Der Zeitenwanderer

Oh du irrst mein Prinz, kam es hämisch von Khaine. Der Kampf wird nicht weitergehen. In diesem Moment wird eure kostbare Festung von meinen Truppen eingenommen. Die Eiselfen werden sich von diesem Schlag nie mehr erholen. Und das nur dank einiger Spione und unseren Verbündeten. Die Augen Lucias weiteten sich als Khaine dies sagte. Ihr seid einfach zu einfälltig meine Freunde.

Man konnte Nerversis ansehen das ihm einiges auf den Lippen lag doch schließlich senkte er den Kopf und schien sich geschlagen zu geben. Der Eiself schweieg nun.

Du enttäuschst mich nun aber, sagte Khaine. Der Dunkelelf zuckte mit den Schultern und sah zu Lucia. Bereitet alles darauf vor das Lager abzubrechen. Wir warten noch auf Neuigkeiten und dann gehen wir zurück in unsere Stadt. Der Prinz und die Prinzessin werden uns begleiten. Dort werde ich sehen was mit ihnen geschehen wird. Khaine grinste finster. Ich bin sicher mir wird etwas besonderes einfallen. Der Dunkelelf senkte seine Klinge als zwei seiner Männer nun Lucia packten. Dann wand er sich dem schwarzhaarigen Mann zu. Löblich löblich. Du hast mit keine Miene verzogen. Es muss dir wohl gefallen haben. Nun du möchtest nicht das dein Geheimnis rauskommst. Du kannst zu deinen Sklavenpack zurückkehren. Doch wisse. Sobald wir aufbrechen werdet auch ihr das tun. Dir wird die Ehre zuteil das Land der Dunkelelfen kennenzulernen Dämon.
Nach einem weiteren Blick auf Lucia und ihren Bruder lief Khaine weg. Es dauerte nicht lange und die Nachricht traf ein das die Festung der Eiselfen gefallen war. Kaum war diese eingetroffen setzten sich die Dunkelelfen in Bewegung. Ihr Ziel war ihre Heimatstadt. Wahn wurde gezwungen mitzugehen, sowie auch Orson, Fiana und die beiden Eiselfen. Nach einem längeren Marsch durch die Ebene und dann hinunter unter die Erde erreichten sie alle die Stadt der Dunkelelfen. Sie war inmitten von Gestein errichtete worden. Eine lange Treppe führte hinab und zu einer großen breiten Brücke. Diese brachte die Gruppe in die Stadt. Steinerne Gebäude säumten den Weg. Wahn und auch die anderen Gefangenen wurden in eines der großen Gebäude gebracht. Dort sperrte man die beiden Eiselfen in eine Zelle, während Wahn zusammen mit Fiana und Orson in eine eigene kam. Khaine warte den Schein das der Schwarzhaarige ein Mensch war, denn seine Wachen nannten ihn nicht einmal mehr Dämon.
Lucia schaute dem Dunkelelf nach als dieser ihre Zelle versperrt hatte. Dann aber wand sie sich ihrem Bruder zu, der in die Knie gegangen war. Dies tat nun auch sie. Vorsichtig legte die Eiselfe ihm eine Hand auf die Schulter, während sie besorgt die Wunden ansah. Vor allem die auf dem Rücken blutete noch immer. Geht es dir gut mein Bruder?, fragte sie leise.

Ich hätte dich niemals zu ihnen bringen dürfen. Wer weiß was diese dunkle Brut dir antun wird. Oh vergeb mir Schwester. Ich war einfach zu Naiv. Frieden mit diesen Wesen. So etwas kann einfach nicht funktionieren. Nerversis sah zu Boden. Diese Wunden sind nichts im Vergleich zud er Wunde in meinen Herzen. Vergib mir. WIr haben alles verloren.

Wahn sah aus seiner Zelle nachdenklich zu den beiden Elfen rüber. Sie taten ihm leid. Ihr ganzes Volk war gerade nahezu ausgelöscht worden. Dieses Gefühl kannte er. Nun fragte er sich was Khaine noch mit ihnen vor hatte.

Lucia schüttelte ihren Kopf. Es war nicht dein Fehler. Solange schon herrscht dieser Krieg. Wir waren es wohl alle die gehofft hatten es würde endlich enden und Frieden geben. Waren wir doch alle blind. Die Hand der Elfe legte sich nun auf die ihres Bruders. Ich konnte dich nicht alleine gehen lassen. Lucia schaute betrübt. Sie werden ihren Sieg feiern und uns öffentlich hinrichten lassen. Unser Volk wird mit unserem Tod aussterben.

Fiana schaute betrübt zu den beiden Elfen. Ich verstehe das nicht. Ihr seid doch alle Elfen. Warum seid ihr im Krieg miteinander?, fragte die junge Frau. Ich dachte gerade euer Volk hält zusammen.

Da irrst du sprach Nerversis. Unter uns gibt es verschiedene Völker. Jeder dieser Völker ist nur auf sein eigenes Wohl bedacht. So helfen die Waldelfen zum Beispiel nur ihres gleichen und teilen ihr wissen nur untereinander. Auch wir haben uns abgesondern da wir uns der eismagie verschrieben haben. Vielen missviel das. So wurden wir außenseiter. Die Dunkelelfen jedoch verschrieben sich der Dunkelheit und der Dämonen. Die eigene Art udn helfen. Eher haben uns die Menschen unterstützt als irgendein anderes Elfenvolk.

Das ist nun egal, sagte Lucia. So wie es scheint sind wir die Einzigen Überlebenden unseres Volkes. Und wir werden wohl auch nicht mehr all zu lange leben. Die Eiselfe umfasste die Hand ihres Bruders. Fiana schaute schlagartig bedrückt. Die Beiden taten ihr so Leid.
Du bist anderes, kam es plötzlich von Lucia in Wahns Richtung. Du hast zugesehen als wir im Lager überrannt worden. Wieso bist du nun hier? Hat dich dieser Dunkelelf als Spitzel hier eingeschleust im Falle wir verraten noch etwas?

Wahn schüttelte den Kopf. Nein ich gehöre nicht zu ihnen. Ich will euch auch nichts böses oder so. Wir sidn gerade ebenso gefangene wie ihr. Nur hätte ich mich versucht einzumischen oder etwas der gleichen dann hätte ich sie nur gegen mich und die zwei hier aufgebracht. Also hielt ich mich raus. Tut mir leid für das was dort geschehen ist.
Nervesis hob nun den Kopf. Ihm kam die Stimme des Fremden merkwürdig vor. Als dringe sie direkt in ihn ein. .

Auch Lucia entging das merkwürdige an der Stimme des Mannes nicht. Wenn es ihm möglich gewesen wäre hätte Wahn euch sicher geholfen, sagte Fiana als sie nun den Blick der beiden Elfen sah. Er ist kein Spion von diesem Dunkelelfen. Das müsst ihr uns glauben. Lucia sah von Wahn zu der jungen Frau, dann aber schüttelte sie wortlos den Kopf und riss etwas Stoff von ihrem langen Kleid. Mit diesem fing sie an etwas Blut von der Wunde am Rücken ihres Bruders zu tupfen. Ich sehe keinen anderen Grund das euch dieser Prinz leben lassen sollte ausser ihr paktiert mit ihm. Doch das spielst wohl jetzt keine Rolle mehr.
Orson legte seine Hand auf die Schulter Fianas als sie wieder etwas sagen wollte. Als die Rothaarige ihn ansah schüttelte er den Kopf. Es bringt eh nichts. Sie haben alles verloren., sagte er leise. So leid mir die Beiden auch tun, hast du eine Idee wie es weitergeht?, fragte Orson stattdessen nun Wahn. Ich fürchte je länger wir hier sind umso geringer sind die Chance das wir hier lebend rauskommen.

Wir kommen raus sagte Wahn etwas leiser. Der Dunkelelfen Prinz hat meine Geschichte soweit geschluckt. Ich schätze sie gehen gerade noch eine Nummer sicher bis sie entschieden haben was mit diesen zweien passsiert. Auch wenn es mir leid tut. Wir können ihnen nicht helfen. In unserer Zeit habe ich nie etwas von Eiselfen gehört also gibt es dieses Volk nicht mehr.

Das ist grausam, sagte Fiana leise. Orson sah die junge Frau eindringlich an. Du hast gehört was Wahn gesagt hat. Keine Einmischung. Das kann schlimme Folgen haben. Und Fiana vergiss nicht. Es ist nicht unsere Zeit. Das hier kann sogar schon geschehen sein bevor wir gelebt haben. Du willst doch nicht ausversehen etwas bei Luna und Avon ändern. Die junge Frau schüttelte schlagartig den Kopf, dann aber schaute sie wieder bedrückt zu den beiden Elfen. Die Beiden schwiegen. Lucia lehnte sich nur irgendwann gegen die Wand und schloss die Augen. Selbst Fiana fielen mit der Zeit die Augen zu. Der Marsch hierher hatte sie doch sehr erschöpft. Irgendwann lag die junge Frau mit dem Kopf auf den Beinen Orsons und schlief. Ich hoffe du hast Recht und wir versauern hier nicht, kam es schließlich von dem Dunkelhaarigen. Sein Blick wanderte zu Fiana. Sanft strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

Wenn nicht hol ich uns hier anders heraus. Ich finde schon einen Weg. Gitterstäbe haben mich noch nie lange gehalten grinste Wahn etwas wurde aber gleich wieder ernst. Wahn legte nun den Kopf schief. Du magst sie sehr habe ich recht fragte er etwas leiser und diesmal nur Orson.

Orson sah nun auf. Es ist Jahre her das ich jemanden gemocht und sogar geliebt habe. Meine Frau war damals alles für mich. Nach ihrem Tod hab ich mich in solchen Beziehungen komplett zurückgezogen. Der Mann verzog den Mund schaute dann aber wieder etwas ernster aber mit einem saften Blick zu Fiana. Ein leichtes Lächeln huschte nun über sein Gesicht. Ich wollte eigentlich mit so etwas nichts mehr zu tun haben. Verrate ich nicht das Andenken an meine verstorbene Frau? Aber Fiana, sie weckt Gefühle in mir die ich seid Jahren nicht mehr hatte. Also ja. Ich mag sie sehr.

Wahn setzte sich neben Orson. Als ich meine erste große Liebe verlor wollte ich auch nie wieder etwas von Liebe wissen. Ich habe mich da auch so sehr reingesteigert das ich nur noch mit Hilfe da rausgekommen bin. Aber letzen Endes habe ich mich dann doch wieder geöffnet und es war schön. Nur mir ist anscheinend kein friedliches Leben gestattet, aber das ist was anderes.

Orson ließ seine Hand auf dem Kopf Fianas liegen und sah Wahn an. Doch dies ist auch wieder vorbei, meinte er und schaute betrübt. Deine Freundin, Sailin war ihr Name? Sie ist nun auch gestorben. Lässt dich das nicht verzweifeln? Ich weiß wie es war als meine Frau starb und ich muss sagen ich habe keine Ahnung ob ich das ein zweites Mal ertragen könnte.