Das verlorene Reich

Reynna löste sich von Nero und sah den jungen Mann vor sich kurz an. Mach das nie wieder, rief sie dann aber auf und wischte sich ein paar Tränen weg. Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht. Nun sah die junge Frau aber ebenfalls zu dem Fremden. Cedric schüttelte den Kopf. Nein Flamir ist dies mit Sicherheit nicht. Der Grünhaarige sah nun zu Wahn. Flamir ist nicht mehr hier. Er lebt.

Wie kann das sein? fragte Nero verwirrt. Ich meine wie kann Flamir wieder leben. Er richtete sich nun auf und lief zu dem Fremden. Eine Weile sah er ihn einfach nur an. Dann aber griff er zu der Maske. Kann das wirklich war sein sagte er leise. Der Vermummte lies es zu das Nero ihm die Maske abnahm. Bevor er etwas sagen konnte umarmte sein Sohn ihn einfach. Nun legte Wahn ihm eine Hand auf den Rücken.

Wahn, sagte Reynna und trat nun ebenfalls etwas näher an den Schwarzhaarigen und seinen Sohn heran. Sie war doch etwas schockiert den Vater Neros hier zu sehen und dich zeichnete sich ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen ab. Seid so langer Zeit waren die Beiden wieder vereint, auch wenn die Umstände dafür ziemlich schlecht waren. Wie? Cedric seufzte. Das ist alles ein wenig kompliziert. Sailin hat Flamir wiedergeholt. Dafür sind sie und Wahn nun hier.

Aber warum hat sie das getan fragte Nero verwundern. Vater und sie werden dort doch gebraucht. Flamirs Zeit war vorbei. Ich meine ich gönne es ihm ja aber dieser Tausch ist doch sicher auch von ihm nicht gewollt.

Sie tat es um deinem Vater zu helfen, kam es nun von Myst. Die Halbelfe kam zusammen mit Sashira und Thar ebenfalls an. Nur Flamir konnte ihm helfen. Das Wahn nun hier ist war nicht von ihr geplant. Das sollte so nicht sein. Während Reynna Sashira etwas musterte, da sie die junge Frau nicht kannte, schaute Myst Nero besorgt an. Geht es dir gut? Das war wirklich knapp.

Mir gehts gut sagte Nero daraufhin. Ihr kamt rechtzeitig sagte ich doch bereits. Ich frage mich nur ob es für uns nun gut ist das Vater und Sailin hier ist oder schlecht.

Myst verzog etwas den Mund. Verzeih das ich das nicht gehört habe. Ich bin schließlich erst mit Thar und Sashira angekommen. Die Halbelfe verschränkte die Arme vor der Brust. Ich vertrete die Meinung das alles einen Sinn im Leben hat. Also auch diese Tatsache hier.

Wahn sah einfach nur nachdenklich Nero an. Die Erinerrungen an dessen Tod kamen wieder auf. Erneut sah er die Masse auf dem Platz stehen und seinen Sohn auf demPodest. Dafür das er der Sohn eines Dämons war musste er sterben. Mann schnitt ihm den Dämonischen Schwanz ab und sägte die Hörner durch. Dazu riss man ihm die Krallen heraus. Nero verblutete vor Wahns Augen als man ihm einen Dolch in den Rücken rammte. Wahn brachte kein Wort mehr über die Lippen.

Wir sollten uns hier zurückziehen, sagte Heath und sah sich etwas um. Die kleine Gruppe setzte sich in Bewegung und suchte sich einen halbwegs sicheren Platz. Reynna sah immer wieder zu Wahn. Sie wusste wie sehr es damals den Vater Neros mitgenommen hatte als er ihm nicht helfen konnte. Selbst sie musste noch immer an diesen schrecklichen Tag denken. Damals hatte sie den Mann verloren, welchen sie so sehr liebte. Der junge Mann schwieg die ganze Zeit. Als die Gruppe endlich einen halbwegs guten Ort erreicht hatten stand der Schwarzhaarige ziemlich abseits. Reynna wand sich betrübt zu Nero und stieß dem jungen Mann in die Seite. Als er sie ansah nickte die junge Frau in Richtung Wahn. Es hat ihm so leid getan. Er hatte es sicher nie überwunden. Red doch mal mit ihm., sagte die junge Frau leise und ziemlich betrübt.

Nero richtete sich auf und ging zu seinen Vater der etwas am Rand saß und an einen Baum lehnte. Dann lies er sich neben ihm nieder. Du trägst keine Schuld an dem was passiert ist Vater sagte er versöhnlich. Es war alles eine Intrige von Illian. Du konntest es gar nicht verhindern udn ich bin froh das du meine Geschwister retten konntest. Wahn senkte den Kopf. Das sagtest du damals schon Nero und trotzdem fiel es mir schwer dies zu akzeptieren. Nero seufzte. Du sagtest einmal das Schiksal lässt sich nicht ändern. Ja gab Wahn daraufhin zu verstehen und ich hasse es dafür.Verdammter Teufelskreis.

Reynna sass weiterhin dort wo Nero vor einem Moment noch gesessen hatte. Die junge Frau schaute wehmütig zu den Beiden. Während ihr Blick so bei Wahn haften blieb musste sie feststellen das der junge Mann furchtbar aussah. Es musste wirklich viel geschehen sein.
Ich wusste gar nicht das Wahn noch einen Sohn hat, sagte Sashira und schaute die Anderen irritiert an. Cedric nickte knapp. Auch er musste wieder daran denken was geschehen war. Schließlich seufzte er. Man könnte es mit deiner Situation vergleichen. Nero hatte nie jemanden etwas getan, doch geriet er in eine Intrige und musste sein Leben lassen. Wie es bei dir Baal war, so war es damals Ilian bei Nero. Warum müssen immer die Unschuldigen darunter leiden? Cedric schüttelte den Kopf. Wahn und Nero hatten irgendwie nie die Chance sich richtig kennenzulernen. Also so richtig meine ich. Sashira schaute nun doch etwas bedrückt zu dem Schwarzhaarigen und seinem Sohn. Das tut mir Leid, meinte sie leise.

Nero lehnte sich nun auch an den Baum. Und ich hatte gehofft das meine Geschwister Sailin und du endlich mal frieden habt. Jetzt nachdem die Dunkelheit sich eher hier aufhält als in der Weltd er lebenden. Wahn schüttelte den Kopf. Wer mit dem Krieg geboren wurde und ein Schwert führt hat niemals Frieden Nero. Das Schiksal wollte es anders.

Reynna stand auf und lief nun ebenfalls zu den Beiden. Die junge Frau seufzte. Die Dunkelheit ist hier stark und die Seelenjäger machen es einem auch nicht gerade leichter. Selbst im Tod gibt es keinen Frieden mehr. Das ist nicht fair, meinte sie und sah den Vater Neros an. Gerade ihr habt das so sehr verdient endlich einmal Frieden zu haben.

Die Dunkelheit selbst ist also auch hier seufzte Wahn und senkte den Kopf. Natürlich. Der Dämon versucht wieder die Kontrolle zu erlangen udn vorallen seine Kräfte. Diese wurden ihn in Antarres entzogen. Nun sucht er sich eine Welt aus die er kontrollieren kann um zu erstarken. Ich hätte es wissen müssen. Immer wieder bricht die DUnkelheit aus Siegeln aus. Eine Schwächung hält sie ohenhin nicht zurück. Und nun müssen selbst die Toten unter ihm leiden. Dem Herrn der Finsternis.

Betroffen schauten nun alle zu Boden. Jeder ahnte das die Dunkelheit hier wieder vermehrt aktiv war. Vermuteten sie doch auch das der Fürst der Finsternis mit dahinter steckte das die Seelenjäger soviele unschuldige Seelen sammelten. Auch wenn sich die Dunkelheit bisher noch nicht selbst gezeigt hatte.
Wahrscheinlich ist es unser Schicksal einfach in Qualen zu vergehen, murmelte Cedric leise. Dagegen unternehmen können wir nichts. Wie soll man etwas töten das schon tot ist? Zwar können wir uns wehren, doch bringen tut es kaum etwas. Uns bleibt nur noch das verstecken.