Der Zeitenwanderer

Versucht es ruhig. Wir werden sehen was dabei raus kommt sagte Wahn nun. Der Schwarzhaarige lehnte sich nun nach hinten. Der Runenstein lag neben ihm auf dem Bett. Hoffen wir das sich endlich etwas tut.

Fiana richtete sich wieder auf. Gut dann werden wir es versuchen. Doch zuvor suche ich Orson wohl besser erst einmal. Die junge Frau seufzte und wand sich um. Ich hoffe er hat nicht all zu schlechte Laune. Noch kurz warf sie Wahn einen Blick zu dann verließ die junge Frau den Raum. Auf dem Gang blieb sie dann aber stehen. Wo sollte sie nur noch ihm suchen? Zuhause bei Luna und Avon hätte sie das sofort gewusst. Doch hier? Fiana seufzte. Sie fragte sich was Orson so sauer gemacht hatte. Ohne wirklich ein Ziel zu haben fing die Rothaarige an zu suchen.

Zur gleichen Zeit stand Orson draussen in der Stadt. Sein Kopf war nach hinten geneigt so das er den Himmel ansehen konnte. Der Mann schüttelte den Kopf. Was hatte er sich dabei gedacht? Fiana konnte doch am allerwenigstens etwas für seine Laune. Wenn er es nicht hinbekam ihr etwas von seinen Gefühlen zu sagen dann hatte er kein Recht sie nun so anzupflaumen. Orson stemmte die Hände in die Hüften und blickte nach unten auf den harten Boden. Dann schüttelte er einfach den Kopf. Idiot, kam es von ihm zu sich selbst. Als der Braunhaarige wieder aufsah stand etwas weiter hinten Dias. Der Krieger unterhielt sich angeregt mit einem Frau. Sie war schlank und schön anzusehen. Ihre langen schwarzen Haare fielen ihr über die Schultern. Ein dunkles Kleid schmeichelte ihrem Körper. Orson hob eine Augenbraue. Die Frau hob ihre Hand und strich Dias sanft über die Wange. Der junge Mann grinste dabei so sonderbar. Orson verzog den Mund. Dieser Ausdruck in dem Gesicht des Kriegers war der Gleiche wie bei Fiana. Hey du, rief Orson nun doch etwas säuerlich auf. Der Mann lief zu Dias und der Frau. Diese beachtete Orson erst einmal nicht und meckerte den jungen Mann gleich an. Was ist das für dich? Ein Spiel? Ich schwöre dir wenn du Fiana mit dieser Aktion wehtust, dann... Bevor Orson weiter reden konnte legte die Frau ihre Hand auf seinen Arm. Ein starker Mann der sich um das Wohl einer jungen Frau sorgt, sagte sie mit einer sanften Stimme. So etwas finde ich sehr anziehend. Nun wand Orson seinen Blick zu der Frau. Verzeihen sie?, fragte er dann doch verwirrt. Die Schwarzhaarige lächelte und legte ihren Arm um seinen. Kurz winkte sie Dias ab, welcher sich knapp verbeugte und dann abwand. Die Frau blickte mit einem Lächeln zu Orson. Würden sie mir ihren Namen verraten? Der Mann musste schlucken. Es war ihm doch etwas unangenehm das sie sich so an ihn klammerte. Orson, antwortete er dann aber doch. Wieder lächelte sie. Ein interessanter Name. Und sicher bist du kein Dragoniker. Jedenfalls siehst du nicht so aus. Orson schüttelte nur den Kopf. Aus irgendeinem Grund starrte er die Frau an. Das er eigentlich zu Fiana wollte um sich zu entschuldigen vergaß er.

Fiana suchte eine ganze Weile nach Orson. Die Stadt war einfach viel zu verwinkelt. Was wohl daran lag das diese in dem Felsen lag und auch ausserhalb. Da sie nicht wirklich weiter wusste entschied die junge Frau wieder zurück zu dem Zimmer zu laufen, in welchem se untergebracht waren. Vielleicht war Orson ja mittlerweile wieder zurückgekehrt. Auf ihrem Weg zurück fiel der Rothaarigen auf das einige der Wachen fehlten. Als sie in einen der Gänge einbog tauchte Dias vor ihr auf. Hey, sagte Fiana und deutete hinter sich. Ist etwas geschehen weil da die Wachen weg sind? Der junge Mann drehte sich nun um und sah Fiana mit einem merkwürdigen Blick an. Alles in Ordnung?, fragte die junge Frau vorsichtig. Plötzlich packte Dias sie und zog sie dicht an sich ran. Dieser Kerl ist nicht gut genug für dich. Er wird dich niemals glücklich machen. Ich hingegen kann das. Was hat dieser Muskelprotz schon zu bieten? Ehe sich Fiana versah drückte Dias ihr seine Lippen auf den Mund. Sofort hob sie ihre Arme und drückte den jungen Mann weg. Als sich ihre Lippen wieder voneinander lösten stieß Fiana ihn nach hinten. Was soll das?, brachte sie hervor. Was ist nur los mit dir? Die junge Frau machte einen Schritt zurück. Dias legte seinen Kopf etwas schief. Ah so sieht das aus. Du liebst ihn und verschmähst mich? Sie hatte Recht. Du bist es nicht wert. Der Blick des Mannes wanderte kurz zum Ende des Ganges. Du hast die fehlenden Wachen bemerkt. Nun das ist nicht schlimm. Dann wirst du halt auch verschwinden. Fianas Augen weiteten sich als der Krieger plötzlich seine Waffe gezogen hatte. Als er mit dieser auch gleich ruckartig ausholte konnte sie nicht anders als reflexartig ihren Arm zu heben. Schmerz breitete sich schlagartig aus als die Klinge eine tiefe Wunde in diesen schnitt. Fiana schrie auf und stolperte nach hinten. Dabei fiel sie hin. Nur einen Moment später sass Dias auf ihr. Seine Hände legten sich um ihren Hals. Halt den Mund. Sei ruhig. Sie hören dich sonst noch, kam es wütend von ihm während er einfach zudrückte.

Wahn hörte den Schrei einer jungen Frau. Er war sich sicher das es Fianas Stimme war. Sofort sprang er auf und packte sich sein Schwert. Dann eilte er die Straße entlang bis zud er Gasse von wo aus er den Schrei vernommen hatte. Sein Gespühr leiste ihn dabei diesmal gute Dienste. Als er den Dragoniker über Fiana sah packte Wahn diesen am Kragen und schlug einfach zu. Dias kam nicht dazu sich zu wehren und sackte zusammen. Zuerst lief Wahn zu Fiana. Dann wickelte er sein Tuch vom Linken Arm und band es stattdessen ihr um. Keine Angst da ist nichts drann aber die Blutung muss gestoppt werden sagte er schnell und wand sich um. Dann besah er sich den Bewusslosen Dragoniker. Ihm fiel etwas an dessen Hals auf. Die Haut dort war an einer kleinen Stelle merkwürdig braun. Wahn rieb kurz darüber. Er kannte es. Es war ein kleines Stück Schlangenhaut. Astraia murmelte er. Sie ist in der Stadt. Wieder sah er zu Fiana. Dann kam er näher und half ihr beim Aufstehen.

Fiana hustete und legte ihre linke Hand etwas an den verletzen Arm nachdem Wahn ihr aufgeholfen hatte. Danke Wahn, kam es keuchend von ihr. Wie meinst du das? Astraia ist hier? Der Blick der jungen Frau wanderte zu dem Dragoniker und dessen Hals. Was ist mit ihm? Plötzlich kamen ein paar Männer angerannt. Es waren Dragoniker aber auch normale Leute. Als sie Dias am Boden liegen sahen zogen die Dragoniker sofort ihre Waffen. Was ist hier los?, kam es sofort von einem dieser. Sei Blick wanderte kurz zu Fiana, die sich den Arm hielt und dann in Wahns Richtung. Das Schwert bei dem Mann entging ihm nicht. Fiana schluckte. Dias. Er hat mich angegriffen, begann sie wurde aber sogleich von dem Krieger unterbrochen. Du lügst doch. Dias würde so etwas nie tun. Redet. Die Waffen wurden nun noch etwas höher gehalten.

Wahn hob nun seine Hand und hielt sie etwas abwährend vor sich. Dann zeigte er mit seiner anderen auf Dias in Richtung Hals. Direkt auf das Zeichen das Astraia hinterlassen hatte. Sein Schwert befand sich immer noch auf seinen Rücken.

Einer der Dragoniker nahm nun die Waffe runter und kniete sich neben Dias. Sein Blick fiel auf die gezeigte Stelle und auch das blutige Schwert, welches neben Dias lag, entging ihm nicht. Verdammt, brachte der Krieger hervor. Schlagartig richtete er sich wieder auf. Bringt ihn sofort in eine Zelle. Das Zeichen der Dämonin. Wir müssen sofort dem Rat Bescheid geben und die Stadt durchsuchen. Die Männer nickten. Zwei kamen an und packten Dias, während ein Anderer loslief. Dias hat die Stadt seit längerem nicht verlassen das heißt, kam es von einem anderen der Dragoniker. Der Mann bei Wahn und Fiana nickte. Sie ist hier. Nun wand sich der Krieger wieder Fiana und Wahn zu. Sein Blick fiel auf den Arm wo Wahn das Tuch drumgewickelt hatte. Kommen sie. Das muss versorgt werden. Fiana blickte nun jedoch zu Wahn. Wo ist Orson? Ist er nicht wieder zu dir gekommen?

Ich weiß es nicht sagte Wahn nur zu ihr. Er rängte sich seitlich an den Drakonikern vorbei. Ich geh ihn suchen kam es noch von ihm zu ihr. Dann rannte er los. Was die anderen davon hielten war ihm egal. Wenn Orson in der Stadt herum lief war er gefundenes Fressen für die Dämonin. Er hatte die beiden mit in die Zeit genommen uns nun war er auch für sie verantwortlich. Wahn rannte weiter und schärfte seine Sinne.

Kurz blickten die Dragoniker dem jungen Mann nach. Sie schienen doch verwirrt zu sein. Er sucht nur unseren Freund, kam es beschwichtigend von Fiana. Sei es drum, sagte der Krieger. Die Wunde muss versorgt werden. Ich bringe sie am besten zu jemandem. Während die restlichen Dragoniker ausschwärmten um die Stadt nun zu durchsuchen half der Mann mit en blonden kurzen Haaren Fiana. Als sie aus der Gasse traten und ein paar Meter gelaufen waren bemerkten sie einen Tumult. Ein paar der Dragoniker legten sich miteinander an. Was soll das?, brachte der Blonde hervor. Ein Krieger, welcher sich verteidigte schüttelte den Kopf. Sie gehen einfach auf uns los. Verfluchter Mist. Die Dämonin ist hier. Wahrscheinlich hat sie sich unter die Flüchtlinge gemischt. Und nun sind ihr einige von unseren Leuten verfallen. Versucht sie auszuschalten aber nicht zu töten. Der blonde Dragoniker deutete auf die anscheinend verwirrten Männer. Fiana, welche hinter ihm stand, atmete tief ein. Sie machte sich schlagartig noch mehr Sorgen um Orson. Was wenn ihm etwas geschehen war? Sie musste daran denken was Dias vor einigen Minuten getan hatte. Der Blick der jungen Frau viel auf ihren Arm. Miss, rief der Dragoniker als sich Fiana nun einfach umwand. Die junge Frau lief die Strasse runter. Sie wollte Orson ebenfalls finden. Musste es sogar.

Zur gleichen Zeit traf die Wache welche dem Rat Bescheid geben sollte auf Amalia. Die junge Frau weitete die Augen als sie hörte was dieser ihr berichtete. Oh das ist nun aber ungünstig, kam es plötzlich von hinten. Euer Tod sollte überraschend sein. Amalia drehte sich schlagartig um und auch die Wache wirkte alarmiert. Die schwarzhaarige Frau trat in den Gang. In ihrem Blick lag etwas dunkles. Neben ihr stand Orson. Der Mann hatte seine Waffe gezogen und etwas auf den Schultern ruhend. Die Schwarzhaarige blickte zu ihm, dann nickte sie einfach. Ohne zu zögern stürmte Orson los. Die Klinge fest in der Hand. Sein Ziel war das Ratsmitglied.

Wahn rannte die Stufen zum Haupthaus hinaiuf in welchen sich auch der Rat befand. Auch hier drinnen gab es unruhen. Er konnte sie spüren. Astraia war hier. Vermutlich jene aus der Vergangenheit aber denoch. Dann erriecht er den Gang in welchen sich die Wachen mit dem Ratsmitglied befanden. Mit erschrecken musste er feststellen das Orson gerade dabei war eine Dummheit zu begehen. Wahn zögerte nicht und sprang dazwischen. Dabei zündete er eine leichte Druckwelle aus Magie welche man nur schwach erkennen konnte. Der Mann wurde von ihm geschleudert udn verlor das Schwert. Wahn kickte es schnell weg und ging dann aus den Weg um den Wachen platz zu machen. Den Kopf senkte er um nicht erkannt zu werden.

Die Wachen traten nun vor und stellten sich um Amalia herum. Ihre Waffen hatten sie erhoben, während ein paar den Bogen auf die Frau richteten. Astraia, kam es nun von dem Ratsmitglied. Die Schwarzhaarige verzog den Mund. Ihr Blick wanderte zu dem jungen Mann der gerade eben den Angriff verhindert hatte. Orson richtete sich nun etwas auf. Die Klinge lag jedoch zu weit weg als das er sie hätte erreichen können. Da hast du aber Glück gehabt, brachte Astraia hervor. Die Dämonin hob ihre Hand und wollte schon zuschlagen. Mitten in der Bewegung hielt sich jedoch inne und wand sich um. Hinter der Dämonin im Gang stand Lauriel. Die blonde Elfe blickte die Schwarzhaarige nur an. In ihren Händen leuchtete es leicht bläulich auf. Elfe, spuckte Astraia nur aus. Es ist also wahr. Ihr solltet euch aus diesen Belangen raushalten. Das tun Elfen doch sonst auch immer. Die Elfe antwortete nichts, stattdessen blickte sie ein wenig traurig. Astraia hingegen hob den Arm und winkte ab. Dann streckte sie diesen aus. Kurz fiel ihr Blick auf den Schwarzhaarigen der den Angriff blockiert hatte. Sei es drum. Für heute hattet ihr Glück. Ihr Blick veränderte sich kurz etwas während sie Wahn anschaute. Dann aber sah sie neben sich als Orson zu ihr trat. Sein Blick war merkwürdig leer. Hinter der Dämonin tauchte ein schwarzer Strudel auf als sie ihre linke Hand etwas bewegte. Orson wand sich schon ab um gehen zu können.

Orson nicht rief Wahn in Gedanken zu dem Mann. Erinnerst du dich dran was ich über die Schlangendämonin sagte. Sie verführt Männer und macht sie zu ihren Dienern. Lass das nciht mit dir machen. Geh nicht mit ihr. Ich habe den Fehler gemacht und habe es bereut. Meine ganze Familie litt darunter. Tu es nicht Orson. Denk an Fiana.

Der Braunhaarige blieb stehen und sah zu Wahn. Los beweg dich, knurrte die Frau neben ihm als er nicht weiterlief. Lauriel hob ihre Augenbraue als sie den Blick zwischen den beiden Männern sah. Da ging etwas von dem Schwarzhaarigen aus das fühlte sie einfach. Während sie diesen ansah merkte die Elfe auch das der Fleck am Arm des jungen Mannes größer geworden zu sein schien. Orson, rief Fiana auf als der Mann sich wieder umdrehen wollte um durch das Portal zu schreiten. Was tust du da? Bleib hier. Das Tuch, welches Wahn ihr um den Arm gebunden hatte, war bereits feucht. Es sog sich mit Blut voll, da die Wunde am Arm der jungen Frau ziemlich tief war. Orson, rief Fiana erneut als der Mann sich ganz umdrehte und einen Schritt auf das Portal zumachte. Astraia gab ein Knurren von sich und packte einfach den Arm Orsons. Fiana lief los. An Amalia und den Wachen vorbei. Sie näherte sich schon den Beiden als ihre Beine nachgaben. Mit einem dumpfen Schlag landete die junge Frau am Boden. Ihr war so schwindlig und irgendwie komisch. Orson drehte sich wieder um. Sein Blick blieb auf der jungen Frau haften, welche am Boden lag. Tränen sammelten sich in deren Augen. Geh nicht Orson, jammerte sie auf. Geh nicht. Astraias Blick wurde wütend. Als sie sah das einige der Wachen näher kamen gab sie ein Schnauben von sich. Dann ließ sie den Arm Orsons einfach los. Ohne den Mann durchschritt sie nun das Portal. Kaum durch löste es sich auf. Schlagartig waren die Wachen bei Orson und umzingelten diesen.

Wahn lief zu Fiana. Er machte sich doch Sorgen ums sie. Lass dich verartzten. Ich kümmere mich um Orson sagte er direkt zu ihr. Dann deutete er auf die Wudne an ihren Arm um den Wachen zu symbolisieren das sie Hilfe brauchte. Schließlich drängte er sich an den Wachen vorbei und lief zu Orson. Da sich der Mann nun umgedreht hatte fiel Wahn die Schlangenhaut auf welche sich an seinen Nacken befand. Sie schaute ein Stück heraus. Den Dragonikern war diese scheinbar noch nicht aufgefallen aber sie vermuteten es sicher bereits. Wahn stellte sich nun vor ihn. Lass dich verdammt nochmal nicht von ihr einwickeln. Du würdest es einfach nur bereuen.  

Lauriel lief zu der jungen Frau, welche am Boden lag. Sie hatte Wahns wink wegen dem Arm verstanden, sowie wohl auch die Wachen. Denn diese machten nun etwas Platz. Einer kniete sich ebenfalls zu der jungen Frau und hob sie etwas an. Die Elfe nahm den Arm Fiana vorsichtig in ihre Hände. Während sie diesen etwas hielt blickte die Blonde jedoch noch einmal zu Wahn und Orson. Die Wachen standen angespannt da. Als sie ihn dann aber packen wollten stieß der Braunhaarige diese mit den Ellenbogen weg. Dann ballte er seine Hand zur Faust und holte gegen Wahn aus. Orson, schrie Fiana. Sie wollte schon aufspringen doch die Wache hielt sie fest.

Wahn blieb einfach nur stehen und schüttelte den Kopf. Nicht Orson. Merkst du nicht wie sie dich im Griff hat? Er legte den Kopf etwas schief. Auch seine Hand war zur Faust geballt.