannten so schnell sie konnten durch die Gassen. Sie versuchten ihre Verfolger abzuhängen. Jedoch gelang es ihnen nicht so recht. Plötzlich keuchte Wahn auf als er um die Ecke bog und vor einer Sackgasse stand. Hier gehts nicht weiter brachte der junge hervor.

Sharoon drehte sich um als sie das Lachen der Männer hörte. Rogna packte Wahn und das Mädchen und schob sie hinter sich. Aiden blieb etwas neben ihm stehen. Einer der Männer zeigte nun auf Rogna. Es ist zu Schade. Da habt ihr uns doch bei etwas erwischt was ihr nicht hättet sehen sollen. Der Mann der zu Rogna sah legte den Kopf schief als er den kleinen Jungen etwas hinter ihm sah. Was haben wir denn da?, fragte er. Das tut mir jetzt aber Leid. Wir hätten euch eigentlich gehen lassen können, aber so. Der zweite Mann schüttelte den Kopf. Wir können euch immer noch gehen lassen, doch dafür gebt ihr uns diesen Burschen. Rogna legte die Hand an Wahn und drückte ihn noch mehr hinter sich. Vergesst es, murrte er nur. Geh beiseite, brüllte der dritte Mann. Dieses Vieh hat es nicht verdient zu leben. Sharoon zuckte zusammen als die Männer nun nach vorne stürmten. Rogna zog sein Schwert und Metall traf auf Metall. Der Mann den der Junge als Gegner hatte war jedoch um einiges muskulöser als es Rogna war. Er schaffte es mit Leichtigkeit den Jungen zur Seite zu drücken. Der Zweite scheuerte Aiden mit einem Schlag einfach weg. Noch während der weißhaarige Junge gegen die Wand prallte standen zwei der drei Männer vor Wahn. Ein gehässiges Grinsen lag in ihren Gesichtern.